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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0649
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Bohmte

(unter Schweege). - Schlüter 1979b, 93, Abb.
26,2; 151 Nr. 50, Karte 6,50; 1994b, 165, Kar-
tenbeilage.




Abb. 474 Schwege, FStNr. 8 (Kat.Nr. 1234)
Bronzene Lanzenspitze. M. 1:3.
(Zeichnung: H. Steinmetz)

1235 Schwege, Schiffsfunde: vier Einbäume FStNr. 10
Lage: TK 25: 3415 Damme.
Im Dümmer-Randkanal ca. 100 m südl. der
Schnittstelle von Kanal und Kreisgrenze zu
Vechta.
Erfass.: Hartung/Genrich 07/1950; Kauder-Stei-
niger 05/1987; Metzler/Wulf 01/2001.
BeFunde: Beim Ausbaggern des Dümmer-Randkanals
03-07/1950 fanden sich in etwa 1-1,5 m T.
unter der Oberfläche im Schilftorf vier Ein-
bäume, außerdem Tierknochen und Tonscher-
ben. Drei der Einbäume wurden beim Auffin-
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Abb. 475 Schwege, FStNr. 10 (Kat.Nr. 1235)
Einbaum. (Foto: NLD, Arch. Archiv)

1236 Schwege, Moorfund: Menschlicher Fuß FStNr. 15
Lage: TK 25: 3515 Hunteburg.
Im Dammer Moor etwa 200 m südl. der bei-
den Moorleichen FStNr. 1 (vgl. Kat.Nr. 1229).
Erfass.: Gummel 05/1938; Genrich 07/1938; Kau-
der-Steiniger 05/1987.
BeFunde: Beim Torfstechen 05/1938 im weißen Torf in
ca. 1,3 m T., 10 cm über der Unterkante des hel-
len Torfes: Skelett eines linken menschlichen
Fußes mit Hautresten in einem halbhohen Stie-
fel aus Rindleder mit separater Sohle (Abb.
476); daneben ein angespitzter Birkenpfahl. L.
des Stiefels ca. 30 cm, um den Knöchel herum
verschnürt (Lederriemen nicht erhalten).
Moorbotanische Untersuchung (Schneider);
Bestimmung der Machart des Schuhes durch
W. Groenmann-van Waateringe, Amsterdam.
F: Torfarbeiter; FM: Dr. Hamers, Hannover-
sche Kolonisations- und Moorverwertungs-
AG, Schwege; FV: LMH, Inv.Nr. 1940:38.
Deutung: Nach pollenanalytischer Bestimmung durch
Dr. S. Schneider, Hannover, 1. Hälfte 2. Jahr-
tausend, laut Groenmann-van Waateringe
vermutlich 13. oder 1. Hälfte 14. Jh. n. Chr. Die
14C-Analyse (GrA-914) eines Hautfragmentes
ergab nach van der Sanden (1995, 143) das
Resultat 750±70 BP, d. h. kalibriert 1219-
1302/1363-1374 n. Chr. bzw. 1164-1398 n. Chr.
Einzelbestattung eines Körperteils? Unfall?
Nutzung: Moor.
Bemerk.: Bez. laut Dieck „1938d Schweger Moor" bzw.
Hunteburg (1938) nach van der Sanden.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 19.
Literatur: Schneider 1956. - Dieck 1965, 104 Nr. 505;
1974, 34. - Groenmann-van Waateringe
1974, 116-119 Nr. 3, Abb. 3. - Schlüter

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