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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 13.1902

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Abels, Ludwig W.: Vom Wiener Kunstgewerbe 1901-1902
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https://doi.org/10.11588/diglit.4880#0214

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20Ö

VOM WIENER KUNSTGEWERBE

schule des österreichischen Museums, welche im
modernen Kunstgewerbe die spezifisch wienerische
Note repräsentieren. Von dieser Gruppe werden ein-
zelne Möbel und ganze Wohnräume, dann Keramiken,
Geräte aller Art, Schmucksachen, Buchillustrationen
u. s. w. sowohl im Entwurf wie — freilich in be-

sonders auf die modernen Techniken der Buchillu-
stration und Plakatkunst.

Von Hoffmann selbst ist heute nicht viel Neues
mehr zu sagen. Ich habe in einem Heft der Münchner
»Dekorativen Kunst« seine Eigenart beleuchtet, im
»Studio« hat Fernand Khnopff manche Worte über ihn

schränkten! Masse — in praktischer Ausführung her-
gestellt. Ihr gliedert sich die im Ornamentalen be-
sonders tüchtige Schule des Professors Kolo Moser,
der noch junge Zeichenkurs von Roller, die Bild-
hauerklasse von Arthur Strasser an. Der Direktor
der Wiener Kunstgewerbeschule, der bekannte vor-
zügliche Zeichner und Illustrator Baron Felician von
Myrbach unterrichtet in der Malerei, und achtet be-

gesagt, zuletzt hat Hoff mann selbst (in der von mir heraus-
gegebenen Wiener Zeitschrift »Das Interieur«, Kunst-
verlag A. Schroll) seine Prinzipien in leidenschaftlichem
Ton, gegen mehrfache Missgriffe der Museumsleitung
ankämpfend, klar gelegt (im Dezemberheft 1901).
Hoffmann hat immer mit grossem Ernst an seiner
Entwickelung gearbeitet, er hat sich von Jahr zu Jahr
mehr von gewissen technisch unmöglichen Manieren
 
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