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Neudörffer, Johann; Gulden, Andreas; Friedrich Campe (Nürnberg) [Mitarb.]; Gulden, Andreas [Bearb.]; Campe, Friedrich [Bearb.]
Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben: 1546 : nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660 — Nürnberg: Druck der Campeschen Officin, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0075

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Hanns Franekh, in der Fröschau, ward nach
ihm für den besten Brettermacher zum Formenschnei-
den und was zur Preße gehöret, gehalten.

Hanns Grabner,
deutscher Schulmeister.
Vor Zeiten hat man einen den Guldenschrei-
ber genant, soll eine feine gutte freye Hand und
bey seinen Schülern sehr grossen Fleis gehabt Ha-
ben, aber dieser Grabner, wie man noch heutiges
Tages an seinen Proben siehet, ist in zierlichen
Schreiben fast kunstreich gewest, ist mit andern
vielberühmten künstlichen Handwercks-leuthen in
der Nürnberger Schlacht umkommen, da auch
Marggraf Friedrich der alte, den er viel geschrie-
ben, gesagt hat, mich dauert dieser Mann. Nach
ihme namb Caspar Schmidt seine Wittwe und
befleißiget sich in seines Vorfahren Künsten, also,
daß er nun lange Zeit her für einen gutten Re-
chenmeister und Schreiber (bei deme ich auch an-
fangs Rechnen und Schreiben gelernet habe) ge-
halten wird, und wie wohl je und allerwegen diese
Stadt mit gutten Schreibern ist begabt gewesen,
so mag man doch keinen darthun, der den Erbarn
und Achtbahren meinen lieben Herren und getreuen
Lehrer Paulus Vischer, Canzleyschreiber in teut-
schen Schrifften, auch mit der Ebene und Fertig-
keit war gleich gewesen, aber in mancherley Art
Schrifften und sonderlich in Lateinischer Sprach,
ist Alexus Birnbaum, Kirchner bey S. Lorenzen,
 
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