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8 AMT BRETTEN — BRETTEN

Häuser Haus Nr. 9 2. Erbaut 1801. Bemerkenswertes steinernes Türgestell mitSchreiner-

werkzeugen im Sturz. Eschenholztür, klassizistisch mit Rokokoreminiszenzen, nach
den Initialen von dem Urgroßvater des jetzigen bewohnenden Bürgermeisters, dem
Schreiner R. Scherer, verfertigt.

Haus Nr. 95. Fachwerkbau mit Straßenfront und farbigem Rokokorahmen auf
dem Eckständer. Inschrift: Kristof + Stvrn 1788. — Über der schmiedeeisernen
Holzfigur Straßenlaterne eine Holzfigur auf Konsole, die hl. Katharina samt Rad und
Schwert, mit gutem Gesichtsausdruck, in Haltung und Faltenanordnung etwas manieriert
und überarbeitet. Um 1500. Fränkisch, handwerklich tüchtig. Inzwischen an Händler
verkauft.

Haus Nr. 127. Steuereinnehmerei. Am Tor zwei Inschriften in Rokokorahmen
mit Engelsköpfchen: Andereas Bachmann in Bauerbach 1773. Ferner: Franz yockh
Zimerman inFlehingen 1773.

Sonst noch eine Reihe bemerkenswerter Holzhäuser, meist verputzt. Einige
nach dem Vorbild des Rathauses bereits freigelegt.

BRETTEN

Quellen und Karlsr. GLA. Spez.Akt. Bretten, bes. Öffentl. Bausachen, Kirchenbaulichkeiten,

Literatur r '

Kirche und Schule. — Mitteil. d. bad. histor. Kommiss. Nr. 25 (1903), 73—76.

Mich. Heberer, Aegyptiaca servitus, Heidelberg 1610. —Merian, Topographia
Palat. Rheni, Frankfurt 1645, P- z9 ff- — Abr. Saurius, Stätte-Buch, Frankfurt 1658,
p. 176. — Joh. Heinr. Andreae, Bretta Creichgoviae illustrata, Heidelberg 1769. —
Joh. Gösw. Widder, Versuch einer vollständigen geogr.-histor. Beschreibung der
churf. Pfalz, Frankfurt und Leipzig 1786, II, 183 ff. — S. F. Gehres, Kleine Chronik
von Bretten, Eßlingen 1805. — J. Bader, Ursprung und erstes Aufblühen der Stadt
Bretten, Badenia I (1839), 163 ff. —• J. Bader, Histor.-Topogr.-Statistisches über
das Amt Bretten, Badenia I. NF. (1859), 283 ff. — L. Feigenbutz, Kurzer Abriß der
Geschichte der Stadt Bretten, Bühl 1889. — G. Wörner und F. Withum, Die Zer-
störung der Stadt Bretten vor 200 Jahren, Karlsruhe 1889. ■— F. Withum, Bretten.
Erinnerungsblätter aus 2000 Jahren, Bretten 1902. — Nik. Müller, Georg Schwartzerdt.
Leipzig 1908. — G. Schwartzerdt, Die Belagerung der Stadt Bretten 1504, Bretten
1861. — J. Franck, Das Hündlein von Bretten, Anzeiger für Kunde d. d. Vorzeit
XXVII, 184; XXVIII, 7; XXIX, 332. — Näher, Die Burgen, Schlösser und Städte
des oberen Kraichgaues, Karlsruhe 1885, p. 5 und Bl. I. — Joh. Kellerus, Huldigungs-
predigt, 1750. (Der Druck nicht aufzufinden.) — Das Erzbistum Freiburg p. 112.
Ansichten Ansichten: 1. Stich von Merian, im Anhang zu des Martin Zeillers Be-

schreibung der Undern Pfaltz (= Matth. Merian, Topogr. Pal. Rheni 1645), Frankfurt
1654, p. 6. Standpunkt vom heutigen Rechberg aus.

2. Zeichnung von 1689 mit Nordostansicht und Befestigungsplan von Bretten
von Samson Schmalkalder, in der Samml. der Karten und Pläne des Großh. Haus-
Fideikommisses I. Abt., XIX fol. 7. Karlsr. GLA.

3. Stich von G(äbriel) Bodenehr, »Brettheim in der Underen Pfaltz«. Karlsr. GLA.
Bildersamml. Abt. B 29 und Melanchthonhaus. Nachstich nach Merians Kupfer mit
 
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