Berge
Abb. 306 Grafeld, FStNr. 17 (Kat.Nr. 834)
Jütländische Streitaxt. M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)
835 Grafeld, Einzelfund: Kruzifix FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3311 Herzlake.
„Grafeld ... zwischen den Wurzeln einer 2 bis
3 Fuß dicken Eiche, welche auf einem Esch-
wall des Colon Brinker stand, 3k m tief in der
Erde gefunden." (Hartmann).
Erfass.: Kauder-Steiniger 11/1988.
BeFunde: Fragment eines Kruzifix, Bronze, stark oxy-
diert. Die Rückseite des Rumpfes der gekreu-
zigten Christusfigur war ausgehöhlt. Das Kreuz
könnte also als Reliquienbehälter gedient
haben oder auch am Oberteil eines Prozessi-
onskreuzes befestigt gewesen sein. L. 12 cm.
FM: H. Hartmann; FZ: ca. 1892; FV: unbe-
kannt.
Deutung: Mittelalter, entstanden ca. 900-1300 n. Chr.
Möglicherweise ging das Kruzifix bei einer
der alljährlichen Wallfahrten zum Marienbild
im nahe gelegenen Stift Börstel verloren.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 20.
Literatur: Hartmann 1892b.
836 Hekese, Großsteingräber FStNr. 1 und 2
Nachtrag zu Inv. Bd. I, 280-282 Kat.Nr. 540;
541, Abb. 126-128.
Befunde.: Bei Pflege- und Dokumentationsarbeiten
01/2007 Auffindung eines weiteren Findlings
in der Steinreihe, die die beiden Gräber mitei-
nander verbindet.
FM: ADO.
Literatur: Rasink 2010, 32 Kat.Nr. 62.
838 Hekese, Fundstreuung FStNr. 22
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Direkt nordöstl. der Großsteingräber FStNr. 1
und 2 (vgl. Inv.Bd. I, 280-282 Kat.Nr. 540 f.,
Abb. 126-128).
BeFunde: Mehrere Keramikscherben, z. T. mit Tief-
stich-, z. T. mit Stacheldrahtverzierung.
F, FV: R. Gheco, Berge; FM: G.-F. Philipp,
HMus. Bersenbrück; FZ: 08/2002; FU: Bege-
hung.
Deutung: Jungneolithikum und Übergang Spätneolithi-
kum/frühe Bronzezeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Angeblich Oberflächenfunde, möglicherweise
stammen die Scherben aber auch aus den
Großsteingräbern selbst. Die Gefäßfragmente
mit Stacheldrahtverzierung könnten zu einer
Nachbestattung gehören.
Literatur: Friederichs 2003a, 40 Kat.Nr. 82.
839 Hekese, Urne mit Beigaben FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3312 Berge.
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1989.
BeFunde: Urne, darin als Beigaben:
- bronzenes Rasiermesser mit mehrfach durch-
bohrter gerader Klinge, die auf der einen Seite
etwas ausgekehlt und auf der anderen Seite
mit winkelförmigen Strichbündeln verziert ist
(Abb. 307,1). L. 8,9 cm, Klingen-Br. 1,5 cm.
- Nadel mit kleinem Vasenkopf und geradem,
mit horizontalen Rillengruppen verziertem
Schaft, Bronze, Spitze abgebrochen (Abb.
307,2). Erhaltene L. 7 cm.
- Urne, keine Angaben bekannt.
F, FM: Oberstleutnant Friedrich Ludwig Frei-
herr v. Korff; FZ: 1806-1812; FV: 1818 mit der
Slg. v. Korff seiner Majestät, dem König von
Preußen überreicht, danach SM Berlin, Kat.
Nr. II 661 (Nadel) und II 810 (Rasiermesser),
verschollen.
Deutung: Vermutlich jüngere Bronzezeit.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 7.
Literatur: v. Ledebur 1838, 169. - Tackenberg 1934, 118,
Liste 1 Nr. 11. - Sprockhoff 1956,51. - Gensen
1961, Teil 1, 67 Nr. 271. - Tackenberg 1971,
295, Liste 93 Nr. 8. - Laux 1976, 111 Nr. 631. -
Buettner 1978, 61. - Schlüter 1979b, 151 Nr.
9, Karte 6,9. - Friederichs 1998b, 208 Nr. 11.
837 Hekese, Urnenfriedhof? FStNr. 17
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
„Südlich Hekese 625 m v. Mitte Ort... hart an
der Bahnlinie westlich d. Straße nach Rest-
rup, ..." (Hake). Direkt südl. des Grabhügels
FStNr. 5 (vgl. Inv.Bd. I, 283 Kat.Nr. 543).
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1988.
Beschr.: Urnenfriedhof, keine weiteren Angaben be-
kannt.
FM: A. W. Hake; FZ: vor 1926.
Quelle: A. W. Hake, Prähistorische Siedlungsverhält-
nisse im Kreise Bersenbrück. Masch.-schriftl.
Manuskript von 1921-26 im Arch. Archiv des
NLD.
