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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0284
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Bohmte

BeFunde: Fünf Flintartefakte, u. a. drei Kerne, davon
ein spezialisierter Mikroklingenkern mit nur
einer frontalen Abbaufläche, ein Stück sekun-
där als Schlagstein verwendet, ein Abschlag,
ein Kratzer.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.
Deutung: Mesolithikum.
1303 Schwege, Fundstreuung FStNr. 106
Lage: TK 25: 3515 Hunteburg.
Flur Im Busch, östl. Grüner Weg.
BeFunde: Zehn atypische Flintartefakte, u. a. ein Kratzer.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.
1304 Schwege, Fundstreuung FStNr. 107
Lage: TK 25: 3515 Hunteburg.
Ca. 500 m nordwestl. von Schwege, ca. 130 m
östl. des Grünen Weges.
BeFunde: 46 Flintartefakte, darunter 21 Abschläge, zehn
Trümmer und vier Klingen, zwei Kerne, davon
einer sekundär als Schlagstein verwendet so-
wie an Werkzeugen: ein partiell retuschierter
Abschlag, vier Kratzer, davon ein Klingen-
kratzer, eine schrägendretuschierte Klinge und
zwei Klingen mit partieller Lateralretusche.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.
Deutung: Spätmesolithikum oder Neolithikum.
1305 Schwege, Fundstreuung FStNr. 108
Lage: TK 25: 3515 Hunteburg.
Neue Kolonie, am SO-Rand des Schweger
Moores, ca. 100 m östl. des Schweger Moor-
kanals.
BeFunde: Vier Flintabschläge und ein -trümmer.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.

1306 Schwege, Fundstreuung FStNr. 109
Lage: TK 25: 3515 Hunteburg.
Neue Kolonie, zwischen Schweger Moorkanal
und dem Heidhörster Weg.
BeFunde: Drei Flintabschläge, sieben gebrannte -trüm-
mer.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.
1307 Schwege, Fundstreuung FStNr. 110
Lage: TK 25: 3515 Hunteburg.
Direkt östl. des Heidhörster Weges, ca. 50 m
südöstl. der Fundstreuung FStNr. 109.
BeFunde: Ein Flintabschlag und ein Kernfragment.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.

1308 Schwege, Fundstreuung FStNr. 111
Lage: TK 25:3515 Hunteburg.
620 m westl. des Bornbachs, südl. des Grenz-
kanals.
BeFunde: 123 Flintartefakte, davon 19 Kerne, Kernfrag-
mente und angeschlagene Stücke, an weiteren
Grundformen 28 Trümmer, 47 Abschläge und
14 Klingen/-fragmente sowie an Geräten: fünf
Klingen mit Gebrauchs- bzw. partiellen Kan-

tenretuschen, zwei partiell retuschierte Ab-
schläge, fünf Stichel, darunter ein Zwillings-
stichel an Endretusche, ein Kratzer und eine
Dreieckspitze. Als Abfall der Geräteherstel-
lung ist eine Stichellamelle belegt.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.
Deutung: Dreieckspitze Mesolithikum, unregelmäßige
Klingen vermutlich Frühmesolithikum.
1309 Schwege, Fundstreuung FStNr. 112
Lage: TK 25:3515 Hunteburg.
Flur Rote Rieden, im äußersten NW-Zipfel der
Gmkg., am NW-Rand des Dieven Moors.
BeFunde: Acht Flinttrümmer, sechs Abschläge, ein
Kernfragment, fünf Klingen bzw. -fragmente
und ein gebranntes Geröllfragment.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.
1310 Schwege, Fundstreuung FStNr. 113
Lage: TK 25:3515 Hunteburg.
Flur Borringhausener Bruch, 900 m westl. der
Hunte, 100 m südl. des Tränkewalls.
BeFunde: 19 Flintartefakte, darunter 13 Abschläge, drei
Kerne, zwei Klingen und ein Trümmer.
F, FM: K. Gerken; FZ: Herbst 1999.
Deutung: Spätpaläolithikum bis Neolithikum.
1311 Schwege, Fundstreuung FStNr. 114, 115
Lage: TK 25: 3515 Hunteburg.
Flur In der Gänsemarsch, zwischen Häusler-
wall und Gänsemarschkanal, ca. 320 m östl.
des Bornbachs.
Erfass.: Reinerth 10/1938; Kossian 04/2003.
Beschr.: Zwei dicht beieinanderliegende kleinräumige
Oberflächenfundkonzentrationen auf einer
Fläche von insgesamt etwa 120 x 100 m.
BeFunde: Bei Begehungen im Rahmen der Untersuchun-
gen des Reichsamtes für Vorgeschichte am
Dümmer unter Leitung von Prof. Dr. H. Rei-
nerth wurden 10/1938 zwei offensichtlich in-
einander übergehende Fundkonzentrationen
von Flint und Keramik entdeckt und durch
J. Deichmüller und F. Roth fein vermessen. Bei
der ersten Erfassung wurden die Funde der
beiden FSt. noch getrennt, bei einer späteren
Überprüfung wurden beide Fundkomplexe
zusammengefasst. Nach Angaben von Reinerth
setzt sich das Fundspektrum beider FSt. fol-
gendermaßen zusammen: FStNr. 114 (Rei-
nerth, Dü 13) ergab 47 Flintartefakte, davon
acht glatte Schmalklingen, eine Hochklinge,
zwei Breitklingen, einen Stichel, drei Spitzsti-
chel, einen Hohlschaber, einen Kratzer, zwei
Kernkratzer, zwei Kernsteine und 26 Abfall-
stücke; laut Nachtrag von 1972 soll hier auch
eine stacheldrahtverzierte Becherscherbe ge-
funden worden sein.
FV: LMH, Inv.Nr. 35:49/41-43.
FStNr. 115 (Reinerth, Dü 14) ergab insgesamt
209 Flintartefakte, davon 39 glatte Schmal-
klingen, fünf Hochklingen, zwei Breitklingen,
zwei Klingenkratzer, zwei Stichel, zwei Breit-
schaber, einen Rundschaber, zwei Kratzer,

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