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Kiesewetter, Karl
Geschichte des neueren Occultismus: Geheimwissenschaftliche Systeme von Agrippa von Nettesheym bis zu Carl du Prel (Band 2) — Leipzig, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.22417#0133
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Achtes Aapitel.

Die iibrigen bedeutenderen Alchvmisten
des sechzebnten Iahrhunderts.

!)on densslben ist zunächst der frairzöstsche Ldelmann Osu^s
^ucliuirs zu nennelt, welcher ssinen Geschlechtsnamen verschweigt,
jedoch angiebt, einem edeln Geschlecht in Guienne zu entstammen
und im Zahre sösO geboren zu sein. Da sein Leben bis auf das
tragische Gnde desselben ein völliger Abklatsch der Gsschichte des
Grafen Bernhard von der A7ark ist, möchte ich die Lxistenz des
Denis Zachaire bestreiten, wenn dem nicht die Thatsache gegen-
überstände, daß Kaiser Rudolph II., welcher Adextengeschichten sehr
genau nachzugehen xflegte, dasselbe von seinem ^ofdichter Mar-
dochäus de Delle i>: Versen beschreiben ließ.

Nach Denis Zachaires Angabe, welche er in seinem Ox>uZ-
culs trss Sccslsut clc 1s. vru^s ?Iti1osOpIti6 nuturcllc äcs
IVIstuux, pur Muistrs Osu^s ^uclruirs, OsutiHtorurus st
?bti1osopIts Ouisuuois, )Vuvsrs, s566, 8". macht, wurde er von
einem Lehrer, der ein eifriger Alchymist war, erzogen und be-
schäftigte sich seit seiner Rnabenzeit mit der Goldkunst. Als er in
allen Bchulwissenschaften gründlich erfahren war, bezog er s5Z5
die Universität Bordeaur, wo er nach Vorschriften, die er zwn
Teil von fürstlichen personen — wie von der Rönigiit von Navarra
und vom Rardinal von Llothringen — erhielt, arbeitete. Er beging
 
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