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Deutscher Museumsbund [Mitarb.]
Museumskunde: Fachzeitschrift für die Museumswelt — 9.1913

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Schmidt, Paul Ferdinand: Die Neugestaltung des Kunstgewerbemuseums zu Frankfurt a.M.
DOI Artikel:
Horwood, A. R.: The place of museums in teaching
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https://doi.org/10.11588/diglit.73730#0224

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Horwood, The place of museums in teaching.

Der Empireraum, mit gelbgestreifter Wandbespannung, bleibt im
wesentlichen noch auszufüllen.
Zuletzt ist noch von den beiden Ausste11ungssä1en zu reden, die
sich an die Stoffmustersammlung anschließen und an Vollkommenheit ihrer Organisa-
tion wohl nicht zu überbieten sind. Durch Überbauung einer seitlichen Einfahrt
(das ganze Museum befindet sich bekanntlich im I. Geschoß) wurde der zweite Raum
für Sonderausstellungen und außerdem Packräume gewonnen. Da das Ausstellungs-
gut von dem darunter gelegenen Torweg durch einen Aufzug direkt in den Packraum
geschafft werden kann, so wird das Museum durch Umräumen der Ausstellung gar
nicht berührt; ein nicht unbeträchtlicher Vorteil. Der erste Ausstellungssaal hat Ober-
und hohes Seitenlicht; der zweite hohes Seitenlicht von zwei gegenüberliegenden
Wänden; durch Regulierung können diese dem Lichtwechsel des Tages angepaßt werden
(Abb. 9). Es ist ein wundervolles Licht, und die noblen Verhältnisse tun ein Übriges,
um diese Ausstellungsgelegenheit für alle Künstler anziehend zu machen. Die alte
klassizistische Decke ist unversehrt unter einer glatten, neu eingespannten verborgen.
Die holzverkleideten Wände werden zu jeder Veranstaltung anders bespannt, oft
auch nur mit rauhem Packpapier usw. ausgeschlagen, und stets wird hier mit er-
lesenem Geschmack, oft unter Beihilfe der ausstellenden Künstler selber, dekoriert.
An Stelle der Wechselrahmen dienen durchgehende Rahmenleisten mit Glasscheiben.
Die beiden Verbindungstüren können je nach Bedarf und Größe der Ausstellung
geöffnet oder einzeln zugestellt werden. Die Vitrinen haben weiße Pulte auf zier-
lichen schwarzen Beinen. Bis ins Kleinste ist alles von vornehmem Geschmack
geregelt und reiht sich den Museumsräumen würdig an.

THE PLACE OF MUSEUMS IN TEACHING.
BY
A. R. HORWOOD
(With 4 photographs.)
Parents of the average school boy or girl are beginning to realise that a new
era has dawned for their children. It is the coming of Nature-Study. Long as
the idea has been in embryo, it has taken nearly thirty years to crystallise the
central notion of this new method. The value of Nature Study lies in the power it
possesses of drawing forth latent talent by stimulating the interest, then the obser-
vation, and finally the reason.
 
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