vorwort von Zritz tirautz (1914).
XV
Vorwort von Fritz Krauß (1914).
Oa Carl Rottmann von Knfang an als ein blendender Ztern am deutschen
Runsthimmel strahlte, so stand er auch schon frühzeitig im Rernpunkt des Nunst-
interesses seiner Zeitgenossen. Oieses spiegelt sich in Nritiken seiner Werke, wie
wir sie in dem INünchener Unterhaltungsblatt „Klora" und vor allem in dem
damals führenden deutschen Uunstorgan finden, dem „Uunstblatt", das seit
1818 von Ludwig Zchorn bei Lotta in Ztuttgart herausgegeben wurde. Uls
weitere wichtige zeitgenössische chuellen über Rottmanns Uunst und deren Be-
deutung für ihre Zeit nennen wir die beiden Zchriftchen: „Oie Zreskogemälde
unter den Urkaden des königlichen hofgartens zu Ulünchen" (ohne Ungabe des ver-
fassers), Ulünchen 1834, und Ludwig Lange: „vie griechischen Landschaftsgemälde
von Larl Rottmann in der Neuen pinakothek zu Nlünchen", Nlünchen 1854.
5lls chuellen für seine Lebensbeschreibung kommen in erster Linie Rott-
manns Lriefe an seine Braut und spätere Gattin Zriederike geb. Zckell in Be-
tracht: aus dem baierisch-österreichischen Nlpenland (1822, 1823, 1825 u. 1838),
aus Ztalien (1826, 1827 u. 1829) und aus Griechenland (1834 u. 1835). Nahezu
vollständig wurden die Briefe der italienischen Reisen von Zulius Grotze^
im Zeuilleton der „Züddeutschen presse" veröffentlicht^ (3. November 1882ff.),
von denen aus Griechenland aber nur fünf, da die Leitung des Blattes, der
geringen Nktualität des Ztoffes wegen, die Zortsetzung unterband^. Nach freund-
licher Nlitteilung von I)r. k)gazinth holland, dem greisen Nlünchener Nunst-
und Literarhistoriker ff 6. Jan. 1918), hatte Grotze, etwa 1896, die Nbsicht,
die Briefe in Buchform herauszugeben. Es scheint aber nichts daraus geworden
zu sein. -—vie Brief-Originale gingen von Rottmanns Tochter Silvia Teichlein
an herrn Oirektor vr. Gtto lveigmann-Nlünchen über, dessen freundlichem
Lntgegenkommen ich genaue Linsicht in die Nlanuskripte verdanke. Bei ver-
gleichender vurchsicht dieser Griginalbriefe Rottmanns stellte sich übrigens
heraus, datz nicht nur, wie schon vorhin erwähnt, mehrere Briefe aus Ztalien
und Griechenland nicht veröffentlicht oder an zu intim persönlichen Ztellen
gekürzt wurden, sondern datz auch verschiedene dort gedruckte Lriefe heute im
Griginal nicht mehr vorhanden sindL — Uber den lvert dieser Briefe sagt
i Zulius waldemar Große, am 25. klpril 1828 zu Lrfurt geboren. Uutzer als Uunstschriftsteller ist er oor
allem als ernster, rvenn auch nicht gerade eigenwüchsiger Dichter hervorgetreten. Lr starb als lveimarischer hofrat
und Generalsekretär der Schillerstiftung am d. Mai 1902 in Torbole am Gardasee.
" Nicht veröffentlicht wurden die Lriefe mit den Oaten: „Genova am .. Iuli 26" und „Rom am 7^'
Oezember 1826".
b Es fehlen noch sechs Vriefe aus Griechenland mit den Oaten: „Lorinth am 15. Nov. 1834", „Nthen im
Jener 1835", „Nthen am 28^" Nlärz 1835", „Nthen am 24'°" Mag 1835", „Theben am 8^» Juli 35", schließlich
ein undatierter Vrief aus Nthen, beginnend: „Tausend der zärtlichsten Nütze...".
^ Es sind folgende: „l. Genova, 30. Npril 1826", „VII. Genua ohne Oatum" (beginnend: „Nch liebe
Zriederike Ou kannst Oir nicht vorstellen . ."), „IX. Nlassa September 26", „XI. Rom 3. Jänner 1827",
„XVI. verona letzte Tage des Iuli 27" und der Schlutz von „III. Genova am d^" Juni 26".
