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KLEINE MITTEILUNGEN
überreichte und 2600 M., die er in freiwilligen Bei-
trägen unter Vereinsmitgliedern gesammelt hatte. Die
Vorarbeiten zu dem Neubau eines Schul- und Museums-
gebäudes, welcher sich als immer notwendiger heraus-
gestellt hat, sind in den Plänen zum Grundriss und
zur Fassade fertiggestellt. Mit dem Bau ist bereits
begonnen worden. Der Andrang zur Tagesabteilung
der Schule war ein fortgesetzt grosser. Viele An-
meldungen aber konnten wegen Mangels an Platz in
den alten Schulräumen nicht berücksichtigt werden. —
Im Museum hat sich der grosse Raummangel durch
Einreihung der geschenkten »Englischen Sammlung«
noch bedeutend vermehrt. Diese Sammlung, wie sie
breiteren Interessentenkreisen fanden in den Berichts-
jahren 20 periodische Ausstellungen statt. -u-
KREFELD. Städtische gewerbliche Schulen. Zur
Leitung der insbesondere für Buchgewerbe ein-
gerichteten Fachklassen wurde vor kurzem Herr
Kunstmaler Richard Grimm berufen. Herr Grimm hatte
in den letzten Jahren in Leipzig ausschliesslich auf dem
Gebiete des Buchgewerbes eine erspriessliche Thätig-
keit entfaltet. -r
MAGDEBURG. Dem Beispiel anderer deutscher
Kunstgewerbeschulen, wie in Karlsruhe und
Zürich, folgend, hat jetzt auch die Kunstge-
MODERNER SCHMUCK,
FABRIKANT WIL-
HELM STÖFFLER,
PFORZHEIM
nach dem Ursprung der meisten Gegenstände genannt
wird, bedeutet nicht nur einen ganz beträchtlichen
pekuniären Wert, sondern sie begründet sogar einige
bis dahin nicht vorhandene Abteilungen. Denn wenn
auch der Schwerpunkt der Schenkung auf keramischem
Gebiete liegt, so gehören zu ihr doch auch Öl-
gemälde, Aquarelle und Marmorwerke von Bedeutung.
Um Raum zu schaffen, wurden weniger benutzte
Gegenstände, in achtzehn Kisten verpackt, im Keller-
geschoss untergebracht. Hierhin sind auch die dem
Museum überlassenen Überreste aus dem BrühPschen
Palais, die Eingangsthür, Gitter und Gipsabgüsse der
Stuckdekorationen, vorläufig gebracht worden. Zur
Ausbildung eines künstlerischen Verständnisses in den
werbe- und Handwerkerschule zu Magdeburg eine
keramische Werkstätte eingerichtet und die Leitung
derselben den bekannten Keramikern Hans und Fritz
von Heider aus Schongau a. Lech, übertragen. An die
gleiche Anstalt wurde als Lehrer für das kunstge-
werbliche Fachzeichnen an der neu errichteten Tages-
abteilung für Schülerinnen der Maler Paul Lang,
Obertürkheim, aus Darmstadt berufen.
M'
IUNCHEN. Die »Vereinigten Werkstätten für
Kunst und Handwerk« haben den Schwerpunkt
ihrer künstlerischen Wirksamkeit nach Stuttgart
verlegt. Als diese Absicht zum erstenmale auftauchte,
erhoben die württembergischen Industriellen Wider-
KLEINE MITTEILUNGEN
überreichte und 2600 M., die er in freiwilligen Bei-
trägen unter Vereinsmitgliedern gesammelt hatte. Die
Vorarbeiten zu dem Neubau eines Schul- und Museums-
gebäudes, welcher sich als immer notwendiger heraus-
gestellt hat, sind in den Plänen zum Grundriss und
zur Fassade fertiggestellt. Mit dem Bau ist bereits
begonnen worden. Der Andrang zur Tagesabteilung
der Schule war ein fortgesetzt grosser. Viele An-
meldungen aber konnten wegen Mangels an Platz in
den alten Schulräumen nicht berücksichtigt werden. —
Im Museum hat sich der grosse Raummangel durch
Einreihung der geschenkten »Englischen Sammlung«
noch bedeutend vermehrt. Diese Sammlung, wie sie
breiteren Interessentenkreisen fanden in den Berichts-
jahren 20 periodische Ausstellungen statt. -u-
KREFELD. Städtische gewerbliche Schulen. Zur
Leitung der insbesondere für Buchgewerbe ein-
gerichteten Fachklassen wurde vor kurzem Herr
Kunstmaler Richard Grimm berufen. Herr Grimm hatte
in den letzten Jahren in Leipzig ausschliesslich auf dem
Gebiete des Buchgewerbes eine erspriessliche Thätig-
keit entfaltet. -r
MAGDEBURG. Dem Beispiel anderer deutscher
Kunstgewerbeschulen, wie in Karlsruhe und
Zürich, folgend, hat jetzt auch die Kunstge-
MODERNER SCHMUCK,
FABRIKANT WIL-
HELM STÖFFLER,
PFORZHEIM
nach dem Ursprung der meisten Gegenstände genannt
wird, bedeutet nicht nur einen ganz beträchtlichen
pekuniären Wert, sondern sie begründet sogar einige
bis dahin nicht vorhandene Abteilungen. Denn wenn
auch der Schwerpunkt der Schenkung auf keramischem
Gebiete liegt, so gehören zu ihr doch auch Öl-
gemälde, Aquarelle und Marmorwerke von Bedeutung.
Um Raum zu schaffen, wurden weniger benutzte
Gegenstände, in achtzehn Kisten verpackt, im Keller-
geschoss untergebracht. Hierhin sind auch die dem
Museum überlassenen Überreste aus dem BrühPschen
Palais, die Eingangsthür, Gitter und Gipsabgüsse der
Stuckdekorationen, vorläufig gebracht worden. Zur
Ausbildung eines künstlerischen Verständnisses in den
werbe- und Handwerkerschule zu Magdeburg eine
keramische Werkstätte eingerichtet und die Leitung
derselben den bekannten Keramikern Hans und Fritz
von Heider aus Schongau a. Lech, übertragen. An die
gleiche Anstalt wurde als Lehrer für das kunstge-
werbliche Fachzeichnen an der neu errichteten Tages-
abteilung für Schülerinnen der Maler Paul Lang,
Obertürkheim, aus Darmstadt berufen.
M'
IUNCHEN. Die »Vereinigten Werkstätten für
Kunst und Handwerk« haben den Schwerpunkt
ihrer künstlerischen Wirksamkeit nach Stuttgart
verlegt. Als diese Absicht zum erstenmale auftauchte,
erhoben die württembergischen Industriellen Wider-