beit war in weissen Stein zu schneiden, das waren
aber nichts anderst dann Historien, den Goldschmid-
ten zum treiben und giessen, damit sie ihre Arbeit
bekleideten, geordnet, in Perspectiv und Maßwerck
war er also erfahren, daß ich acht, so obgemelder
Stos gelebet hätte, er würde ihm den Preiß ge-
lassen habeu, und er einen Verleger gehabt hette,
würde er in grossen Dingen nicht weniger dann
in Kleinen, gewaltig gewest sein, wie dann das stei-
nerne Cammin in des Hirschvogels Haus am Schwa-
benberg wohl Zeugnus gibt. Den mehrern Theil
seiner Arbeit hat Iacob Hofmann, Goldschmid, von
ihm erkauft.
Was aber dieser Flötner für sich selbst ma-
chet, das musten eitel wüste und abscheuliche Ange-
sichter und Gemähl in Form der langen Creuzfart
von Mönchen, Nonnen und Pfaffen, so er gerissen
und im Truck gegeben hat seyn. Starb ^. 1546.
den 23. Oct.
Johann Teschler.
Nichts wenigers ist auch dieser Teschler in
allen Dingen, wie jetzt gemelder Flötner, künst-
lich geübt und erfahren, sein Lust war in Marmel-
stein zu schneiden, daraus machte er ganze Bildnus
von solcher lieblichen und gerechten Proportion, daß
es wunderlich zu sehen war. In Conterfaiten war
er sehr sieißig und bey den Erzherzog Maximilian
fast angenehm, er zog auch auf den Reichstag dar-
auf er grosse Herren conterfeyet, damit er aber sei-
ner Kunst begründet werden mögte, reiset er im
aber nichts anderst dann Historien, den Goldschmid-
ten zum treiben und giessen, damit sie ihre Arbeit
bekleideten, geordnet, in Perspectiv und Maßwerck
war er also erfahren, daß ich acht, so obgemelder
Stos gelebet hätte, er würde ihm den Preiß ge-
lassen habeu, und er einen Verleger gehabt hette,
würde er in grossen Dingen nicht weniger dann
in Kleinen, gewaltig gewest sein, wie dann das stei-
nerne Cammin in des Hirschvogels Haus am Schwa-
benberg wohl Zeugnus gibt. Den mehrern Theil
seiner Arbeit hat Iacob Hofmann, Goldschmid, von
ihm erkauft.
Was aber dieser Flötner für sich selbst ma-
chet, das musten eitel wüste und abscheuliche Ange-
sichter und Gemähl in Form der langen Creuzfart
von Mönchen, Nonnen und Pfaffen, so er gerissen
und im Truck gegeben hat seyn. Starb ^. 1546.
den 23. Oct.
Johann Teschler.
Nichts wenigers ist auch dieser Teschler in
allen Dingen, wie jetzt gemelder Flötner, künst-
lich geübt und erfahren, sein Lust war in Marmel-
stein zu schneiden, daraus machte er ganze Bildnus
von solcher lieblichen und gerechten Proportion, daß
es wunderlich zu sehen war. In Conterfaiten war
er sehr sieißig und bey den Erzherzog Maximilian
fast angenehm, er zog auch auf den Reichstag dar-
auf er grosse Herren conterfeyet, damit er aber sei-
ner Kunst begründet werden mögte, reiset er im