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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0411
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Gehrde

Hist.: Herkunft: (Hof?) „Stukenberg, Klein Drehle"
(Buettner).
Nutzung: Hofgelände mit angrenzender landwirtschaft-
licher Nutzfläche.
Literatur: Buettner 1977a, 9, Abb. 6. - Schlüter 1979b,
149 Nr. 5, Karte 5,5. - Bargen 1983, Teil C,
Kat.Nr. 860.

1885 Klein Drehle, Urnenfriedhof? FStNr. 2
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Flur Biesterfeld. „In der Nähe von Wehren-
bergs Kolonat ..." (Hardebeck). Im SW-
Bereich der Gmkg. in nahezu ebenem Gelän-
de bei +35 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 01/1988.
BeFunde: „Viele Urnen" (Hardebeck).
FZ: 19. Jh.; FV: unbekannt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Quelle: Eintrag der FSt. in Mtbl. Nr. 1805, Ausgabe
um 1900, des PMH/LMH im Arch. Archiv des
NLD.
Literatur: Hardebeck 1902, 32. - Gensen 1961, Teil 1, 9.
- Buettner 1977a, 2.

1886 Klein Drehle, Fundstreuung FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
„Auf dem Grundstücke des Colon Wehrkamp,
Drehle (Landstraße Gehrde-Drehle-Neuen-
kirchen/Oldenbg.) ..." Die Bez. der FSt. lautet
im Volksmunde: „im Peerbusch" (Hake).
Erfass.: Kauder-Steiniger 01/1988.
BeFunde: 1934: Dolch mit erhaltenem Griff aus Wurzel-
holz mit randlichem geschweiften Bronze-
band, das mit zwei bronzenen Nägeln gehal-
ten wurde. Die Griffzunge endete offensicht-
lich in einer kegelförmigen Lederkappe. Des
Weiteren wurden mehrere Knochenreste vom
Rind oder Pferd sowie ein mutmaßlicher Men-
schenknochen geborgen.
F: RAD; FM: A. W. Hake; FV: unbekannt.
Deutung: Dolch frühe Neuzeit, ausgehendes 15. oder
16. Jh.
Hist.: Angeblich wurden im Peerbusch während des
Dreißigjährigen Krieges Pferde getötet.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 3.
Quelle: Handschriftlicher Fundbericht und Gutach-
ten Dr. Küthmann, Kestner-Museum, Hanno-
ver, vom 23.05.1934 im Arch. Archiv des NLD.

1887 Rüsfort, Urne? FStNr. 5
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Rüsfort, nahe des Hofes Bodemann, etwa
600 m westl. des Möllwiesenbachs bei ca.
+30 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 06/1988.
BeFunde: Urne?, keine weiteren Angaben bekannt.
FM: G. Twelbeck, J. Espenhorst; FZ: vor 1955;
FU: beim Bau der Bodemannschen Landar-
beiterwohnung; FV: unbekannt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Twelbeck 1955, 27.

1888 Rüsfort, Altäcker/Flurform FStNr. 8
Lage: TK 25: 3313 Quakenbrück.
In der Niederung direkt östl. der Hase, nahe
der Überführung der Kreisstraße K 138 über
die Hase.
Erfass.: Friederichs/Wulf 02/1998.
Beschr.: Im Luftbild sind anhand von positiven Be-
wuchsmerkmalen in Getreidefeldern großflä-
chig ehemalige Flurstücksgrenzen erkennbar.
F, FM: O. Braasch; FZ: 06/1996; FU: AFP.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3312/004-04.
Literatur: Grunwald 1999, 131 Kat.Nr. W-E 248.

1889 Rüsfort, Flurform/Gräben FStNr. 9
Lage: TK 25: 3413 Bersenbrück.
Flur Vorderhagen, in der Haseniederung
wenig östl. des Rüsforter Grabens.
Erfass.: Friederichs/Wulf 02/1998.
Beschr.: Im Luftbild zeichnet sich anhand von Be-
wuchsmerkmalen in einem Getreidefeld der
Verlauf eines ehemaligen Bachbettes sowie
ein großflächiges System von alten Gräben ab,
die offensichtlich um 1900 noch in Funktion
waren (vgl. Eindruck in Mtbl. Nr. 1804, Aus-
gabe um 1900).
F, FM: 0. Braasch; FZ: 07/1997; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Siedlungsspuren(?) mit Graben
bzw. Flurform unbest. Zeit. Eindeutige Sied-
lungsspuren sind nicht erkennbar.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3512/018-01.
Literatur: Grunwald 1999, 132 Kat.Nr. W-E 249.

1890 Rüsfort, Einzelfunde: drei Steinbeile FStNr. oF 1-3
Lage: TK 25:--
Erfass.: Schlüter 04/1978; Kauder-Steiniger
01/1988.
BeFunde: Drei Flachbeile aus Lydit?
FV: Priv. Slg. Gieske, Talge.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Hist.: Herkunft: (Hof?) „Beinke, Rüsfort" (Buett-
ner).
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 1-3.
Literatur: Buettner 1977a, 7, Abb. 3, obere Reihe links,
obere Reihe rechts und untere Reihe, zweites
Stück von links.

1891 Rüsfort, Einzelfund: Bronzebeil FStNr. oF 4
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Nach der Fundortangabe dürfte das Stück auf
dem Besitz des Hofes „zur Stadt" gefunden
worden sein, und zwar auf einem in Richtung
des Hofes „Husmann" gelegenen Flurstück
(also wohl nordöstl. des Hofes „zur Stadt").
Die Lage des Hofes „zur Stadt" entspricht
nach Eintrag in der Gaußschen LA ungefähr
dem Hof „Husmann".
Erfass.: Kauder-Steiniger 01/1988; Friederichs
09/1997.
BeFunde: Absatzbeil aus Bronze mit ausgeprägtem gera-
den Absatz und deutlichen Randleisten auch
im Schneidenteil, der unterhalb des Absatzes

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