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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 32.1916-1917

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Unus, Walther; Milles, Carl [Ill.]: Carl Milles
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https://doi.org/10.11588/diglit.13746#0210

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CARL MILLES

ENTWURF ZUM STEN STURE-DENKMAL

in München, wo er Hildebrands Werke und
Theorien kennen lernte, eine Reise nach
Italien vollendeten seine künstlerische Bildung.
In einer Grazer Malerin, Fräulein Olga Granner,
fand er die treue Gefährtin seines Lebens, und
kehrte dann endgültig in die Heimat zurück.
Auf Lidingö, eine der Inseln bei Stockholm,
gründete er Werkstatt und Heim.

Die urweltliche Kraft des Sten Sture-Denk-
mals hätte vielleicht auf eine monumentale
Begabung wie die Lederers oder Metzners
raten lassen können. Nichts davon traf ein,

als weitere Denkmäler und Werke aus sei-
ner Werkstatt hervorgingen. Sie offenbarten
einen Genius von plastischer Universalität,
dem alle Form aus dem Stoff erwuchs und
sich untrennbar mit ihm vermählte, und
dem jede andere Arbeit, als die aus dieser
Grundüberzeugung heraus, einfach unmög-
lich war. Inhalt der Vorwürfe und Natur
des Materials erzwingen sich zusammen ihre
sinnliche Erscheinung. Auf diesem Wege ge-
langt Milles zu Ergebnissen, die natürlich,
einfach, lückenlos wirken, da sie ihr Dasein

Die Kunst für Alle XXXII.

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