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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 13.1902

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4880#0211

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KLEINE MITTEILUNGEN

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GLASFENSTER, ENTWORFEN VON C. GECK,
GLASMANUFAKTUR, OFFENBURG

sicher sein können, wenn der Verfasser hierbei nicht
in erster Reihe Sammlungen von Gegenständen ver-
gangener Jahrhunderte im Auge hat, sondern nament-
lich eine Zusammenstellung von Hilfsmitteln der
modernen gewerblichen Produktion im Gross- und
Kleinbetriebe. — Die besonderen Grundsätze der
Organisation für München können bei dieser Be-
sprechung übergangen werden.

Das Buch ist empfehlenswert. Es wirkt anziehend
und überzeugend. Möge das mit dem Blick eines
gewiegten Pädagogen Geschaute und Veranschaulichte
bei allen Freunden des einheimischen gewerblichen
Erziehungswesens die verdiente Beachtung finden und
möge die Verwirklichung der in dem Buche ent-
haltenen nützlichen Vorschläge nicht lange auf sich
warten lassen. B.

WETTBEWERBE

BERLIN. Preisausschreiben für Kunststickereien
auf deutschen Nähmaschinen, ausgeschrieben
vom Verein für deutsches Kunstgewerbe. Die
Preisarbeiten sollen dienen zur Ergänzung einer Samm-
lung von auf deutschen Nähmaschinen hergestellten
Kunststickereien, welche der Verein deutscher Näh-
maschinenfabrikanten zusammen gebracht hat. Ver-
langt werden Stickarbeiten aller Art, hergestellt auf
deutschen Nähmaschinen aus einer dem Verein deut-
scher Nähmaschinenfabrikanten angehörigen Fabrik.
Massgebend für die Preisverteilung wird es sein, dass
die Arbeiten künstlerisch geschmackvoll in Zeichnung
und Farbe, technisch gediegen und vielseitig, sowie
sorgfältig ausgeführt sind. Für Preise stehen 4000 M.
zur Verfügung. Das Preisgericht wird die ein-
gegangenen Arbeiten nach ihrer Grösse, dem Werte
des Materials und der aufgewandten Mühe in drei
Wertklassen einteilen und folgende Preise verteilen:
I. Wertklasse: ein I. Preis (1000 M.), ein II. Preis
(400 M.), zwei III. Preise (je 200 M.). II. Wertklasse:
ein I. Preis (500 M.), ein II. Preis (200 M.), fünf
III. Preise (je 100 M.). III. Wertklasse: ein I. Preis
(300 M.), ein II. Preis (100 M.), zwölf III. Preise (je
50 M.). Weitere Arbeiten sollen angekauft werden.
Das Preisrichteramt haben übernommen: Frau Professor
Kaselowsky, Vorsitzende des Lettevereins; Herr Ge-
heimer Regierungsrat Professor Dr. Julius Lessing,
Direktor der Sammlungen des Königlichen Kunst-
gewerbemuseums; Herr Professor E. Doepler der
Jüngere, Maler und Lehrer am Königlichen Kunst-
gewerbemuseum (diese mit je zwei Stimmen); sowie
der Gesamtvorstand des Vereins deutscher Näh-
maschinenfabrikanten: Vorsitzender Albert Rommel,
Direktor der Maschinenfabrik Gritzner Akt.-Ges., Dur-
lach; stellvertretender Vorsitzender Geheimer Kommer-
zienrat Bruno Naumann, Dresden; Beisitzer: Fabrikant
Rudolf Arendt in Firma H. Mundlos & Co., Magde-
burg; Fabrikant Hugo Rempel in Firma Baer & Rempel,
Bielefeld; August Strathmann, Direktor der Bielefelder
Maschinenfabrik vorm. Dürkopp & Co., Bielefeld.
Die Arbeiten sind einzusenden bis zum 15. Oktober
dieses Jahres an die Geschäftsstelle des Vereins für
deutsches Kunstgewerbe, Bellevuestrasse 3, die auch
die ausführlichen Programme versendet.

BERLIN. Preisausschreiben um Entwürfe für ein
Verlags-Signet, ausgeschrieben von der Verlags-
anstalt Karl Koch-Kraus. Das Abzeichen (Signet),
in welchem die Buchstaben K K B angebracht sein
müssen, ist für Briefbogen, Verlagswerke und Rek-
lamen bestimmt und muss auf Kunst und Kunst-
gewerbe Bezug nehmen. Ausgesetzt sind zwei Preise
von 50 und 25 Mark. Einzusenden bis zum 15. Sep-
tember 1902 an Herrn Bildhauer Paul Kretzschmar,
Berlin, Dessauerstrasse 25, der auch die näheren Be-
dingungen versendet. Das Preisrichteramt wird aus-
geübt von den Mitgliedern der Redaktionskommission
der Zeitschrift »Ornament« in Berlin und dem In-
haber der preisausschreibenden Verlagsanstalt: Herrn
Karl Koch. -u-

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