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134

AMT BRETTEN — SICKINGEN

Häuser Haus Nr. 34. Alter Fachwerkbau mit überdachtem, loggienartigem Treppen-

aufgang.

Haus Nr. 51 mit verzierten Eckständern aus dem 17. Jh.
Die Fachwerkbauten meist alt und einstöckig, größtenteils verputzt, durch
Mehrfamiliensystem im Bestand gefährdet.

SICKINGEN

Quellen

und
Literatur

Geschichte

Karlsr. GLA. Spez.Akt. Sickingen, Berainbücher. — Akten des Konservators in
den Großh. Sammlungen, ib. — München, Reichsarch., Sicking. Kopialbuch. — Lager-
buch im Rathaus zu Sickingen.

W. Schneegans, Franz von Sickingen, seine Nachkommen und der Untergang
seines Geschlechts, Kreuznach 1867. — H. Ulmann, Franz von Sickingen, Leipzig
1872. — Joh. Hüll, Franz von Sickingens Nachkommen/
Ludwigshafen 1886. — Feigenbutz, Kraichgau 213 ff. — Näher,
Burgen, Klöster p. 7. — O. Becher, Das Kraichgau und seine
Bewohner, Karlsruhe 1908, p. 108 f. — Boos, Geschichte der
rhein. Städtekultur, Worms I—IV, Berlin 1897 ff., und Quellen
zur Geschichte der Stadt Worms, von Boos I—III, Berlin
1886 ff. — Flersheimer Chroni,k, ed. O. Waltz. — Kneschke,
Neues allgem. d. Adelslex. VIII (1868), 485 f. — State papers,
publ. under the authority of her maj. commiss., London 1849 fr.,
IX (1543) p. 641 f. — Pfälzisches Museum XXXI, 189 ff. —
A. Becker, Zur Geschichte Trippstadts und der Freiherren
von Hacke, Kaiserslautern 1905.

Geschichte. Sickincheim 791; Syggingen 1344, Sie-
gingen 1365. — Älteste Erwähnung als Sicchenheim in Huf-
gowe gelegen. Früh befand sich der Ort im Besitz der Herren
von Strahlenberg, von denen Siegfried von Strahlenberg Burg
und Dorf an Pfalzgraf Ruprecht 1368 verkaufte. Ihre Lehens-
leute waren die Herren von Sickingen, die hier ihren Stamm-
sitz hatten. Urkundlich zuerst Ludwig und Hofwart von
Sickingen 1288 genannt. Ein späterer Sickingen, Albrecht,
der »lange Hofwart« geheißen und 1362 gestorben, auf einem
Grabstein in der Kirche verewigt. (Fig. 68. — Seine Gemahlin
Anna.) Daselbst auch das Grabmal Schweickarts des Älteren
von Sickingen und Königsbach (gest. 1387) und seiner Gemahlin
Susanna (gest. 1381), einer geb. Röder von Rodeck und Diersburg (Tochter Adams von
Rodeck und Elisabeths von Hohenems). Ein Sohn war Reinhardt der Schwarze, der
Heidelberger Faut (1405) und Landvogt im Elsaß, mit Elisabeth von Neipperg
(Tochter Reinhards von Neipperg und Mechtilds von Gemmingen) verheiratet.
Schweickart der Mittlere, sein Sohn, vermählt mit. Elisabeth Landschad von Steinach
(Tochter von Konrad Landschad und Elisabeth von Fleckenstein), war 1432 Vogt zu
Bretten und pfälzischer Oberhofmeister. Sein Bruder Hans pflanzte eine Seitenlinie

Fig. 68.
Grabstein Albrechts von
Sickingen in der Magda-
lenenkirche zu Sickingen.
 
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