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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 8.1897

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Schreiber, Theodor: Das Reichsgerichtsgebäude in Leipzig, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.4884#0021
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DAS REICHSGERICHTSGEBÄUDE IN LEIPZIG.

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Thür im südlichen Strafsenatssaal im Reichsgerichtsgebäude.

™ge die Wirkung eines durchaus nur auf eine Persön-
lichkeit gestellten Kunstwerkes. Die Mängel und Nachteile
der extrem entwickelten Arbeitsteilung unseres modernen
Kunstschaffens sind dadurch in diesem einen Falle zu
einem gewissen Teile wieder ausgeglichen worden. Der
Gewinn der alten Bauhütten, dass sie im Laufe vieler

Decennien bei Meistern und Gesellen allmählich eine tech-
nische Gleichmäßigkeit der Arbeit in höchster Vollendung
erzogen, hat sich auf diese Weise einigermaßen erreichen
lassen. Auch in dieser Beziehung wird das Gehäud
des deutschen Reichsgerichts hoffentlich für lange Zeit
und zum Heile deutscher Baukunst Schule machen.

THEODOR SCHREIBER.

anilbrett aus dem bayr. Gewerbemuseum in Nürnberg, aufgenommen von C. Bethäuser, Gewerbelehrer in Mannheim.
 
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