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Neudörffer, Johann; Gulden, Andreas; Gulden, Andreas [Oth.]; Campe, Friedrich [Oth.]; Friedrich Campe (Nürnberg) [Contr.]
Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben: 1546 : nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660 — Nürnberg: Druck der Campeschen Officin, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0026

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Maßwercken und Conterfayen, wie der Vater fast
künstlich gewesen, als ihm seine Hausfrau mit Tod
abging, zog er Kunst halben auf seine eigene Kosten
gen Rom, und brachte viel künstliche Ding, daß er
aufgerissen hat mit, welches seinem alten Batter
wohl gefiel, und seinen Brüdern zu grosser Uebung
kam.
Er ist in seinen besten Tagen, bey nachts, in
S. Gilgengassen, unter einem Schlitten elendiglich
und erbärmlich umkommen.

Peter Vischer der Jünger.
Dieser Peter Vischer, gemelden Visch ers
Sohn, hat seine Lust in Historien und Poeten zu
lesen, darauß er dann mit Hülf Pongratzen Schwen-
ders, viel schöne Poeterey aufriß und mit Farblein
aufsetzet, der war in allen Diugen nicht weniger denn
obgemelder Hermann sein Bruder geschickt und er-
fahren, ward zu einen Genanden deß größern Raths
erwählet, ^ 1516. und starb in seinen besten Ta-
gen. ^.0. 1529.
Solte ich aber nun der andern Brüder, Hanns,
Jacob und Paulus, Kunst und Verstands nach
lengs anzeigen, mögte es zuviel seyn.

Sebastian Lindenast.
Dieser Lindenast hat nichts anderst dann
von geschlagenen und getriebenen Kupfer gearbeitet,
daraus machte er Gefäß allerley Manier, als wäre
 
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