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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 11.1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.33078#0055

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voll gestaffelter, über mehrere Bücher verteilter Retardationen angehört. Daß diese
Variationen des gleichen Themas in einer urspifünglichen Verbindung miteinander
stehen, hat bereits Scheibner (Diss. Leipzig 1939) bewiesen. S. 1-25. - Wilhelm
Süss: Über den Chiron des Pherekrates. Interpretation der Reste dieser Komödie,
die den Verfall der Musik, wie er sich besonders auf dem Gebiet des Dithyrambus
vollzogen hatte, vor dem Hintergrunde der herben, edlen Musikerziehung der Vor-
zeit zum Gegenstand hatte. S. 26-31. — Ulrich Schindel: Untersuchungen zur Bio-
graphie des Redners Lysias. S. 32-52. - Konrat Ziegler: Plutarchstudien. XXII.
Drei Gedichte bei Plutarch. Behandelt werden Kritias’ Elegien an Alkibiades (auf-
schlußreiche Bemerkungen über die Einführung des praktischeren ionischen Alpha-
betes anstelle des altfränkischen attischen gerade im Jahr nach der bedingungslosen
Kapitulation Athens und amüsanter Vergleich mit dem Kampf um die Einführung
der Jateinischen' Schreib- und Druckschrift nach dem ersten Weltkrieg in Deutsch-
land), Xenagoras’ Messung der Höhe des Olymp und das Epigramm der Statue des
Marcellus in Lindos. S. 53-64. - A. W. Lintott: Popular justice in a letter of
Cicero to Quintus (2, 11). S. 65-69. - Walter Wimpel: Luna moraturis sedula lu-
minibus. 7.u Prop. 1, 3, 31f. „Der Mond übertrifft (an Schnelligkeit) die ,Fenster‘
(fenestrae 31 entspricht lumina 32), deren Abbilder man auf Cynthias Lager zögern
sieht. Ja diese zögern nicht nur: sie sind widerstrebend, sie tendieren dem Mond
geradezu entgegen (= diversas, im ursprünglichen Sinn der Gegenrichtung) und
geben damit zu erkennen, daß sie bei Cynthia bleiben möchten.“ S. 70-75. - Hans
Volkmann: Das römische Interregnum und die persische Anomia. Das hohe Alter
der römischen Einrichtung wird nicht zuletzt durch den Vergleich mit der persischen
Anomia gesichert. S. 76-83. - Max Treu: Astronomisches in P. Ox. 2521. S. 84-93.
- W. G. Arnott: A note on Gesner’s collation of the Mendoza manuscript of Sto-
baeus. S. 93-96. He.

Hinweise

Aus Anlaß des Schulbeginns hat der 1. Vorsitzende des LV Nordrhein im DAV
OStR Alois Guthardt, eine Flugschrift (6 S.) „Warum sollen unsere Kinder
Latein lernen?“ veröffentlicht (4103 Walsum, Amselstr. 8), die auch für die Information
in allen Bundesländern verwandt werden kann.

Colloquium über Didaktik des altsprachlichen Unterrichts

Vom 2. bis 5. ]anuar 1969 wird an der Universität Frankfurt a. M. das ,Dritte Collo-
quium über Didaktik des altsprachlichen Unterrichts‘ stattfinden. Die Initiative zu dieser
Veranstaltung ging, ebenso wie die zu den beiden früheren gleichartigen Colloquien, die
1963 in Gent und 1966 in Amsterdam stattfanden, von dem ,Bureau international pour
l’etude des problemes de l’enseignement du grec et du latin' in Gent aus. Der allgemeine
Zweck dieser Zusammenkiinfte ist der Erfahrungsaustausch und die allgemeine Ab-
stimmung der Ansichten über die gegenwärtigen Möglichkeiten und zweckentsprechen-
den Methoden des altsprachlichen Gymnasialunterrichts im Bereich der westeuropäischen
Länder (bisher waren die EWG-Länder und Großbritannien vertreten). Das General-
thema des kommenden dritten Colloquiums wird sein: ,Grundsätzliche und praktische
Probleme der Beziehung zwischen Grammatik und Lektüre im gegenwärtigen Unter-
richt der alten Sprachenb Als Redner sind gewonnen: v. Hentig (Göttingen), Hörmann
(München), Lavency (Louvain), Morton (Cambridge), ten Veldhuys (Groningen),
Hellegouarc’h (Lille). - Voranmeldungen zu dem Colloquium erbeten an: Prof. Dr. H.
Patzer, 6 Frankfurt/M., Mertonstr. 17, Universität, Seminar für klassische Philologie.

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