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KUNSTGEWERBEBLATT
NEUE FOLGE (SX1916/17 tS2 8-JAHRGANG
REDAKTION
WANNSEEBAHN
F R l T Z H E L LWA G IN
BERLIN-ZEHLENDORF-
TELEPHON: ZEHLENDORF 522
VF PI AO- E. A. SEEMANN IN LEIPZIG,
VLI\LAU. HOSPITALSTR. IIa • TEL, 244
HEFTIO
JULI
VEREINSORGAN "ÄSE
BERLIN, DRESDEN, DÜSSELDORF, ELBERFELD,
FRANKFURT A. M . HAMBURG, HANNOVER, KARLS-
RUHE LB., KÖNIGSBERG I. PREUSSEN, LEIPZIG,
MAGDEBURG, PFORZHEIM UND STUTTGART usßu
Blick auf das Gelände des Kaiserpalastes in Peking
REISESTUDIEN
VIII. BAUKUNST IN CHINA
KEINEN Abschnitt meiner Reise möchte ich eher
wiederholen, keine Beobachtungsreihe lieber ver-
vollständigen als die Eindrücke von chinesischer
Baukunst. Man kann heutzutage so mancherlei An-
schauung durch Photographien und Buchstudien er-
setzen. Aber auch das beste Bild vermag für das
persönliche Erlebnis nicht einzutreten, wo es sich um
ein Bauwerk am rechten Platze handelt, um eine
Schöpfung aus Menschengeist und Menschenhand, die
zu gegebenem Zwecke einem gegebenen Naturraum
Kunstgewerbeblatt. N. F. XXVIII. H. 10.
— 1
eingefügt ist, als sei sie aus ihm und mit ihm ge-
wachsen. Wie sich Gelände und Gebäude zu einan-
der verhalten, kann nur abschätzen und genießen, wer
zwischen beiden geht und steht und beide an sich
selber mißt; denn der Mensch ist ja der Maßstab aller
Baukunst. Das gilt für die chinesische Architektur
mehr als für irgend eine andere.
Aber auch der Glückliche, der nicht, wie ich, nur
zwei Provinzen des Riesenreiches streifend berührte
sondern sich weithin vertiefen kann, wird vorläufig
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KUNSTGEWERBEBLATT
NEUE FOLGE (SX1916/17 tS2 8-JAHRGANG
REDAKTION
WANNSEEBAHN
F R l T Z H E L LWA G IN
BERLIN-ZEHLENDORF-
TELEPHON: ZEHLENDORF 522
VF PI AO- E. A. SEEMANN IN LEIPZIG,
VLI\LAU. HOSPITALSTR. IIa • TEL, 244
HEFTIO
JULI
VEREINSORGAN "ÄSE
BERLIN, DRESDEN, DÜSSELDORF, ELBERFELD,
FRANKFURT A. M . HAMBURG, HANNOVER, KARLS-
RUHE LB., KÖNIGSBERG I. PREUSSEN, LEIPZIG,
MAGDEBURG, PFORZHEIM UND STUTTGART usßu
Blick auf das Gelände des Kaiserpalastes in Peking
REISESTUDIEN
VIII. BAUKUNST IN CHINA
KEINEN Abschnitt meiner Reise möchte ich eher
wiederholen, keine Beobachtungsreihe lieber ver-
vollständigen als die Eindrücke von chinesischer
Baukunst. Man kann heutzutage so mancherlei An-
schauung durch Photographien und Buchstudien er-
setzen. Aber auch das beste Bild vermag für das
persönliche Erlebnis nicht einzutreten, wo es sich um
ein Bauwerk am rechten Platze handelt, um eine
Schöpfung aus Menschengeist und Menschenhand, die
zu gegebenem Zwecke einem gegebenen Naturraum
Kunstgewerbeblatt. N. F. XXVIII. H. 10.
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eingefügt ist, als sei sie aus ihm und mit ihm ge-
wachsen. Wie sich Gelände und Gebäude zu einan-
der verhalten, kann nur abschätzen und genießen, wer
zwischen beiden geht und steht und beide an sich
selber mißt; denn der Mensch ist ja der Maßstab aller
Baukunst. Das gilt für die chinesische Architektur
mehr als für irgend eine andere.
Aber auch der Glückliche, der nicht, wie ich, nur
zwei Provinzen des Riesenreiches streifend berührte
sondern sich weithin vertiefen kann, wird vorläufig
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