Hagen am Teutoburger Wald
der Ventralseite eine kleine Stelle mit Schliff
im Bereich der Spitze (Abb. 709). L. 7,0 cm, gr.
Br. 2,6 cm, D. 0,85 cm, Gew. 15,4 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 99.
Deutung: Spätneolithikum.
Hist.: Dem Museum geschenkt von Lehrer A. Suer-
baum.
Nutzung: Schulgelände.
Literatur: Bauer 1950a, 46 Nr. 5, Taf. X,2. - Bargen
1983, Teil C, Kat.Nr. 859, Taf. 68,3. - Lind-
horst 1985a, 50; 58 f., Abb. 25,2. - Siemann
2005, 123 Kat.Nr. 225. - Rottmann 1997, 32,
Abb. 3,4.
Abb. 709 Gellenbeck, FStNr. 7 (Kat.Nr. 2079)
Spandolchfragment. M. 1:2.
(Zeichnung: nach Bargen 1983)
2080 Gellenbeck, Einzelfund: Steinbeil FStNr. 8
Lage: TK 25: 3813 Lengerich (NW).
„Bei Meyer to Bergte (hinter den Steinen)"
(Bauer). Südöstl. Ortsrand von Gellenbeck,
am nördl. Hangfuß des Butterbergs bei ca.
+92 m NN.
Erfass.: Wilbers 08/1976.
BeFunde: 1939: Lydit-Flachbeil (Var. 2 a nach Brandt),
schräger Nacken, Schneide asymmetrisch
nachgeschliffen. L. 7,3 cm, Br. 5,2 cm, D.
2,1 cm, Gew. 115 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 98.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Hist.: Dem Museum geschenkt von Lehrer A. Suer-
baum.
Nutzung: Von Sportplatz überbaut.
Literatur: Bauer 1950a, 35 Nr. 2, Taf. VI,6 (unter Na-
trup-Hagen). - Brandt 1967, 189.
2081 Gellenbeck, Einzelfund: Felsgesteinhacke FStNr. 9
Lage: TK 25: 3813 Lengerich (NW).
Im S-Zipfel der Gmkg. am südwestl. Hangfuß
des Borbergs bei +137 m NN.
Erfass.: Schlüter/Wilbers 08/1976.
BeFunde: 1950: kleine Felsgesteinhacke mit gerundeter
Schneide, grau-schwärzlicher Schiefer, beschä-
digt. L. 6 cm, D. 1,2 cm, Gew. 50 g. Laut W.
Schlüter vermutlich Lydit-Flachbeil.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 137.
Deutung: Neolithikum.
Hist.: Dem Museum geschenkt von Lehrer Stillig.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: In Kartei Dr. A. Bauer unter Sudenfeld. In der
Nähe wurde 10/1956 ein Flachbeil gefunden
(FStNr. 12, vgl. Kat.Nr. 2084).
2082 Gellenbeck, Teil einer Siedlung FStNr. 10
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
Gellenbeck, direkt nordöstl. des Schulzentrums
in der Neubausiedlung östl. der Görsmann-
straße.
BeFunde: Beim Ausbaggern eines Regenwasser-Rückhal-
tebeckens zur Neubausiedlung (vgl. FStNr. 23)
Baubeobachtung durch ADO (A. Friederichs,
M. Hurst). Dabei konnte der obere Bereich
eines frühmittelalterlichen Holzkastenbrun-
nens aus Spaltbohlen mit quadratischer Grund-
fläche von 1 x1 m Kantenlänge freigelegt und
teilweise geborgen werden (Abb. 710). Der
untere Bereich des Brunnens ist im Unter-
grund des Beckens gut erhalten geblieben.
Funde: Mahlsteinfragmente, Steine, Eisen-
schlacke, Knochen (z. T. mit Schnittspuren),
zwei Keramikfragmente eines Kumpfes mit
flächiger Fingertupfenverzierung (Abb. 711)
und Äste. Die Funde stammen aus der grau-
schwarzen, matschig-sandigen Verfüllung des
Holzkastens. Des Weiteren wurden zwei
Holzbohlen vom Kasten geborgen.
