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https://doi.org/10.11588/diglit.19424#0266
2. Oie vorstudien.
235
6bb. 32. L. Nottmann: Meeresküste im 5turm. hammelheerde als Staffage.
Gemälde der Galerie Zchack, kNünchen.
Zchack schreibt selber über das Lild ganz passend^: „In der Knsicht der chuelle
Xallirhoe entfaltet Rottmann seine ganze Virtuosität in tViedergabe der
Vodenformation jener vielzerklüfteten und vielzerrissenen Zelsenschlucht, aus
welcher die von den alten Oichtern hochgefeierte chuelle in der Nähe des
sZupitertempels bei Nthen hervorsprudelt. Zugleich aber hat der tief emp-
findende Nlaler die Nlelancholie, die ihn an dieser Ztelle ergriffen, über seine
Gemälde ergossen und weiß sie uns mitzuteilen. lVir fühlen mit ihm die Ver-
ödung dieser Zchlucht, wo ehemals ein prachtvoller Tempel geragt. verstummt
sind die Thorgesänge der priester, die hier einst im Zestzuge geschritten, und
das Ghr vernimmt keinen anderen Ton des Lebens als das Zirpen der dürsten-
den Licade^." Nuf dem zweiten, einem Nundbild von 28 cm Durchmesser,
sehen wir eine „Nlippe des ägeischen Neeres" aufragen. Ls zeigt, „wie Grotzes
sich mit wenigen pinselstrichen erreichen läßt", sagt Zchack. Er schildert es:
„Über die lVogen, die sich bis in unermetzliche Zernen hineinzubreiten scheinen,
zittert eben der erste blasse Schimmer der Nlorgendämmerung. Oer Nnblick
dieses Bildes erfüllt die Zeele des Beschauers mit Naturandacht, als stände er
1 Nkeine Gemälde-Sammlung (1882), 5. 207.
^ Lin Nquarellentwurfin Schokoladebraun und Bleigrau liegt unter 0 1908 — 436 in der Uupferstichsammlung
zu Oresden.
30»
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6bb. 32. L. Nottmann: Meeresküste im 5turm. hammelheerde als Staffage.
Gemälde der Galerie Zchack, kNünchen.
Zchack schreibt selber über das Lild ganz passend^: „In der Knsicht der chuelle
Xallirhoe entfaltet Rottmann seine ganze Virtuosität in tViedergabe der
Vodenformation jener vielzerklüfteten und vielzerrissenen Zelsenschlucht, aus
welcher die von den alten Oichtern hochgefeierte chuelle in der Nähe des
sZupitertempels bei Nthen hervorsprudelt. Zugleich aber hat der tief emp-
findende Nlaler die Nlelancholie, die ihn an dieser Ztelle ergriffen, über seine
Gemälde ergossen und weiß sie uns mitzuteilen. lVir fühlen mit ihm die Ver-
ödung dieser Zchlucht, wo ehemals ein prachtvoller Tempel geragt. verstummt
sind die Thorgesänge der priester, die hier einst im Zestzuge geschritten, und
das Ghr vernimmt keinen anderen Ton des Lebens als das Zirpen der dürsten-
den Licade^." Nuf dem zweiten, einem Nundbild von 28 cm Durchmesser,
sehen wir eine „Nlippe des ägeischen Neeres" aufragen. Ls zeigt, „wie Grotzes
sich mit wenigen pinselstrichen erreichen läßt", sagt Zchack. Er schildert es:
„Über die lVogen, die sich bis in unermetzliche Zernen hineinzubreiten scheinen,
zittert eben der erste blasse Schimmer der Nlorgendämmerung. Oer Nnblick
dieses Bildes erfüllt die Zeele des Beschauers mit Naturandacht, als stände er
1 Nkeine Gemälde-Sammlung (1882), 5. 207.
^ Lin Nquarellentwurfin Schokoladebraun und Bleigrau liegt unter 0 1908 — 436 in der Uupferstichsammlung
zu Oresden.
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