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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 11.1968

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Nr. 2
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Hansen, Kay: Otto Walter 60 Jahre
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Zur Tagung des DAV in Berlin vom 16. bis 20. April 1968
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https://doi.org/10.11588/diglit.33078#0023

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Otto Walter 60 Jahre

Dr. Otto Walter vollendete am 21. 4. 1968 das 60. Lebensjahr. Der LV Rhein-
land-Pfalz schrieb in einer Würdigung u. a.: „Den Menschen Otto Walter kenn-
zeichneten immer das unablässige Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis,
der unbeirrbare Wille in der Verfolgung eines Zieles, die ernste Auffassung von
den Pflichten seines Berufes, die Strenge der Anforderungen an sich, aber auch
das Verlangen nach froher Geselligkeit im Kreis gleichgestimmter Freunde. Be-
ruf war für ihn die Arbeit im Dienst an der Jugend, ihre Erziehung und Bildung
durch das, was in dem Begriff humanitas beschlossen liegt. Ihn leitete die Über-
zeugung, daß die Alte Welt uns heute nicht verloren gehen darf, wenn wir un-
sere Welt und Gesellschaft zum Besseren verändern wollen. Denn die Antike hat
Gesetzmäßigkeiten und Maßstäbe, Werte und Wahrheiten entdeckt, die den
Lauf der Welt und den Gang der Geschichte bestimmen, oder das Fragen danach
in die richtige Bahn gewiesen und bietet so eine Hilfe, den Andrang der uns be-
stürmenden Fragen zu ordnen und zu bestehen.

Bei Schülern und Kollegen ist er geschätzt und geachtet. Daher beriefen ihn
auch die Fachkollegen zum Landesvorsitzenden und Bundesvorsitzenden des
DAV. In diesem Amt lernte er die Last des Kampfes um die Erhaltung und zu-
gleich sinnvolle Wandlung und Anpassung des Altsprachlichen Gymnasiums an
eine veränderte Welt besonders kennen und tragen.

Wir wünschen Herrn Dr. Walter noch viele Jahre erfolgreichen Wirkens in
körperlicher und geistiger Rüstigkeit zum Wohle der Schule und Jugend.“ Der
Vorstand und die Mitglieder des DAV schließen sich dankbar den guten Wtin-
schen an. Hansen

Zur Tagung des DAV in Berlin

vom 16. bis 20. April 1968

Die Ostertagung erfreute sich eines recht guten Besuches, der ca. 500 Personen
fassende Vortragssaal der Landesbildstelle in Berlin-Moabit war bei den mei-
sten Vorträgen gut gefüllt. Über 260 Teilnehmer aus der Bundesrepublik hatten
sich eingefunden, mit fast 50 Begleitpersonen, dazu kamen die Berliner Ver-
bandsmitglieder. Ausländische Gäste waren aus Frankreich, österreich, Schweiz
und der Tschechoslowakei erschienen. Bei der Eröffnungsfeier (17. 4.) und bei
dem Empfang in der Eichengalerie im Schloß Charlottenburg (19. 4.) sah man
Vertreter des Senats, der Universität, der Verwaltung und des Schulausschusses.
In der Buchausstellung waren alle namhaften Verlage mit zahlreichen Neu-
erscheinungen vertreten.

Die Vorträge werden wie üblich im „Gymnasium“ Universitätsverlag Win-
ter, Heidelberg, im Wortlaut veröffentlicht. Drei Beiträge, die für Diskussionen
in den Landesverbänden und für Verhandlungen mit den Schulbehörden von
Bedeutung sein könnten, lege ich daher in einer von den Rednern verfaßten
Kurzform vor.

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