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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 10.1967

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Nr. 3
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Bayer, Karl: Studienbedingungen in den Alten Sprachen
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Schneider, Ilse: [Rezension von: Exercitia Latina]
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https://doi.org/10.11588/diglit.33074#0050

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Lehramt an Gymnasien 15. Jahrg. Nr. 14a Stuttgart 20. Juli 1966) entnehmen wir: La-
tein. Voraussetzungen: Teilnahme an drei Stilübungen und an zwei Interpretations-
übungen auf der Stufe von Proseminaren, sowie an einem Hauptseminar. - Für La-
teinisch als Hauptfach werden außerdem ein sprachwissenschaftliches Proseminar, ein
entweder archäologisches oder althistorisches Proseminar und ein weiteres Hauptseminar
gefordert. ('Wenn Griechisch als Hauptfach hinzukommt, genügen ein sprachwissenschaft-
liches und ein entweder archäologisches oder althistorisches Proseminar für beide Fächer.)
- Griechisch. Voraussetzungen: Teilnahme an drei Stiliibungen und an zwei Inter-
pretationsübungen auf der Stufe von Proseminaren, sowie an einem Hauptseminar. - Für
Griechisch als Hauptfach werden außerdem ein sprachwissenschaftliches Proseminar, ein
entweder archäologisches oder althistorisches Proseminar und ein weiteres Hauptseminar
gefordert. (Wenn Latein als Hauptfach hinzukommt, genügen ein sprachwissenschaft-
liches und ein entweder archäologisches oder althistorisches Proseminar fiir beide Fächer)
(S. 617, 619).

B uchb esp r ecliung

Exercitia Latina. Lateinisches Unterrichtswerk für Oberrealschulen, Vorsemesterkurse
und zum Selbstunterricht. Kurzgefaßte Lateinische Grammatik, von Karl Enzinger, Max
Leitschuh, Hans Rubenbauer. 13. (der Neubearbeitung 7.) Auflage. C. C. Buchners Ver-
lag K. G. Bamberg. J. Lindauer Verlag (Schaffer) München. Verlag von R. Oldenbourg
München.

Die von Enzinger-Leitschuh-Rubenbauer herausgegebene kurzgefaßte lateinische
Grammatik Exercitia Latina ist für Lehranstalten ohne Griechisch, für Universitätskurse,
die zum Kleinen Latinum führen, und zum Selbststudium gedacht. Das Ziel dieser kurz-
gefaßten Grammatik ist, möglichst schnell an die Originallektüre heranzuführen. Der
eigentliche Lernstoff ist deswegen auf das Wesentliche beschränkt, seltenere Spracherschei-
nungen sind als Zusätze oder in Kleindruck gebracht. In der Behandlung des Stoffes sind
die Verfasser stets bemüht, vom Einfacheren zum Schwereren vorzuschreiten. Sehr in-
struktiv sind für den Lernenden mit englischen Sprachkenntnissen die Erläuterungen,
die in Fußnoten zahlreiche gleiche oder ähnliche Spracherscheinungen bringen. Derartige
Hinweise dienen vor allem dem Erwachsenen der Einführung und Vertiefung der latei-
nischen Formen oder syntaktischen Erscheinungen. Die angeführten Vergleiche mit dem
Deutschen fördern das Verständnis für die deutsche Muttersprache. In der Formenlehre
kommen außerdem noch sprachgeschichtliche Erklärungen hinzu, die vor allem für den
Erwachsenen sehr wertvoll sind. Die lateinischen Wörter werden mit Längezeichen und,
wo es sich als nötig erweist, mit Betonungsakzenten versehen.

Nach allgemeinen Vorbemerkungen über die lateinische Sprache, Schrift, Aussprache
und Betonung (§§ 1-4) werden die wichtigsten Lautgesetze bei Vokalen und Konsonan-
ten (§§ 5-11) und die Wortbildungslehre (§§ 12-16) behandelt. Es folgen drei Haupt-
teile: die Formenlehre (§§ 17-102), die Lehre von den Satzgliedern (§§ 103-163) und
die Lehre vom Satz §§ 164-195).

Die Deklinationen und Konjugationen sind übersichtlich gesetzt, wobei durch Fett-
diuck mit besonderem Nachdruck auf die Endungen hingewiesen wird. Es ist zu begrü-
ßen, daß bei den ersten Deklinationen und den Personalpronomina die deutsche Wieder-
gabe der Kasus mit angegeben ist. Wünschenswert wäre das auch bei is, ea, id (§ 51) und
bei qui, quae, quod (§ 54), wo vor allem die Ubersetzung der Genetive und Dative er-
fahrungsgemäß Schwierigkeiten bereitet. Auf die Numeralia folgt ein Überblick über

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