"Pierre Victor Galland.
3H5. Aus dem Gemäldecyklus für das Stadthaus in Paris. „Der Architekt."
von Pierre Victor Galland.
St. Lustache, im Ministerium der Finanzen, im kaiser-
lichen Palais von Saint-Eloud, dekorative Arbeiten
für das paus Garfunkel in Auteuil (^856), für die
Salons Leboeuf (\858), für das paus Presles (\ 859)
iit Paris und für das paus Scherer in Lille (s860).
Umfangreiche Aufträge führte Galland für den
Baron d'Erlanger und für Gail aus. Bis nach
Spanien drang fein Ruf; f865 überschritt der
Aünstler die Pyrenäen, um für die perren Ealderon,
Lassala und den Marquis von Guadalcazar deko-
rative Arbeiten auszuführen. Nunmehr drängen
sich die Arbeiten so, daß nur noch die hervorragen -
deren unter ihnen genannt werden können. Bald
überschreitet Galland den Aanal, um in London
das paus Rothschild's auszumalen, bald ist er wieder
im Süden, um in Marseille ein paus für den reichen
perrn Grandval zu schmücken. Bald ist er im
Osten, um in Stuttgart das königliche Schloß mit
den Darstellungen der Jahreszeiten und Elemente
zu bereichern, bald ist er im Westen, um jen-
seits des Masters, in New-Pork, das paus perter
s86st mit Werken seiner kunstgeübten pand aus-
zuzeichnen.
Jedoch nicht allein das Gebiet der dekorativen
Malerei, auch das Gebiet der Landschafts- und der
Genremalerei betreibt Galland, wenn auch nicht mit
dein gleichen Erfolg, aber doch ersichtlich mit gleicher
Liebe. Es scheint, daß auch er das Bedürfniß hatte,
nach längerem Arbeiten in einem bestimmten Stoff-
gebiete dieses Gebiet auf einige Zeit zu verlassen
und ein anderes aufzusuchen. Nebenher geht ein
gewissenhaftes Naturstudium der Pflanzenwelt, von
welcher der Aünstler bei seinen Arbeiten einen so
reichen Gebrauch machte.
Im Jahre s873 wurde Galland auf Betreiben
des Ministerial-Direktors der Schönen Aünste EHen-
ne vieres und des Direktors der Ecole des Beaux-
Arts Eugene Guillaume zum Professor an dieser
Anstalt ernannt; er richtete einen höheren Aursus
für dekorative Malerei ein. Manchen schweren
Aampf bestand er hier und an der Nanutacckure
des Gobelins, von wo er sich nicht freiwillig im
Jahre \8ty2 zurückzog, um gegen Ende des Jahres
sich auch vom Leben zurückzuziehen. Aber er hatte
doch die Genugthuung, sein Lebensende durch eine
Reihe von Arbeiten von hervorragendem Range
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3H5. Aus dem Gemäldecyklus für das Stadthaus in Paris. „Der Architekt."
von Pierre Victor Galland.
St. Lustache, im Ministerium der Finanzen, im kaiser-
lichen Palais von Saint-Eloud, dekorative Arbeiten
für das paus Garfunkel in Auteuil (^856), für die
Salons Leboeuf (\858), für das paus Presles (\ 859)
iit Paris und für das paus Scherer in Lille (s860).
Umfangreiche Aufträge führte Galland für den
Baron d'Erlanger und für Gail aus. Bis nach
Spanien drang fein Ruf; f865 überschritt der
Aünstler die Pyrenäen, um für die perren Ealderon,
Lassala und den Marquis von Guadalcazar deko-
rative Arbeiten auszuführen. Nunmehr drängen
sich die Arbeiten so, daß nur noch die hervorragen -
deren unter ihnen genannt werden können. Bald
überschreitet Galland den Aanal, um in London
das paus Rothschild's auszumalen, bald ist er wieder
im Süden, um in Marseille ein paus für den reichen
perrn Grandval zu schmücken. Bald ist er im
Osten, um in Stuttgart das königliche Schloß mit
den Darstellungen der Jahreszeiten und Elemente
zu bereichern, bald ist er im Westen, um jen-
seits des Masters, in New-Pork, das paus perter
s86st mit Werken seiner kunstgeübten pand aus-
zuzeichnen.
Jedoch nicht allein das Gebiet der dekorativen
Malerei, auch das Gebiet der Landschafts- und der
Genremalerei betreibt Galland, wenn auch nicht mit
dein gleichen Erfolg, aber doch ersichtlich mit gleicher
Liebe. Es scheint, daß auch er das Bedürfniß hatte,
nach längerem Arbeiten in einem bestimmten Stoff-
gebiete dieses Gebiet auf einige Zeit zu verlassen
und ein anderes aufzusuchen. Nebenher geht ein
gewissenhaftes Naturstudium der Pflanzenwelt, von
welcher der Aünstler bei seinen Arbeiten einen so
reichen Gebrauch machte.
Im Jahre s873 wurde Galland auf Betreiben
des Ministerial-Direktors der Schönen Aünste EHen-
ne vieres und des Direktors der Ecole des Beaux-
Arts Eugene Guillaume zum Professor an dieser
Anstalt ernannt; er richtete einen höheren Aursus
für dekorative Malerei ein. Manchen schweren
Aampf bestand er hier und an der Nanutacckure
des Gobelins, von wo er sich nicht freiwillig im
Jahre \8ty2 zurückzog, um gegen Ende des Jahres
sich auch vom Leben zurückzuziehen. Aber er hatte
doch die Genugthuung, sein Lebensende durch eine
Reihe von Arbeiten von hervorragendem Range
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