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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 23.1980

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Nr. 3
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https://doi.org/10.11588/diglit.33077#0072

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ILONA OPELT
Die Polemik in der christlichen lateinischen Literatur
von Tertuliian bis Augustin
(Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften. Neue Folge, 2. Reihe, Band 63)
1980. XII, 296 Seiten. Kartoniert DM 200. -. Iminen DM 220. -
Während die Latinistik die Bedeutung der spezifisch römischen Wertbegriffe wie fides
und auctoritas, pietas und clementia schon längst erkannt und gewürdigt hatte, ist die
Bewältigung des negativen affektivischen Vokabulars die besondere Leistung der Verfasserin.
Das „Schimpfwort” wurde dabei nicht nur als Terminus, sondern als sprachliche Äußerung
erfaßt, die ebensowohl den Beschimpften wie den Schimpfenden berücksichtigt. Dies
führte zur Entwicklung einer Typologie von 11 Feindschaftsbeziehungen im antiken Bereich.
Die christlichen Literaturdenkmäler von Tertuliian bis Augustin verwenden ebenso die
affektivische negative Terminologie als Waffe des Kampfes. Im Unterschied zur antiken
Polemik führen sie ihre Kontroverse aber mit- feindlichen Gruppen, die sie als factio
wie eine politische Partei auffassen: Heiden, Juden, Häretiker.
Das vorliegende Buch stellt damit die notwendige Ergänzung der 1965 im gleichen Verlag
erschienenen Schrift „Lateinische Schimpfwörter und verwandte sprachliche Erscheinungen”
dar und faßt zugleich die Ergebnisse vieler Aufsätze zusammen, die die Verfasserin in
der Zwischenzeit in wissenschaftlichen Zeitschriften des In- und Auslandes sowie in
der Monographie „Hieronymus’Streitschriften” (1973 im gleichen Verlag) veröffentlichte. Das
„Verzeichnis der lateinischen Schimpfwörter” des vorliegenden Bandes bildet mit den
gleichbetitelten Verzeichnissen in den genannten Bänden das abschließende Repertorium
des affektivischen negativen Wortschatzes der lateinischen Sprache bis zum Ende des
4. nachchristlichen Jahrhunderts. Für den Benutzer der beiden anderen Werke stellt die
Neuerscheinung somit die notwendige unentbehrliche Ergänzung dar (als 3. Band).
Als selbständiges Werk wendet sich die neue Arbeit'der Düsseldorfer Klassischen Philologin
an die Vertreter der Alten Kirchengeschichte, die Erforscher der heidnischen und christlichen
Spätantike und an alle Sprach- und Literaturwissenschaftler, die an der Auseinandersetzung
zwischen Antike und Christentum interessiert sind.

CARL WINTER UNIVERSITÄTSVERLAG HEIDELBERG

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