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Mannheimer Zeitung — 1826

DOI Kapitel:
Nro. 51 - Nro. 77 (1. Maerz - 31. Maerz)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44355#0308

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Frau Helena Louis, Ehefrau von Chri-
stoph Wagner, Mezger in Neustadt. —
5) Frau Amalia Louis, Ehefrau von Peter
Jung, Privatmann daselbst
6) Herr Johannes Louis,, Müller allda;
Letztere vier großjährige Kinder der benannten
Bernhard Louis'schen Eheleute. —
Nachbeschriebene, zur Verlassenschaft des genannten
Bernhard Louis und zu seiner Ehe-Errungenschaft gehö-
rige Liegenschaften, abtherlungshalber öffentlich und de-
finitiv versteigert, nämlich:
Die sogenannte Würzmühle mir allen dazu gehörigen
Mahlwerken , Wohn - und Oeconomie - Gebäuden,
Pflanz-, Obst-, Wingerts- und Wiesengarten an
der Speierbach, gleich oberhalb Neustadt gelegen,
enthaltend:
Eine Mahlmühle, die sogenannte Würzmühle, mit
2 Mahlgängen, einem Schälgang und erner Schwing-
mühle, welche durch zwei verschiedene Räder, wovon
jedes einen besonder« Wasserbau (Wasserbeet) hat,
getrieben werden. —
In dieser Mühle befindet sich eine Wohnung, Spei-
cher und Stube für die Mahlgäste, wozu auch fer-
ner gehört :
a) Ein vor kurzen Jahren neu erbautes zweistö-
ckiges Wohnhaus mit einem gebordeten ge-
räumigen Speicher. —
b) Der Bau vornen im Hof welcher der Länge
nach von Süden gegen Norden zieht, enthal-
tend einen Keller, Kelterhaus, Pferde- und
Rindvieh-Sralle. —
e) Ein großer grräunnger Hof. —
ck) Der Garren neben der Bach und der Ein-
fahrt brs auf die Landstraße von ungefähr
6c> Ruthen.
e) Der Wrngensgarten neben der Straße und
der Elnfaher von ungefähr 12b Rüchen. —
k) Die Wiese wüche vom Ablaßgraben bis an
die Schlelfbrlleke zieht und zwischen der Bach
und dem Mühlgraben liegt, von ungefähr
5o Ruthen- - -
H. Einen ganz neuen Bau von Steinen, worin außer
einer schönen geräumigen Wohnung, eine Oehl-
' mühle mit zwei eisernen Pressen, eine Mahlmühle
mit Schälgang und Hirsenmuhle. — Das Ganze
wird durch zwei verschiedene Wasserräder, wovon
jedes seinen besonder» Wasserbau hat, getrieben.
Zu diesem Bari gehört ferner:
») Ein Bari un Hof mit Keller, Vieh - und
Schweinställen, nebst hinten daran stehender
Scheune. —
b) Ein offener Schoppen. —
c Eine Wiese von ungefähr 5n Ruthen, welche
von der Oehlmühle bis zum Wasserablaß zieht. —
st) Ein schöner viereckigter, auf drei Seiten mit
Mauer umgebener Garten von ungefähr 126
Ruthen. —
Im Aäofe befindet sich em Springbrunnen. — DaS
Ganze abgejchälzt zu -3,000 fl.
S'nuutliche vorbeschriebene Werte, Gebäulichkeiten
und Zubehör, welche auf Verlangen der Lusttragenden

rn zwei abgesonderten Lheilen, wie sie oben angegeben
worden, versteigert werden können, liegen ganz nasse
oberhalb Neustadt an der Landstraße nach Kaiserslautern,
und b-ecen sowohl ihrer bequemen Lage als auch ihrer
Einrichtung nach, alle zu erwünschende Vortheile für
ein ausgedehntes und gewinnreiches Geschäft dar. —
Neustadt a. d. H., den 22. März 1826.
M. Müller, Notär.
iroo.
Stuttgart. (Literarische Anzeige.) Wir zei-
gen hiermit dem verehrlichen Publicum ergebenst an, daß
man sich auf das, seit dem Anfang dieses Jahres täglich
bei uns erscheinende
'I 0 uI' I) LI uriIV 6 1' 8 6 I,
^olikic^tie et litei-rüi-e
vom r. April an, zu dem Preise von 5 fl. auf ein vier-
tel Jahr abonniren kam;, und daß noch vollständige
Eremplare vom ersten Trimester zu demselben Preise zu
haben sind.
Die vortheilhafte Weise, auf welche sich das Publi-
cum bisher über die Tendenz und den Gehalt dieses um-
fassenden Blattes ausgesprochen hat, gewahrt uns nicht
allein die erfreuliche Ueberzeugung, das vorgesteckre Ziel
erreicht, und einem längst gefühlten Bedürfnisse abge-
holfen zu haben, sondern läßt uns auch hoffen, in er»
uer immer zahlreicheren Theilnahme die gewünschte An-
erkennung unseres Strebens zu finden.
Wir bitten die Bestellungen, welche von allen löbli-
chen Postämtern Deutschlands angenommen werden, bald
möglichst machen zu wollen, damit in den Lieferungen
keine Verspätung emtrere.
Stuttgart, rin März 1826.
Gebrüder Franckh,
Buchhändler.
rogH.
N e ck a r b i sch 0 f f s h e i m. (G an terkenntn i ß.) Ge-
gen Simon Schwarzenberger von Unterchmpern,
haben wir Gant erkannt u.d Lagfahrr zur Liquidation
seiner Schulden auf
Mittwoch, den 12. April, Morgens 8 Uhr
anberaumt, wozu alle diejenige, weiche eine Forderung
an denselben zu machen haben, unter dem Rechrsnach-
rherl vorgeladen werden, daß ansonst, ohne Rücksicht auf
sie, die Masse unter die Gläubiger verrheilt werde, wel-
che sich bei der Tagfahrt melden.
N e ck a r b i sch 0 f f shel m , den rsi. März 1826.
Gr 0 ßherz 0 g l. bad. Bezirks a m r.
Pfeiffer.

M annheimer S ch a u b ü h u e.
Donnerstag, den zo. März: Liebhaber und Ne-
benbuhler in einer Person. Lustspiel von
Ziegler.
Freitag, den Zs. März (mit aufgehobenem Abonne-
ment, zum Vortheile des Hoftheatersängers Herrn
Freund): Die wandernden C 0 m ö d i a n-
t en. Oper von Fioravanti.

Druckerei von F. KaUfmaun' s Wittwe.
 
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