FZ: 04/1996; FV: KMO, Inv.Nr. B 96:8.
Deutung: Die dendrochronologische Untersuchung der
beiden Holzbohlen durch das Dendro-Labor
Verlage, Werther/Westf., ergab ein Fälldatum
der Bäume von 671 (+7/-5) n. Chr.
Wertung: Für den Ldkr. Osnabrück sehr seltener Besied-
lungshinweis für diese Zeitstellung.
Nutzung: Neubausiedlung.
Literatur: Friederichs 1997a, 530 Kat.Nr. 344 (hier dem
Untersuchungsstand gemäß noch in die Neu-
zeit datiert); 1998c, 34 f.; 1999b, 182 Kat.Nr.
299; 1999c, 94-96, Abb. 11; 12. - Schlüter
2002, 70;2005c, 19; 52.
2083 Gellenbeck, Wüstung FStNr. 11
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
Spellbrink, am nordöstl. Ortsrand von Gellen-
beck etwa 100 m südl. des Goldbachs bei
+85 m NN.
Erfass.: Friederichs 08/1998.
BeFunde: Begehung J. Schmidt, KMO: Flinttrümmer,
neuzeitliche Keramik sowie ein großer und ein
kleiner Schlackeklotz (Eisen?) bzw. Luppe?
FZ: 08/1998; FV: KMO, Inv.Nr. B 98:14.
05-11/2008 baubegleitende archäologische
Untersuchung der Erschließungstrassen eines
geplanten Wohngebietes durch die ADO (A.
Friederichs): Es konnten die Reste von unge-
fähr 20 Grubenhäusern des 7./8. Jh.s vorwie-
gend vom Sechs-Pfosten-Typ nachgewiesen
werden. In den Grubenverfüllungen fanden
sich große Mengen von zerscherbten Kümpfen
und frühen Kugeltopfformen, zwei Spinnwir-
tel, zwei Wetzsteine, stark korrodierte Eisen-
gegenstände, eine größere Anzahl von Bunt-
metall- und Eisenschlacken sowie als beson-
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der Ventralseite eine kleine Stelle mit Schliff
im Bereich der Spitze (Abb. 709). L. 7,0 cm, gr.
Br. 2,6 cm, D. 0,85 cm, Gew. 15,4 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 99.
Deutung: Spätneolithikum.
Hist.: Dem Museum geschenkt von Lehrer A. Suer-
baum.
Nutzung: Schulgelände.
Literatur: Bauer 1950a, 46 Nr. 5, Taf. X,2. - Bargen
1983, Teil C, Kat.Nr. 859, Taf. 68,3. - Lind-
horst 1985a, 50; 58 f., Abb. 25,2. - Siemann
2005, 123 Kat.Nr. 225. - Rottmann 1997, 32,
Abb. 3,4.
Abb. 709 Gellenbeck, FStNr. 7 (Kat.Nr. 2079)
Spandolchfragment. M. 1:2.
(Zeichnung: nach Bargen 1983)
2080 Gellenbeck, Einzelfund: Steinbeil FStNr. 8
Lage: TK 25: 3813 Lengerich (NW).
„Bei Meyer to Bergte (hinter den Steinen)"
(Bauer). Südöstl. Ortsrand von Gellenbeck,
am nördl. Hangfuß des Butterbergs bei ca.
+92 m NN.
Erfass.: Wilbers 08/1976.
BeFunde: 1939: Lydit-Flachbeil (Var. 2 a nach Brandt),
schräger Nacken, Schneide asymmetrisch
nachgeschliffen. L. 7,3 cm, Br. 5,2 cm, D.
2,1 cm, Gew. 115 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 98.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Hist.: Dem Museum geschenkt von Lehrer A. Suer-
baum.
Nutzung: Von Sportplatz überbaut.
Literatur: Bauer 1950a, 35 Nr. 2, Taf. VI,6 (unter Na-
trup-Hagen). - Brandt 1967, 189.
2081 Gellenbeck, Einzelfund: Felsgesteinhacke FStNr. 9
Lage: TK 25: 3813 Lengerich (NW).
