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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0409
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Gehrde

Literatur: Buettner 1977a, 7, Abb. 3, untere Reihe
zweites Stück von rechts.

1876 Groß Drehle, Einzelfund: Steinbeil FStNr. oF 3
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Erfass.: Schlüter 04/1978; Kauder-Steiniger 01/1988.
BeFunde: Flachbeil aus Lydit?
FV: Priv. Slg. Gieske, Talge.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Hist.: Herkunft: (Hof?) „Hugo, Drehle" (Buettner).
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 5.
Literatur: Buettner 1977a, 7, Abb. 3, untere Reihe rechts.

1877 Helle, Einzelfunde: Flintbeil und Steinbeil
FStNr. 5, 6
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
„Haferkamps Hof", heute Merschmann, im
SW-Bereich der Gmkg. Am Niederungsrand
ca. 200 m westl. des Heller Binnenbachs bei
ca. +30 m NN.
Erfass.: Nowothnig 12/1955; Kauder-Steiniger
01/1988; Friederichs 05/1997.
BeFunde: Dünnblattiges Flint-Rechteckbeil, überschlif-
fen, dünnnackig, schwarzbraun, hell gefleckt,
im unteren Drittel auf beiden Flächen Ge-
brauchspolitur (Abb. 666). L. 13,9 cm, gr. Br.
4,8 cm, D. 1,6 cm.
FV: 1955: Priv. Slg. Meyer zu Wehdel, Inv.Nr. 20.
Lydit-Flachbeil, Schneide beschädigt (Abb.
667). L. 8,2 cm, Br. 5,6 cm, D. 1,8 cm.
FV: 1955: Priv. Slg. Meyer zu Wehdel, Inv.Nr. 8.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Nutzung: Hofgelände bzw. angrenzende landwirtschaft-
liche Nutzfläche.
Bemerk.: Die Beile dürften nach der Erfahrung mit ver-
gleichbaren Fundstellenangaben vom Hof oder
von einer Fläche in Hofbesitz aus der unmit-
telbaren Umgebung stammen.



Abb. 666 Helle, FStNr. 5 (Kat.Nr. 1877)
Dünnblattiges Flint-Rechteckbeil. M. 1:3.
(Zeichnung: W. Nowothnig)

1878 Helle, Flurform FStNr. 8
Lage: TK 25: 3314 Dinklage.
In der Niederung ca. 100 m südl. des Zusam-
menflusses von Heller Binnenbach und Kron-
lager Mühlenbach.
Erfass.: Friederichs/Wulf 02/1998.

Beschr.: Im Luftbild ist im Getreide aufgrund linearer
Bewuchsmerkmale die fossile Flurform erkenn-
bar.
F, FM: O. Braasch; FZ: 07/1996; FU: AFP.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3314/004-01.
Literatur: Grunwald 1999, 115 Kat.Nr. W-E 165.



Abb. 667 Helle, FStNr. 6 (Kat.Nr. 1877)
Lydit-Flachbeil. M. 1:3. (Zeichnung: W. Nowothnig)

1879 Helle, Gräben/Agrarspuren FStNr. 9
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Flur Kamp, in der Niederung ca. 80 m westl.
des Heller Binnenbachs.
Erfass.: Friederichs/Wulf 02/1998.
Beschr.: Im Luftbild sind innerhalb eines Getreide-
feldes Grabenstrukturen in unregelmäßiger,
z. T. paralleler Anordnung als positive lineare
Bewuchsmerkmale erkennbar. Es handelt sich
z. T. vermutlich um alte Flurstücksgrenzen,
z. T. wohl auch um Meliorationsgräben. Ein-
deutige Hinweise auf ein Grabenwerk sind
nicht zu erkennen.
F, FM: O. Braasch; FZ: 07/1996; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch Graben bzw. Grabenwerk(?)
bzw. Agrarspuren(?) unbest. Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/064-01.
Literatur: Grunwald 1999, 115 Kat.Nr. W-E 166.

1880 Helle, Gräben/Agrarspuren FStNr. 10
Lage: TK 25: 3314 Dinklage.
Flur Holland, in der Niederung direkt östl. des
Heller Binnenbachs, ca. 70 m nordwestl. des
Hofes Meyer zu Wehdel-Bruns.
Beschr.: Im Luftbild sind als positive Bewuchsmerk-
male im Getreidefeld mehrere Gräben von
unregelmäßigem Verlauf erkennbar. Zwischen
diesen Gräben sind großflächig (ca. 150 x 180
m) Agrarspuren in Form von ca. 5-8 m langen
Gräben in paralleler Anordnung dokumen-
tiert (Abb. 668).
F, FM: O. Braasch; FZ: 07/1998; FU: AFP.
Deutung: Agrarspuren dieser Art werden in den Geest-
gebieten Nordwestdeutschlands häufiger be-
obachtet und sind vermutlich auf die frühmit-
telalterliche bis neuzeitliche Eschkultur zurück-
zuführen. Laut Braasch: Graben; Agrarspuren;
unbest. Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3314/004-03.
Literatur: Wulf 1999, 376 Kat.Nr. L 112.

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