Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0481
License: Creative Commons - Attribution - ShareAlike
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Melle, Stadt

2282 Bakum, Einzelfund: Bronzereif FStNr. 23
Lage: TK 25: 3715 Bissendorf.
Am N-Rand des Ortsteils Eue wenig östl. der
Oldendorfer Straße, bei ca. +84 m NN.
Erfass.: Zehm 09/2008.
BeFunde: Begehung mit Metallsonde 09/2008: ein Frag-
ment eines kantig profilierten Bronzereifs von
ca. 25 cm Dm. mit Strichbündelverzierung.
F, FM, FV: S. Zeisler.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
2283 Bakum, Einzelfund: Bronzescheibe FStNr. oF 1
Lage: TK 25: - -
BeFunde: Reste einer unverzierten Bronzescheibe.
F: Landwirt W. Due, Bakum; FZ: um 1934;
FU: Bodenabbau; FV: LMH, Inv.Nr. 365:34
(z. Zt. nicht zugänglich).
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 4.
Da W. Due ebenfalls bei der Sandgewinnung
Ende 1933 den Urnenfriedhof FStNr. 3 mit
zwei Hemmoorer Eimern entdeckte, stammt
die Scheibe möglicherweise auch aus dieser
Sandgrube.
2284 Bakum, Einzelfund: Steinaxt FStNr. oF 2
Lage: TK 25: --
Im Zwickenbach.
BeFunde: Bruchstück einer Felsgesteinaxt mit zylin-
drischer Bohrung, im Schaftloch zerbrochen.
FM: B. Zehm; FV: HMus. Melle, Inv.Nr. MM 2.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 11.

2286 Bennien, Pfahlsetzungen FStNr. 1
Lage: TK 25: 3816 Spenge.
S-Rand der Elseniederung, N-Ufer des Kiessees.
Erfass.: Schlüter 11/1975.
BeFunde: Beim Sandbaggern fanden sich drei vierkan-
tige Pfähle von mindestens 3,5 m L. und zwei
runde Pfähle von etwa 2 m L. An der Oberflä-
che lagen parallel zum Seeufer dünne Zweige
sowie zwei Steinzeugscherben einer Mineral-
wasserflasche.
FV: KMO, Inv.Nr. B 75:9.
Deutung: Unbestimmte Funktion und Zeitstellung, Ke-
ramikscherben neuzeitlich.
Nutzung: Baggersee bzw. Fischteich.
2287 Bennien, Siedlung? FStNr. 4
Lage: TK 25: 3816 Spenge.
Bennier Wald, im ausgewaschenen Hang eines
tief eingeschnittenen Baches oder Hohlwegs
südwestl. des neuen Friedhofs.
BeFunde: Eine Randscherbe, zwei geraute Wandscher-
ben und fünf mit tiefen Fingereindrücken ver-
sehene Wandscherben (sog. Kalenderberg-
ware bzw. Lappenschalen).
F, FM: G. Ronnings, Bennien; FZ: vor 1975;
FV: KMO, Inv.Nr. B 87:66.
Deutung: Jüngere vorrömische Eisen- bzw. ältere römi-
sche Kaiserzeit.
Nutzung: Grünfläche.
Literatur: Schlüter 1979b, 152 Nr. 11, Karte 8,11.

2285 Bakum, Einzelfund: Flintartefakt FStNr. oF 3
Lage: TK25: —
Erfass.: Schlüter 1996.
BeFunde: Spitze aus einem breitschrägen Abschlag (Abb.
753). L. 7,7 cm, Br. 4,8 cm, D. 1,9 cm.
F, FM, FV: U. Köster; FZ: 1984.
Deutung: Vermutlich Mittelpaläolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 12.


Abb. 753 Bakum, FStNr. oF 3 (Kat.Nr. 2285)
Spitze aus einem breitschrägen Abschlag. M. 1:2.
(Zeichnung: H. Steinmetz)

2288 Bennien, Fundstreuung FStNr. 5
Lage: TK 25: 3816 Spenge.
Bennier Wald, NO-Hanglage bei +105 m NN.
BeFunde: Begehung 03/1992: drei Flintabschläge und
wenige vorgeschichtliche Keramikscherben.
F, FM, FV: G.-U. Piesch.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Piesch 1993a, 120 Kat.Nr. 154.

2289 Bennien, Fundstreuung FStNr. 6
Lage: TK 25: 3816 Spenge.
Bennier Wald, südöstl. des Hofes Bonhaus in
N-Hanglage bei +100 m NN.
BeFunde: 03/1992: ein Flintabschlag, ein Trümmer mit
Retusche, vorgeschichtliche Keramik, darun-
ter eine eisenzeitliche(?) Randscherbe und eine
durch Feuereinwirkung aufgedunsene Wand-
scherbe.
F, FM, FV: G.-U. Piesch; FU: Begehung.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Piesch 1993a, 120 Kat.Nr. 155.

2290 Bennien, Fundstreuung FStNr. 7
Lage: TK 25: 3716 Melle.
Südwestl. des Gutes Bruchmühlen (vgl. Inv.
Bd. I, 417 f. Kat.Nr. 1110, Abb. 250) am Niede-
rungsrand ca. 200 m südl. der Else bei +71 m
NN.
BeFunde: Begehung 03/1992: Flintartefakte, darunter ein
kratzerartiges Gerät, ein Kernstein und zwei
Trümmer, davon einer mit Lateralretusche.

475
 
Annotationen