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Mackiewicz, Johann von
Anweisung Situationsplane zu zeichnen und zu illuminiren — Prag, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.16183#0021

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»5

IV» Abschnittv
Vom Papier} desscn Zubereitung und einigen andern
Sachen»
$. 42,
P
JL apier, das man Regal nennt, und zum Planzeichnen desswegen brauchet,
weil es viel grösser, dicker, dichter, folglich dauerhafter als alle andern Ar-
ten von Schreibpapier ist, gibt es zweyerley von verschiedener Grösse, grob
und fein; auf dem groben lavirt und schraffirt sich's sehl echt, man brau-
che also so wohl zu Brouillons, als zu jeder Zeichnung ia's Reine das letztere,
indem selbes glatter und reiner ist, und wähle die weissere Seite zum Zeichnen.
§• 43-
Die ganz glatten und gut abgehobelten, unten mit Leisten versehenen
Bretter von hartem Holze sind zum Papjeraufspannen die bellen. •— Derer
hingegen mit Ramen, zwischen welche das Papier kommt, ist sich nie zu be-
dienen , weil viel Papier unnöthiger Weise verdorben wird, und sich auch die
Ramen öfters werfen.
§• 44.'
Das Papier wird folgender Massen nur darauf angeklebt. —- Den Bogen
bieget man auf allen vier Randen ungefähr 1/3 Zoll ein , netzet so lann die
Seite, welche gegen das Brett kommt (ohne das Eingebogene) mit einem in
Wasser eingetauchten Schwämme, und bestrejeht das Eingebogene ganz diinji mit
Kleister; wenn dieses geschehen, klebe man den Bogen recht seti an das
Brett, so dass keine Luft dazwischen komme, ziehe ihn nach der Länge und
Breite, welches, da er nass ist, sich wohi thun lässt; und hernach sselie mau es
pisFreye, dass es trockne, so wird sich s recht gut ausspannen. Boy war-
mem Ofen, oder bey zu heisser Sonne darf man es nie trocknen, weil das Pa-
pier durch das jähe Abtrocknen hernach Blasen wirft, und, um darauf zu ar-
beiten, man das zweyte Mahl aufspaunen müsste,
§. 45»
 
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