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Krauß, Fritz
Carl Rottmann — Heidelberger kunstgeschichtliche Abhandlungen, Band 9: Heidelberg, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.19424#0265

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234

2. vie vorstudien.

Richtige Repliken zu den kvandgemälden, ausgeführte Bilder, sind die
folgenden: ein „paros", das bis 1868 im Besihe von Krthaber in lvien war,
dann „Rulis" bei Gberst Varischnikow in Zmolensk, ebenda „Epidauros", von
dem sich eine weitere lviederholung im lRuseum zu Ztuttgart (h. l,04,
br. l,Z6 m) Lefindet, eine kleinere (h. 0,34, br. 0,45 m) aus der Sammlung des
Mgrafen Zranz Salm-Reifferscheid, die am ll. September l888 auf Kleisch-
manns lllünchner Runst-Kuction war,- ferner war eine aus dem Besitz der
Stiftsdame Lveline von lValdenburg auf der Lerliner akademischen Runst-Rus-
stellung l844. von Repliken zu „Rthen" befand sich eine (h. 22", br. l6" choch-
format!) bis l868 in der Sammlung I. G. v. chuandt, Oresden/ eine andere,
mit der Signatur L R, verschlungen (h. 0,38, br. 0,53 m) ist im Rluseum zu
Leipzig. „vas Zpartanergebirge" (wohl eine Ouplik zu 0. ü. l4) war l876
im Münchener Glaspalast aus dem Besitz hermann Rottmanns ausgestellt. Ein
„Oelos" gibt es in Rarlsruhe auf Rarton, als Gegenstück zu dem danebenhängen-
den „Ropais-See" gemalt (wie dieses h. 0,36, br. 0,45 m), ein anderes (h. 0,72,
br. 0,935 m) tauchte am l4.Gktober l896 auf helbings Runst-Ruction in lRünchen
auf. Eine „Rnsicht von Rorinth" war l8Z6 auf der „siebenten Runstausstellung
zu halberstadt" anwesend, der die Rritik' „das ächt poetische Gewand und
grotzartige Ruhe" nachrühmt, und von dem Rünstler sagt, datz „den feinsten
Geist bei der Leobachtung, den meisten Takt und das sicherste Gefühl bei dem
Rusführen landschaftlicher Oarstellungen" in München unstreitig Rottmann
habe. Line „Gegend oon Rorinth" (h. 0,25, br. 0,23 m) wurde l865 von
I. Eppenheim der hamburger Runsthalle geschenkt. von mehreren Exemplaren
zu „Sikgon" (0. ü. l8) ist eines (h. 2OV2", br. 24^") auf Schlotz hannooer,
eines war in der Zammlung des Geh. Rats von Rlenze in Rlünchen, das l838
von Zriedrich hohe lithographiert wurde und l84Z auf der Stuttgarter Runst-
Russtellung war, und schlietzlich befindet sich in der Neuen pinakothek noch ein
Vlgemälde „Zikgon" (h. 0,85, br. l,02 in).

von „Lorfu", welches nicht als lvandgemälde verwendet wurde, aber als
solches geplant war^ (wenn auch nicht schon vor der Reise, wie wir aus Rott-
manns Vrief ersehen), befindet sich eine Nusfertigung ebenfalls in der Neuen
pinakothek (h. 0,25, br. 0,32 m), die die Jahreszahl l848 trägt, eine zweite
wurde l850 vom Löhmischen Runstverein angekauft, eine dritte l875 aus dem
Legat Larl heine für die Runsthalle in hamburg.

Zn der Zchack-Galerie zu Nlünchen hängen dann noch drei Bilder, welche
Griechenland ihre Entstehung verdanken sollen. Oas eine, Ratalog Nr. ll6,
ist bestimmt zu lokalisieren, es stellt die „chuelle Rallirhoe oder Enneakrunos
bei Nthen" dar (h. 0,47, br. 0,60 m). vas Stück ist im Ratalog auf Zeite 8l
abgebildet, und autzerdem enthält der Nufsatz von V. Berggruen „Oie Galerie
Zchack" in den Graphischen Rünsten, lvien l88Z, eine Radierung danach. Graf

^ „Museum". Llätter für bildende Uunst. 4. iZahrg. (18Z6), 5. 189.

^ vgl. im br. Lager. Geh. Haus-Nrchiv: chuittung Rottmanns über Z20 Gulden für zwei zu den enkaustischen
Wandgemälden gehörige Skizzen, Patras und Lorfu vorstellend. Iklünchen am 6ten Nlag 1842. Nm 14. Juni
desselben Iahres quittierte Rottmann übrigens 500 Gulden . . . für ein griechisches kvandgemälde, patras vor-
stellend. kvo das ist, weitz ich nicht.
 
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