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Neudörffer, Johann; Gulden, Andreas; Friedrich Campe (Nürnberg) [Contr.]; Gulden, Andreas [Oth.]; Campe, Friedrich [Oth.]
Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben: 1546 : nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660 — Nürnberg: Druck der Campeschen Officin, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0104

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andere das Kunstnähen, davon sie auch unterschied-
liche Bücher in den Druck gegeben. Die dritte das
Kochen. Sind also alle 3. in der Kunst mercklich
unterschieden. Im Eychstädter Garten ist das gröste
Gewächs, die Artischok, so der Bischoff von Eych-
städt, zum Possen, auf dem Marckt zu Nürnberg,
um 9. fl. feilbieten lassen; darum zuerst ein Roth-
schmidt gekaufft, und nur gesorgt, wo er einen so
grossen Hafen dazu bekommen mögte. Sie starb
^o. 1717.
Heinrich Traxdorff
und
Conrad Rotenburger.
Es ist in Nürnberg bey S. Sebald, ungefehr
vor anderthalb hundert Jahren, von einem Meister
Heinrich Traxdorff genannt, ein groß Orgel-
Merck gemacht worden, welches Pedal sich in ^
so zu der Zeit ^. re. wie es in Schulen gebräuch-
lich, angefangen und also disponiret.
Noch eins hat zur selben Zeit dieser Heinrich
Traxdorff in Nürnberg zu Unserer Lieben Frauen
gemacht, welches als eine Schalmey soll geklungen
haben. Es hat aber dieser Meister seine vorderen
Pfeiffen, oder Prästanden, in vorerwähnten grossen
Merck zu S. Sebald, Flöten genennet, auch noch
eine Octave darein gemacht, und dann den Hinter-
satz, welchen er als noch zu der Zeit geheissen wor-
den, bey vorerwehnten Nahmen bleiben lassen.
Nach diesen sind andere kommen, die für vor-
nehme Meister geachtet gewesen, als Friderich
 
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