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Osteologie.
1. Beckenhöhe: Geradlinige Entfernung des höchsten Punktes
der Crista iliaca vom tiefsten Punkt des Tuber ischiadicum. Taster-
zirkel.
2. Größte Beckenbreite (Oristalbreite): Geradlinige Ent-
fernung der beiden vorspringendsten Punkte der Außenränder der
Cristae iliacae voneinander. Stangen- oder Gleitzirkel.
3. Ae uß er er sagittaler Beckendurchmesser (Aeußere
Beckentiefe): Geradlinige Entfernung des am meisten vorragenden
Punktes der Vorderfläche der Symphyse von der Spitze des am meisten
vorstehenden Processus spinosus des Kreuzbeins. Gleit- oder Taster-
zirkel.
3 a. Gleiches Maß, aber projektivisch zur Höhe zu nehmen. Maß 3 a
ist bei einem Vergleich der Primatenbecken untereinander wichtiger
als Maß 3.
3 b. Diametre antero-posterieur maximum: Geradlinige Entfernung
des am Vorder- und Oberrand der Symphyse in der Mediansagittal-
Ebene gelegenen Punktes von der Spitze des Dornfortsatzes des ersten
Kreuzbeinwirbels.
3. (1.) Conjugata externa: Geradlinige Entfernung der vor-
deren Kante des oberen Schambeinrandes von der Spitze des Processus
spinosus des V. Lendenwirbels. Tasterzirkel.
4. Hüftbeintiefe: Geradlinige Entfernung der Spina iliaca
posterior superior von dem Oberrand der Symphyse. Tasterzirkel.
Bei Anthropomorphenbecken ist bis zum oberen Winkel zu messen,
da wo die Crista in den hinteren unteren Rand umbiegt. Vgl. No. 6.
5. Vordere obere Spinalbreite des Beckens (Largeur
biiliaque): Geradlinige Entfernung der beiden Spinae iliacae ant. sup.
voneinander. Gleitzirkel. Die Spitzen des Instrumentes müssen genau
auf die Mitten der meist nach unten gerichteten Kuppen der Spinae
(mehr dem Innenrande folgend) aufgesetzt werden. Viele Geburts-
helfer messen zwischen den äußeren Lippen dieser Spinae.
5. (1.) Vordere untere Spinalbreite des Beckens: Ge-
radlinige Entfernung der beiden Spinae iliacae ant. inf. voneinander.
Gleitzirkel.
6. Hintere obere S p i n a 1 b r e i t e: Geradlinige Entfernung
der beiden Spinae iliacae post. sup. voneinander. Gleitzirkel. Das
Maß geht von den Zentren der vorspringendsten Partien der meist
kuppenförmig abgerundeten Spinae aus. In jedem Fall sind die Zirkel-
spitzen mehr gegen die innere, als die äußere Kante der Spinae hin
aufzusetzen. Der Meßpunkt entspricht dem gleichen Punkt, von dem
aus die Hüftbeintiefe gemessen wird. Als Meßpunkte diejenigen
Punkte der Darmbeine zu wählen, die am meisten dem Kreuzbein
genähert sind, ist deshalb nicht zu empfehlen, weil hier häufig Ossi-
fikationen der Ligamente Vorkommen.
6a. Hintere obere Hüftbeinbreite: Geradlinige Entfernung
der beiden Winkel voneinander, an welchen der Oberrand der Crista
iliaca nach hinten und unten gegen die Facies auricularis abfällt. Gleit-
zirkel. Besonders bei Anthropomorphen gut zu bestimmen.
7. G e 1 e n k p f a n n e n b r e i t e: Geradlinige Entfernung der
Mittelpunkte der beiden Gelenkpfannen voneinander. Tasterzirkel.
Osteologie.
1. Beckenhöhe: Geradlinige Entfernung des höchsten Punktes
der Crista iliaca vom tiefsten Punkt des Tuber ischiadicum. Taster-
zirkel.
2. Größte Beckenbreite (Oristalbreite): Geradlinige Ent-
fernung der beiden vorspringendsten Punkte der Außenränder der
Cristae iliacae voneinander. Stangen- oder Gleitzirkel.
3. Ae uß er er sagittaler Beckendurchmesser (Aeußere
Beckentiefe): Geradlinige Entfernung des am meisten vorragenden
Punktes der Vorderfläche der Symphyse von der Spitze des am meisten
vorstehenden Processus spinosus des Kreuzbeins. Gleit- oder Taster-
zirkel.
3 a. Gleiches Maß, aber projektivisch zur Höhe zu nehmen. Maß 3 a
ist bei einem Vergleich der Primatenbecken untereinander wichtiger
als Maß 3.
3 b. Diametre antero-posterieur maximum: Geradlinige Entfernung
des am Vorder- und Oberrand der Symphyse in der Mediansagittal-
Ebene gelegenen Punktes von der Spitze des Dornfortsatzes des ersten
Kreuzbeinwirbels.
3. (1.) Conjugata externa: Geradlinige Entfernung der vor-
deren Kante des oberen Schambeinrandes von der Spitze des Processus
spinosus des V. Lendenwirbels. Tasterzirkel.
4. Hüftbeintiefe: Geradlinige Entfernung der Spina iliaca
posterior superior von dem Oberrand der Symphyse. Tasterzirkel.
Bei Anthropomorphenbecken ist bis zum oberen Winkel zu messen,
da wo die Crista in den hinteren unteren Rand umbiegt. Vgl. No. 6.
5. Vordere obere Spinalbreite des Beckens (Largeur
biiliaque): Geradlinige Entfernung der beiden Spinae iliacae ant. sup.
voneinander. Gleitzirkel. Die Spitzen des Instrumentes müssen genau
auf die Mitten der meist nach unten gerichteten Kuppen der Spinae
(mehr dem Innenrande folgend) aufgesetzt werden. Viele Geburts-
helfer messen zwischen den äußeren Lippen dieser Spinae.
5. (1.) Vordere untere Spinalbreite des Beckens: Ge-
radlinige Entfernung der beiden Spinae iliacae ant. inf. voneinander.
Gleitzirkel.
6. Hintere obere S p i n a 1 b r e i t e: Geradlinige Entfernung
der beiden Spinae iliacae post. sup. voneinander. Gleitzirkel. Das
Maß geht von den Zentren der vorspringendsten Partien der meist
kuppenförmig abgerundeten Spinae aus. In jedem Fall sind die Zirkel-
spitzen mehr gegen die innere, als die äußere Kante der Spinae hin
aufzusetzen. Der Meßpunkt entspricht dem gleichen Punkt, von dem
aus die Hüftbeintiefe gemessen wird. Als Meßpunkte diejenigen
Punkte der Darmbeine zu wählen, die am meisten dem Kreuzbein
genähert sind, ist deshalb nicht zu empfehlen, weil hier häufig Ossi-
fikationen der Ligamente Vorkommen.
6a. Hintere obere Hüftbeinbreite: Geradlinige Entfernung
der beiden Winkel voneinander, an welchen der Oberrand der Crista
iliaca nach hinten und unten gegen die Facies auricularis abfällt. Gleit-
zirkel. Besonders bei Anthropomorphen gut zu bestimmen.
7. G e 1 e n k p f a n n e n b r e i t e: Geradlinige Entfernung der
Mittelpunkte der beiden Gelenkpfannen voneinander. Tasterzirkel.