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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 13.1902

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Faulwasser, Julius: Das hamburgische Museum für Kunst und Gewerbe: zum Tage seines fünfundzwanzigjährigen Bestehens, dem 30. September 1902
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https://doi.org/10.11588/diglit.4880#0234

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226

DAS HAMBURGISCHE MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE

die ganze Umgebung dem Gesamtzweck untergeordnet
werden. Hierzu dürften die Mittel nur selten ge-
nügen und anderenteils können bei dauernden Samm-
lungen auch die Räume schwerlich so festgelegt wer-
den, wie dies für eine solche ideale Anordnung er-
forderlich wäre.

Der ganze Bestand des Museums gliedert sich
demnach in zweiundzwanzig Hauptabteilungen, welche

wurde durchweg der Grundsatz festgehalten, von den
meisten Gebieten nur einzelne, dann aber auch ganz
auserlesene Stücke zu erwerben. Eine gewisse Voll-
ständigkeit ist nur bezüglich weniger räumlich be-
grenzter Kunstweisen angestrebt, wie z. B. in der
Sammlung der Vierländer Kunst, in der der nieder-
deutschen Schnitzmöbel und der Fayencen und ganz
besonders in der fast einzig in ihrer Art dastehenden

EHRENTAFEL

FÜR DIREKTOR

BRINCKMANN,

ENTWORFEN

VON

GUSTAVDOREN

GETRIEBEN
VON A. DREES;

SCHRIFT IN

STEIN OEÄTZT

VON

KARL ORIESE

wir in dem vor acht Jahren erschienenen Führer und
dessen trefflichen Illustrationen in solch guter Über-
sicht zusammengeordnet finden, dass dies Werk für die
Besitzer geradezu ein Handbuch der Kunstgeschichte
geworden ist. Als ein besonderer Vorzug des Mu-
seums muss hierbei ausgesprochen werden, dass es
niemals angestrebt hat, mit anderen grossen Landes-
museen in wirklichen Wettbewerb zu treten. Vielmehr

japanischen Kunstsammlung, die mit Recht die Be-
wunderung aller Kenner herausfordert.

Je mehr sich aber gerade diese in sich begrenzten
und abgeschlossenen Kunstgebiete zu einer gewissen
Vollständigkeit zusammenfügen, um so mehr erfordern
dieselben dann aber auch eine von den übrigen
Sammlungen abgesonderte Aufstellung, und um so
schwieriger wird es für den Direktor, durch Ersinnen
 
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