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Neudörffer, Johann; Gulden, Andreas; Friedrich Campe (Nürnberg) [Contr.]; Gulden, Andreas [Oth.]; Campe, Friedrich [Oth.]
Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben: 1546 : nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660 — Nürnberg: Druck der Campeschen Officin, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0046

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daß hat er aufs künstlichste von Silber getrieben,
geschnitten und zuwegen gebracht, welcher Kunst
Hanns Koberger ihm für und für abkaufft,
was er aber in Stein und Eißen schnid, das war
auch bey denen Wahlen löblich, er hatte einen
scharfsinnigen Kopf zu philosophiren, als aber Heer
Melchior Pfintzing, Probst bey S. Sebald, welcher
von Kayser Maximilian I. Her, im Giessen und an-
dern Künsten sehr begierig und verständig war, den
Hanns Schwärzen, von Augsburg, der dann zu der
Zeit in Holz für den besten Conterfaiter geachtet
wurd, im Pfarrhof bey sich hatte, war ich dabey,
daß er zu diesen Schwarzen sagt, er solle ihm con-
terfaiten in Holz, so wolte er Ihm dagegen ein-
wärts in Stahl conterfaiten, daraus man schliessen
mag, was dieser Ludwig Krug für ein Künstler ge-
wesen ist.
Dieser Krug ward Meister ^ 1523. Starb
nach ^o. 1535.
Melchior Bayr,
Goldschmidt.
Dieser Bayr ist mit treiben, reissen und
grossen Wereken von Silber zu machen, berühmt,
er machte dem König von Pohlen eine ganz silberne
Altar-taffel, die wug viel Marek, zu solcher Taffel
macht Peter Flötner die Patron und Figuren aus
Holz, aber Pangraz Labenwolff goß dieselben hül-
zen Patronen von Meßing, über diese Meßene taf-
feln wurden die silbernen Blatten eingesenckt und
 
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