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Neudörffer, Johann; Gulden, Andreas; Friedrich Campe (Nürnberg) [Mitarb.]; Gulden, Andreas [Bearb.]; Campe, Friedrich [Bearb.]
Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben: 1546 : nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660 — Nürnberg: Druck der Campeschen Officin, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0024

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Nürnbergern ein gemein Sprichwort von wegen
seiner Kunst entstanden daß man noch sagt, du
kansts erheben und legen wie der Röhren Cuny, ich
hab ihm selbst auf den Knopf S. Sebalds-thurn
(den er flickete) stehen und den fahnen erraichen
auch umdreyen sehen. Sein Wegleiter im steigen
war eine Flaschen mit Wein, seine Kunst und Röh-
ren legen soll er niemand vergund haben.
Er wurde ^.^ 1518. allster bey der Nacht er-
schlagen.
Peter Vischer der Elter,
Rotschmidt.
Dieser Peter Bischer ward auch gegen
männiglich freundliches Gespräches und in natür-
lichen Künsten (als ein Ley zu reden) fein erfah-
ren im Giessen, auch dermassen bey grossen Herren
berühmt, daß wann ein Fürst oder grosser Poten-
tat herkam ers selten unterließ daß er ihm nicht
in seiner Gieshütten besuchte, wie er täglich in sei-
ner Gießhütten umgangen und gearbeitet, das fin-
det man unten im Fuß an S. Sebalds Grab in
S. Sebalder Pfarrkirchen in Nürnberg, welches er
^0. 1506. angefangen und mit Hülf seiner 5Söhne,
Nahmens Peter, Hermann, Hanß, Paulus und Ia-
cob, so alle verheurathet, die mehrentheils bei ihme
in Hauß mit Weib und Kindern gewohnt haben,
so ich selbst gesehen, ^0. 1519. den 19. Juli verfer-
tiget, welches an lautern Meßing gewogen 120
Centnern und 14 Pfund, den Centner um 20 fl. zu-
 
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