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Kiesewetter, Karl
Geschichte des neueren Occultismus: Geheimwissenschaftliche Systeme von Agrippa von Nettesheym bis zu Carl du Prel (Band 2) — Leipzig, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.22417#0153
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Neuntes Rapitel.

Alerander Ieton und Michael Iendivogius.

Gleich zu Anfang des lch- Iahrhunderts, im Iahre s602
begegnen wir einem der berühmtesten Adepten, nämlich dem Schotten
2llexander Seton^), von welchem eine ganze Anzahl Adepten-
geschichten kursieren. Die erste erzählt Morhof in seinem schon
mehrfach zitierten Brief an Langelottus mit folgenden wortelr:

„An erster Stelle nenne ich hier den durch so viele Exxeriinente berühmten
edeln Schotten Alexander Seton oder Sidon, von welchem ein großer Teil des
bsoghelandischen Buches handelt. 2) Nnr wurde zu Amsterdam von dem Sohn
des berühmten jdrofessors der Medizin Iohann Antonidas van der Linden,
welcher gleichfalls Arzt ist, ein Goldblech gezeigt, das ein Theil des Goldes
war, welches Lcotus zu Lnkhnysen im Lsause des Schiffers Iacob Haußenb)

Der Name wird fehr verfchieden geschrieben, doch ist Leton die richtige
Schreibart. S. wird auch der „Losmopolii" genannt.

2) Theobald van ^oghelande: NistoriLS aliczaot IrLuswatLtionis
inetallicae, pro Oefsusious ^lcb^iuiae coutra llostiriw radiern. Lolou. 80.

illoi. 25-

0) Schmieder vermutet, der Schiffer habe Lsanffen geheißen (G. d. A.
S. Z26), da Lsaußen kein holländischer Name sei. Doch ist Lsaußen richtig.
Er war einer meiner Vorfahren m. S. und reiste Seton nach Sachsen nach,
wo er zu Nleißenfels, dem damaligen Sommeraufenthalt des kurfürstlichen
bsofes, wohnen blieb. Lsier wohnte die sehr reiche Lsaußensche Familie bis
um die Mitte des vorigen Iahrhunderts, und dort wurde 4729 mein Urgroß-
vater mütterlicherseits der nachmalige Berginsxektor zu Glücksbrunn Iohann
 
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