frei werde für die Gesamtschule als Regelschule. - Bildungspolitik mit dem
Holzknüppel!
Aufbau einer Schulbuchsammlung an der Freien Universität Berlin
Vor nunmehr über drei Jahren, im Juni 1976, konnte in diesem Mitteilungs-
blatt auf den Beginn des Aufbaus einer Schulbuchsammlung am Seminar für
Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin hingewie-
sen werden (19. Jahrgang, Nr. 2, S. 16). Nachdem jetzt die erste Aufbauphase
als abgeschlossen angesehen werden kann, mag es Zeit sein für einen Zwischen-
bericht.
Auf Anregung und unter tatkräftiger Mitwirkung zweier Assistenten (Dr. E.
Siedschlag und W. Maaz) begann der Unterzeichnete im Sommer 1975, einen
Beschluß des Direktoriums der Wissenschaftlichen Einrichtung Ol Institut für
Griechische und Lateinische Philologie am Fachbereich XIV Altertumswissen-
schaften zu verwirklichen. Es ging zunächst dämm, einen Grundstock an Schul-
büchern als Basis der Sammlung aufzubauen, ohne doch den Etat des Instituts,
der ja der wissenschaftlichen Fachliteratur Vorbehalten ist, ungebührlich zu be-
lasten. Erfreulicherweise zeigten sich fast alle daraufhin angesprochenen einschlä-
gigen Verlage verständnisvoll: der brieflich ausgesprochenen Bitte, Bücher für
den Schulunterricht in den Alten Sprachen dem Seminar für die geplante Samm-
lung zur Verfügung zu stellen, wurde allenthalben gern entsprochen, so daß in
weniger als Jahresfrist bereits ein beachtlicher Bestand vorlag. Seitdem werden
in planmäßiger Erweiterung dieses Fundus die wichtigeren Neuerscheinungen
regelmäßig hinzuerworben. Das vom Institut für die Aufnahme der Kollektion
bestimmte Regal im Zeitschriftenraum des Seminars hat sich rasch gefüllt; es
beherbergt nun:
1. aus 16 einheimischen und 2 ausländischen Verlagen rund 140 Unterrichts-
werke und Grammatiken, zu denen noch ein Dutzend Wortkunden, 10 di-
daktische Werke und 7 Sammelwerke zur griechischen und römischen Kul-
tur kommen, so daß unter der Sigle U = Unterrichtswerke z. Z. bereits
rund 170 Bände zusammengestellt sind;
2. aus 14 Verlagen 20 Exemplare von Sammelwerken, die griechische und la-
teinische Original-Texte für den Schulgebrauch darbieten;
3. aus den nämlichen Verlagen von 68 Autoren aus Antike, Mittelalter und
Humanismus 330 Textausgaben, davon so viele mit selbständig gebundenem
Kommentarteil, daß dieser Komplex über 600 Bände umfaßt.
Das gegenwärtige Endergebnis mit seinen nahezu 800 Büchern ist, scheint es,
durchaus beeindruckend: die angeblich toten oder sterbenden Alten Sprachen
besitzen einen offenbar recht lebendigen Markt, das Angebot, dem sich der
Lehrer — und durch ihn dann der Schüler in angemessener Auswahl - gegen-
übersieht, ist überaus reichhaltig. Weite und Breite des Vorliegenden möge stell-
vertretend die Autorenliste des ersten Buchstaben des Alphabets verdeutlichen:
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Holzknüppel!
Aufbau einer Schulbuchsammlung an der Freien Universität Berlin
Vor nunmehr über drei Jahren, im Juni 1976, konnte in diesem Mitteilungs-
blatt auf den Beginn des Aufbaus einer Schulbuchsammlung am Seminar für
Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin hingewie-
sen werden (19. Jahrgang, Nr. 2, S. 16). Nachdem jetzt die erste Aufbauphase
als abgeschlossen angesehen werden kann, mag es Zeit sein für einen Zwischen-
bericht.
Auf Anregung und unter tatkräftiger Mitwirkung zweier Assistenten (Dr. E.
Siedschlag und W. Maaz) begann der Unterzeichnete im Sommer 1975, einen
Beschluß des Direktoriums der Wissenschaftlichen Einrichtung Ol Institut für
Griechische und Lateinische Philologie am Fachbereich XIV Altertumswissen-
schaften zu verwirklichen. Es ging zunächst dämm, einen Grundstock an Schul-
büchern als Basis der Sammlung aufzubauen, ohne doch den Etat des Instituts,
der ja der wissenschaftlichen Fachliteratur Vorbehalten ist, ungebührlich zu be-
lasten. Erfreulicherweise zeigten sich fast alle daraufhin angesprochenen einschlä-
gigen Verlage verständnisvoll: der brieflich ausgesprochenen Bitte, Bücher für
den Schulunterricht in den Alten Sprachen dem Seminar für die geplante Samm-
lung zur Verfügung zu stellen, wurde allenthalben gern entsprochen, so daß in
weniger als Jahresfrist bereits ein beachtlicher Bestand vorlag. Seitdem werden
in planmäßiger Erweiterung dieses Fundus die wichtigeren Neuerscheinungen
regelmäßig hinzuerworben. Das vom Institut für die Aufnahme der Kollektion
bestimmte Regal im Zeitschriftenraum des Seminars hat sich rasch gefüllt; es
beherbergt nun:
1. aus 16 einheimischen und 2 ausländischen Verlagen rund 140 Unterrichts-
werke und Grammatiken, zu denen noch ein Dutzend Wortkunden, 10 di-
daktische Werke und 7 Sammelwerke zur griechischen und römischen Kul-
tur kommen, so daß unter der Sigle U = Unterrichtswerke z. Z. bereits
rund 170 Bände zusammengestellt sind;
2. aus 14 Verlagen 20 Exemplare von Sammelwerken, die griechische und la-
teinische Original-Texte für den Schulgebrauch darbieten;
3. aus den nämlichen Verlagen von 68 Autoren aus Antike, Mittelalter und
Humanismus 330 Textausgaben, davon so viele mit selbständig gebundenem
Kommentarteil, daß dieser Komplex über 600 Bände umfaßt.
Das gegenwärtige Endergebnis mit seinen nahezu 800 Büchern ist, scheint es,
durchaus beeindruckend: die angeblich toten oder sterbenden Alten Sprachen
besitzen einen offenbar recht lebendigen Markt, das Angebot, dem sich der
Lehrer — und durch ihn dann der Schüler in angemessener Auswahl - gegen-
übersieht, ist überaus reichhaltig. Weite und Breite des Vorliegenden möge stell-
vertretend die Autorenliste des ersten Buchstaben des Alphabets verdeutlichen:
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