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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0231
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Bissendorf

Schlussstein des Dielentorbogens fand sich
die Inschrift „C. W. G. v. Münster 1840" und
„Renoviert 1858".
FM: M. Hickmann.
Deutung: Laut M. Hickmann im Mittelalter entstanden.
Hist.: Der Hof Burg soll der größte Hof in Nemden
gewesen sein und seinen Namen „Ahringer
Burg" von einer Familie Aringmeier erhalten
haben.
Nutzung: Wohngebäude.
1076 Nemden, Grabhügel FStNr. 13, 14
Identisch mit Gmkg. Himbergen FStNr. 2, 3
(vgl. Kat.Nr. 1027).

1077 Schelenburg, Fundstreuung FStNr. 16
Lage: TK 25: 3715 Bissendorf.
Am westl. Ortsrand von Schledehausen.
BeFunde: Mehrere neuzeitliche Keramikscherben.
F, FM, FV: G.-U. Piesch; FZ: 03/1990.
Deutung: Neuzeitlicher Scherbenschleier.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
1078 Schelenburg, Hofwüstung FStNr. 17
Lage: TK 25:3715 Bissendorf.
Direkt westl. des Ortsteils Alt-Schledehausen,
in der Wegegabelung von Schelenburger Feld-
weg und Alt-Schledehauser Straße, ca. 400 m
nordnordöstl. der Schelenburg (FStNr. 4, vgl.
Inv.Bd. I, 322 f. Kat.Nr. 718, Abb. 166) in
nahezu ebenem Gelände bei +83 m NN.
Beschr.: Abgebrochenes Gehöft. Eine schwarze Verfär-
bung an der Ackeroberfläche und mehrere
dichte Fundstreuungen markieren die Stand-
orte eines Hauptgebäudes und zweier Neben-
gebäude.
BeFunde: Keramik, Metallgegenstände, u. a. Knöpfe, ein
Fingerhut, ein silbernes Herz, ein massiver
Bronzering, ein bronzener Grapenfuß sowie
mehrere Bleistücke, Ziegel- und Steinschutt.
F, FM: U. Märtens; FZ: 09/1991; FU: Bege-
hung; FV: KMO, Inv.Nr. B 91:74; B 93:93.
Deutung: Neuzeit, Keramik ca. 17.-19. Jh. In Mtbl.
Nr. 2012, Aufnahme 1897, Ausgabe 1897, ist
an dieser Stelle kein Hof mehr eingedruckt.
Der östl. an die FSt. angrenzende Hof verfügte
in seinem südl. Grundstücksbereich im Jahre
1897 noch über einen großen winkelförmigen
Gebäudekomplex, der heute völlig abgetragen
ist.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
1079 Schelenburg, Hofwüstung FStNr. 18
Lage: TK 25:3715 Bissendorf.
Ca. 300 m nördl. der Schelenburg, zwischen
dem Westermoorbach und dem Schelenburger
Feldweg.
Beschr.: Laut Eindruck in Mtbl. Nr. 2012, Ausgabe
1897, standen hier drei Gebäude an einem
winkelförmig verlaufenden Weg. Von den
Gebäuden und dem Weg sind heute keinerlei
Reste erhalten.

F, FM: U. Märtens; FZ: 09/1991; FU: Karten-
auswertung und Begehung.
Deutung: Neuzeit.
Hist.: Nach Aussage des Besitzers stand hier ein
Heuerhaus eines sehr alten Hofes, der Ende
der 1960er-Jahre abgebrochen wurde.
Nutzung: Wiese.
Quelle: Mtbl. Nr. 2012, Aufnahme 1897, Ausgabe 1897.

1080 Schelenburg, Fundstreuung FStNr. 22
Lage: TK 25: 3715 Bissendorf.
Südwestl. Krevinghausen, in SW-Hanglage
bei +100 m NN.
Erfass.: Schlüter.
BeFunde: Begehung 1980: Flint.
F, FM, FV: Sprang.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
1081 Schelenburg, Einzelfund? Bronzenadel FStNr. oF 1
Lage: TK 25: - -
Erfass.: Nowothnig ca. 1955.
BeFunde: Rippenkopfnadel mit geradem, unverziertem
Schaft. Der Kopf besteht aus drei Rippen, die
etwas größer als der Dm. des Schaftes sind.
Vollständig und sehr gut erhalten, mit dunkler
glänzender Patina (Abb. 400). L. 11,6 cm.
FZ: 1. Hälfte 19. Jh.; FV: ehemalige Slg. Graf
Münster-Langelage, jetzt LMH, Inv.Nr. 5996.
Deutung: Jüngere Bronzezeit/frühe vorrömische Eisen-
zeit, P V/P VI nach Montelius. Von Laux der
Var. Badenstedt der Rippenkopfnadeln zuge-
ordnet.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 2.
Literatur: Tackenberg 1934, 11; 119, Beilage 2 Nr. 6,
Taf. 3,15; 1971, 301, Liste 104 Nr. 3. - Laux
1976, 126 Nr. 759, Taf. 41,759. - Schlüter
1979b, 94 f., Abb. 28,5; 151 Nr. 31, Karte 6,31.

Abb. 400 Schelenburg, FStNr. oF 1 (Kat.Nr. 1081)
Rippenkopfnadel. M. 1:2. (Zeichnung: W. Nowothnig)

1082 Schelenburg, Urne FStNr. oF 2
Lage: TK 25: --
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Schlüter/Wilbers
06/1976.

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