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Vorwort von Fritz Krauß (1914).
Oa Carl Rottmann von Knfang an als ein blendender Ztern am deutschen
Runsthimmel strahlte, so stand er auch schon frühzeitig im Rernpunkt des Nunst-
interesses seiner Zeitgenossen. Oieses spiegelt sich in Nritiken seiner Werke, wie
wir sie in dem INünchener Unterhaltungsblatt „Klora" und vor allem in dem
damals führenden deutschen Uunstorgan finden, dem „Uunstblatt", das seit
1818 von Ludwig Zchorn bei Lotta in Ztuttgart herausgegeben wurde. Uls
weitere wichtige zeitgenössische chuellen über Rottmanns Uunst und deren Be-
deutung für ihre Zeit nennen wir die beiden Zchriftchen: „Oie Zreskogemälde
unter den Urkaden des königlichen hofgartens zu Ulünchen" (ohne Ungabe des ver-
fassers), Ulünchen 1834, und Ludwig Lange: „vie griechischen Landschaftsgemälde
von Larl Rottmann in der Neuen pinakothek zu Nlünchen", Nlünchen 1854.
5lls chuellen für seine Lebensbeschreibung kommen in erster Linie Rott-
manns Lriefe an seine Braut und spätere Gattin Zriederike geb. Zckell in Be-
tracht: aus dem baierisch-österreichischen Nlpenland (1822, 1823, 1825 u. 1838),
aus Ztalien (1826, 1827 u. 1829) und aus Griechenland (1834 u. 1835). Nahezu
vollständig wurden die Briefe der italienischen Reisen von Zulius Grotze^
im Zeuilleton der „Züddeutschen presse" veröffentlicht^ (3. November 1882ff.),
von denen aus Griechenland aber nur fünf, da die Leitung des Blattes, der
geringen Nktualität des Ztoffes wegen, die Zortsetzung unterband^. Nach freund-
licher Nlitteilung von I)r. k)gazinth holland, dem greisen Nlünchener Nunst-
und Literarhistoriker ff 6. Jan. 1918), hatte Grotze, etwa 1896, die Nbsicht,
die Briefe in Buchform herauszugeben. Es scheint aber nichts daraus geworden
zu sein. -—vie Brief-Originale gingen von Rottmanns Tochter Silvia Teichlein
an herrn Oirektor vr. Gtto lveigmann-Nlünchen über, dessen freundlichem
Lntgegenkommen ich genaue Linsicht in die Nlanuskripte verdanke. Bei ver-
gleichender vurchsicht dieser Griginalbriefe Rottmanns stellte sich übrigens
heraus, datz nicht nur, wie schon vorhin erwähnt, mehrere Briefe aus Ztalien
und Griechenland nicht veröffentlicht oder an zu intim persönlichen Ztellen
gekürzt wurden, sondern datz auch verschiedene dort gedruckte Lriefe heute im
Griginal nicht mehr vorhanden sindL — Uber den lvert dieser Briefe sagt
i Zulius waldemar Große, am 25. klpril 1828 zu Lrfurt geboren. Uutzer als Uunstschriftsteller ist er oor
allem als ernster, rvenn auch nicht gerade eigenwüchsiger Dichter hervorgetreten. Lr starb als lveimarischer hofrat
und Generalsekretär der Schillerstiftung am d. Mai 1902 in Torbole am Gardasee.
" Nicht veröffentlicht wurden die Lriefe mit den Oaten: „Genova am .. Iuli 26" und „Rom am 7^'
Oezember 1826".
b Es fehlen noch sechs Vriefe aus Griechenland mit den Oaten: „Lorinth am 15. Nov. 1834", „Nthen im
Jener 1835", „Nthen am 28^" Nlärz 1835", „Nthen am 24'°" Mag 1835", „Theben am 8^» Juli 35", schließlich
ein undatierter Vrief aus Nthen, beginnend: „Tausend der zärtlichsten Nütze...".
^ Es sind folgende: „l. Genova, 30. Npril 1826", „VII. Genua ohne Oatum" (beginnend: „Nch liebe
Zriederike Ou kannst Oir nicht vorstellen . ."), „IX. Nlassa September 26", „XI. Rom 3. Jänner 1827",
„XVI. verona letzte Tage des Iuli 27" und der Schlutz von „III. Genova am d^" Juni 26".