Abb. 307 Hekese, FStNr. oF 1 (Kat.Nr. 839)
1 Bronzenes Rasiermesser, 2 Nadel mit kleinem
Vasenkopf. M. 1:2. (Zeichnung: SMPK Berlin,
2 Umzeichnung nach Bleistiftskizze von ca. 1900:
W. Köhne-Wulf)
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Abb. 306 Grafeld, FStNr. 17 (Kat.Nr. 834)
Jütländische Streitaxt. M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)
835 Grafeld, Einzelfund: Kruzifix FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3311 Herzlake.
„Grafeld ... zwischen den Wurzeln einer 2 bis
3 Fuß dicken Eiche, welche auf einem Esch-
wall des Colon Brinker stand, 3k m tief in der
Erde gefunden." (Hartmann).
Erfass.: Kauder-Steiniger 11/1988.
BeFunde: Fragment eines Kruzifix, Bronze, stark oxy-
diert. Die Rückseite des Rumpfes der gekreu-
zigten Christusfigur war ausgehöhlt. Das Kreuz
könnte also als Reliquienbehälter gedient
haben oder auch am Oberteil eines Prozessi-
onskreuzes befestigt gewesen sein. L. 12 cm.
FM: H. Hartmann; FZ: ca. 1892; FV: unbe-
kannt.
Deutung: Mittelalter, entstanden ca. 900-1300 n. Chr.
Möglicherweise ging das Kruzifix bei einer
der alljährlichen Wallfahrten zum Marienbild
im nahe gelegenen Stift Börstel verloren.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 20.
Literatur: Hartmann 1892b.
836 Hekese, Großsteingräber FStNr. 1 und 2
Nachtrag zu Inv. Bd. I, 280-282 Kat.Nr. 540;
541, Abb. 126-128.
Befunde.: Bei Pflege- und Dokumentationsarbeiten
01/2007 Auffindung eines weiteren Findlings
in der Steinreihe, die die beiden Gräber mitei-
nander verbindet.
FM: ADO.
Literatur: Rasink 2010, 32 Kat.Nr. 62.
838 Hekese, Fundstreuung FStNr. 22
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Direkt nordöstl. der Großsteingräber FStNr. 1
und 2 (vgl. Inv.Bd. I, 280-282 Kat.Nr. 540 f.,
Abb. 126-128).
BeFunde: Mehrere Keramikscherben, z. T. mit Tief-
stich-, z. T. mit Stacheldrahtverzierung.
F, FV: R. Gheco, Berge; FM: G.-F. Philipp,
HMus. Bersenbrück; FZ: 08/2002; FU: Bege-
hung.
Deutung: Jungneolithikum und Übergang Spätneolithi-
kum/frühe Bronzezeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Angeblich Oberflächenfunde, möglicherweise
stammen die Scherben aber auch aus den
Großsteingräbern selbst. Die Gefäßfragmente
mit Stacheldrahtverzierung könnten zu einer
Nachbestattung gehören.
Literatur: Friederichs 2003a, 40 Kat.Nr. 82.
839 Hekese, Urne mit Beigaben FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3312 Berge.
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1989.
BeFunde: Urne, darin als Beigaben:
- bronzenes Rasiermesser mit mehrfach durch-
bohrter gerader Klinge, die auf der einen Seite
etwas ausgekehlt und auf der anderen Seite
mit winkelförmigen Strichbündeln verziert ist
(Abb. 307,1). L. 8,9 cm, Klingen-Br. 1,5 cm.
- Nadel mit kleinem Vasenkopf und geradem,
mit horizontalen Rillengruppen verziertem
Schaft, Bronze, Spitze abgebrochen (Abb.
307,2). Erhaltene L. 7 cm.
- Urne, keine Angaben bekannt.
F, FM: Oberstleutnant Friedrich Ludwig Frei-
herr v. Korff; FZ: 1806-1812; FV: 1818 mit der
Slg. v. Korff seiner Majestät, dem König von
Preußen überreicht, danach SM Berlin, Kat.
Nr. II 661 (Nadel) und II 810 (Rasiermesser),
verschollen.
Deutung: Vermutlich jüngere Bronzezeit.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 7.
Literatur: v. Ledebur 1838, 169. - Tackenberg 1934, 118,
Liste 1 Nr. 11. - Sprockhoff 1956,51. - Gensen
1961, Teil 1, 67 Nr. 271. - Tackenberg 1971,
295, Liste 93 Nr. 8. - Laux 1976, 111 Nr. 631. -
Buettner 1978, 61. - Schlüter 1979b, 151 Nr.
9, Karte 6,9. - Friederichs 1998b, 208 Nr. 11.
837 Hekese, Urnenfriedhof? FStNr. 17
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
„Südlich Hekese 625 m v. Mitte Ort... hart an
der Bahnlinie westlich d. Straße nach Rest-
rup, ..." (Hake). Direkt südl. des Grabhügels
FStNr. 5 (vgl. Inv.Bd. I, 283 Kat.Nr. 543).
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1988.
Beschr.: Urnenfriedhof, keine weiteren Angaben be-
kannt.
FM: A. W. Hake; FZ: vor 1926.
Quelle: A. W. Hake, Prähistorische Siedlungsverhält-
nisse im Kreise Bersenbrück. Masch.-schriftl.
Manuskript von 1921-26 im Arch. Archiv des
NLD.
Abb. 307 Hekese, FStNr. oF 1 (Kat.Nr. 839)
1 Bronzenes Rasiermesser, 2 Nadel mit kleinem
Vasenkopf. M. 1:2. (Zeichnung: SMPK Berlin,
2 Umzeichnung nach Bleistiftskizze von ca. 1900:
W. Köhne-Wulf)
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