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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0570
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Rieste

und Wegeführungen westl. der Burlagerort-
straße in ihrer Gesamtheit zu dieser Zeit noch
in Funktion. Um 1900 waren bereits einige
dieser Befunde beseitigt (vgl. Eindruck in
Mtbl. Nr. 1875 und 1876, Ausgabe jeweils um
1900). Die Befunde östl. der Straße spiegeln
offensichtlich einen noch älteren Bestand
wider. Diese Flur trägt in der Gaußschen Kar-
te die Bez. Der Große Esch.
F, FM: O. Braasch; FZ: 08.07.1992; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Flurform mit Siedlungsspuren,
Weg(?).
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3512/010-01.
Literatur: Grunwald 1999, 131 Kat.Nr. W-E 243.


Abb. 860 Rieste, FStNr. 19 (Kat.Nr. 2780)
Flurform mit Siedlungs- und fraglichen Wegespuren.
(Foto: O. Braasch)

2781 Rieste, Altäcker/Flurform FStNr. 20
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Ortsteil Groß Wittefelder Ort, zwischen der
Stickteichstraße im W und dem heute kanali-
sierten Nonnenbach im O.
Beschr.: Im Luftbild ist anhand von Bewuchsanoma-
lien im Getreide eine kleinflächig parzellierte
fossile Ackerflur dokumentiert (Abb. 861), die
in dieser Form weder in der Gaußschen LA
1834-1850, Bl.Nr. 50, Bersenbrück, noch im
Mtbl. Nr. 1876, Ausgabe um 1900, eingetragen
ist. Außerdem ist westl. des heute begradigten
Nonnenbachs das alte ehemals mäandrieren-
de Bachbett erkennbar.
F, FM: O. Braasch; FZ: 05.06.1991; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Flurform und Gräben unbest.
Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/041-01.
Literatur: Grunwald 1999, 131 Kat.Nr. W-E 244.

2782 Rieste, Siedlung? FStNr. 21
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Am südl. Ortsausgang von Klein Wittefelder
Ort auf einer kleinen Geländekuppe zwischen
der Hohen Hase im W und der Malgartener
Straße im O.
Beschr.: Im Luftbild sind zahlreiche kleine rundliche
und ovale positive Bewuchsmerkmale im Ge-


Abb. 861 Rieste, FStNr. 20 (Kat.Nr. 2781)
Altäcker, Flurform und Gräben. (Foto: O. Braasch)

treide zu erkennen, bei denen es sich um Sied-
lungsspuren handeln könnte. Begehung Grun-
wald/Wulf 02/1997 ergab keine archäolo-
gischen Funde oder Befunde. Gewässernähe
und Lage auf einer Geländekuppe bieten güns-
tige Siedlungsbedingungen.
F, FM: O. Braasch; FZ: 05.06.1991; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Siedlungsspuren unbest. Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/042-01.
Literatur: Grunwald 1999, 131 Kat.Nr. W-E 245.

2783 Rieste, Grabhügel?/Schnedehügel? FStNr. 22
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Ca. 2,1 km ostsüdöstl. von Groß Wittefelder
Ort, nahe der Landkreisgrenze zu Vechta.
Erfass.: Ullrich/Wulf 06/1997; Friederichs 09/1998.
Beschr.: Laut Eindruck in DGK 5 Nr. 3514/03, Ausga-
be 1996: Grabhügel. 1997: länglicher Hügel.
L. ca. 7 m, Br. ca. 4 m, H. 1 m. Denkmalcha-
rakter fraglich.
2006: Hügel abgepflügt, nur noch schwache
Erhebung aus sandigem Boden erhalten.
F: A. Thesing-Forinsky, Rieste.
09/2009: Eine Sondage durch die ADO (A.
Friederichs/W. Remme) im Vorfeld einer Be-
bauung mit einem Gewerbebetrieb ergab kei-
ne Hinweise auf einen Grabhügel.
Deutung: Möglicherweise handelte es sich um einen
künstlichen sog. Schnedehügel, der im Zuge
der Landesvermessung angelegt wurde (Höhe
41,4).
Hist.: Laut Finderin hieß der Hügel Hexenboll.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Laut Eindruck in Mtbl. Nr. 1876, Ausgabe um
1900, befand sich am Ort der Höhenpunkt 41,4.
Literatur: Friederichs 2011, 156 Kat.Nr. 285.

2784 Rieste, Agrarspuren/Flurform FStNr. 24
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Ortsteil Burlager Ort, Riester Moor, ca. 1,1 km
östl. des Südzipfels des Alfsees.
Erfass.: Friederichs/Wulf 02/1998.
Beschr.: Im Luftbild zeichnen sich alte Flurstücksgren-
zen ab, die laut Eindruck in Mtbl. Nr. 1875,

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