Im S-Zipfel der Gmkg. am südwestl. Hangfuß
des Borbergs bei +137 m NN.
Erfass.: Schlüter/Wilbers 08/1976.
BeFunde: 1950: kleine Felsgesteinhacke mit gerundeter
Schneide, grau-schwärzlicher Schiefer, beschä-
digt. L. 6 cm, D. 1,2 cm, Gew. 50 g. Laut W.
Schlüter vermutlich Lydit-Flachbeil.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 137.
Deutung: Neolithikum.
Hist.: Dem Museum geschenkt von Lehrer Stillig.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: In Kartei Dr. A. Bauer unter Sudenfeld. In der
Nähe wurde 10/1956 ein Flachbeil gefunden
(FStNr. 12, vgl. Kat.Nr. 2084).
2082 Gellenbeck, Teil einer Siedlung FStNr. 10
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
Gellenbeck, direkt nordöstl. des Schulzentrums
in der Neubausiedlung östl. der Görsmann-
straße.
BeFunde: Beim Ausbaggern eines Regenwasser-Rückhal-
tebeckens zur Neubausiedlung (vgl. FStNr. 23)
Baubeobachtung durch ADO (A. Friederichs,
M. Hurst). Dabei konnte der obere Bereich
eines frühmittelalterlichen Holzkastenbrun-
nens aus Spaltbohlen mit quadratischer Grund-
fläche von 1 x1 m Kantenlänge freigelegt und
teilweise geborgen werden (Abb. 710). Der
untere Bereich des Brunnens ist im Unter-
grund des Beckens gut erhalten geblieben.
Funde: Mahlsteinfragmente, Steine, Eisen-
schlacke, Knochen (z. T. mit Schnittspuren),
zwei Keramikfragmente eines Kumpfes mit
flächiger Fingertupfenverzierung (Abb. 711)
und Äste. Die Funde stammen aus der grau-
schwarzen, matschig-sandigen Verfüllung des
Holzkastens. Des Weiteren wurden zwei
Holzbohlen vom Kasten geborgen.
FZ: 04/1996; FV: KMO, Inv.Nr. B 96:8.
Deutung: Die dendrochronologische Untersuchung der
beiden Holzbohlen durch das Dendro-Labor
Verlage, Werther/Westf., ergab ein Fälldatum
der Bäume von 671 (+7/-5) n. Chr.
Wertung: Für den Ldkr. Osnabrück sehr seltener Besied-
lungshinweis für diese Zeitstellung.
Nutzung: Neubausiedlung.
Literatur: Friederichs 1997a, 530 Kat.Nr. 344 (hier dem
Untersuchungsstand gemäß noch in die Neu-
zeit datiert); 1998c, 34 f.; 1999b, 182 Kat.Nr.
299; 1999c, 94-96, Abb. 11; 12. - Schlüter
2002, 70;2005c, 19; 52.
2083 Gellenbeck, Wüstung FStNr. 11
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
Spellbrink, am nordöstl. Ortsrand von Gellen-
beck etwa 100 m südl. des Goldbachs bei
+85 m NN.
Erfass.: Friederichs 08/1998.
BeFunde: Begehung J. Schmidt, KMO: Flinttrümmer,
neuzeitliche Keramik sowie ein großer und ein
kleiner Schlackeklotz (Eisen?) bzw. Luppe?
FZ: 08/1998; FV: KMO, Inv.Nr. B 98:14.
05-11/2008 baubegleitende archäologische
Untersuchung der Erschließungstrassen eines
geplanten Wohngebietes durch die ADO (A.
Friederichs): Es konnten die Reste von unge-
fähr 20 Grubenhäusern des 7./8. Jh.s vorwie-
gend vom Sechs-Pfosten-Typ nachgewiesen
werden. In den Grubenverfüllungen fanden
sich große Mengen von zerscherbten Kümpfen
und frühen Kugeltopfformen, zwei Spinnwir-
tel, zwei Wetzsteine, stark korrodierte Eisen-
gegenstände, eine größere Anzahl von Bunt-
metall- und Eisenschlacken sowie als beson-
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