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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0494
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Melle, Stadt



Abb. 772 Oldendorf, FStNr. 5 (Kat.Nr. 2344)
1 Flächig mit Fingernageleindrücken verzierter Becher mit abgebrochenem randständigen Henkel, 2 Terra-Nigra-
Fußschale, 3 völkerwanderungszeitliche Schale mit umlaufender Stempelverzierung. M. 1:3. (Zeichnung: ADO)

2346 Oldendorf, Fundstreuung FStNr. 7
Lage: TK 25: 3716 Melle.
Flur Moosbrink, in N-Hanglage eines nach
NW zum Oldendorfer Mühlenbach hin abfal-
lenden Geländesporns bei +142 m NN.
Erfass.: Schlüter 1981.
BeFunde: Begehung 11/1981: zwei Flintartefakte, eine
mittelalterliche Randscherbe.
F, FM: B. Zehm; FV: KMO, Inv.Nr. B 81:129.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.

2347 Oldendorf, Siedlung? FStNr. 8
Lage: TK 25: 3715 Bissendorf.
Am südwestl. Ortsrand von Oldendorf in
S-Hanglage ca. 180 m nördl. des Oldendorfer
Mühlenbaches bei +95 m NN.
BeFunde: Begehung 1985: In einer Kulturschicht fand
sich eine bronzene Nadel zusammen mit früh-
mittelalterlicher Keramik. Die Ringkopfnadel
hat einen im oberen Teil rechteckigen, tremo-
lierstichverzierten und im unteren Teil runden
unverzierten Schaft, die Spitze ist abgebro-
chen. In das mit einem Loch versehene flache
obere Ende der Nadel ist mittels eines kleinen
Ringes ein Klapperblech eingehängt, an des-
sen oberem Ende wiederum zwei Ringe befes-
tigt sind (vgl. Inv.Bd. I, 104, Abb. 8). Gesamt-
L. 11,2 cm.
F, FM: U. Köster; FV: KMO, Inv.Nr. B 85:98.
Nutzung: Von Scheune überbaut.
Literatur: Schlüter 1989a, 133 f. Kat.Nr. 280, Abb.
53,8. - Wulf 2000b, 104, Abb. 8.

2348 Oldendorf, Zwei einzelne Funde: Flintartefakte
FStNr. 10
Lage: TK 25:3715 Bissendorf.
Sportplatz Oldendorf, am südl. Niederungsrand

des Oldendorfer Mühlenbachs bei +91 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: 08/1987: Flint: ein Kernrest von ca. 3,5 cm L.
und ein Klingenbruchstück von ca. 3,5 cm L.
F, FM: B. Zehm; FU: Begehung nach Boden-
abschub; FV: KMO, Inv.Nr. B 87:34.
Nutzung: Von Sportplatz überbaut.
Literatur: Schlüter 1988a, 162 Kat.Nr. 231.

2349 Oldendorf, Wassermühle: Ölmühle FStNr. 11
Lage: TK 25: 3716 Melle.
Am Oldendorfer Mühlenbach östl. Gut Osten-
walde (FStNr. 13, vgl. Inv.Bd. I, 431 Kat.Nr.
1150).
BeFunde: Bei Restaurierung der Ölmühle und Neubau
eines Müllerhauses 07/1989 baubegleitende Un-
tersuchungen der ADO (Zehm). Dabei Freile-
gung von Fundamenten und sonstigen Bau-
resten eines Vorgängergebäudes. Als Streufunde
aus dem Abbruch und Abraum der Mühlenanla-
ge aus einem der Radkolke fanden sich neuzeit-
liche Keramik, Hohlglas und Holzreste.
FM: Architekt P. Schloeder; FV: KMO, Inv.Nr.
B 89:51.
Deutung: Die sog. Obere Mühle, auch Bokemühle, wur-
de vermutlich im 15. Jh. erbaut und laut In-
schrift mit dem Wappen der Familie von Vin-
cke im Jahre 1681 um- bzw. neu ausgebaut.
Nutzung: Die Ölmühle ist restauriert.
Literatur: Schlüter 1990a, 324. - Zehm 1990, 170 Kat.
Nr. 287; 1991, 173; 175 Kat.Nr. 288.

2350 Oldendorf, Schanze FStNr. oF 1
Lage: TK 25:--
„Zur Diedrichsburg gehören möglicherweise
auch Schanzen, die südöstlich von Oldendorf
liegen, ..." (Hartmann 1890). Zur Diedrichs-
burg vgl. Inv.Bd. I, 430 f. Kat.Nr. 1148, Abb.

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