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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0016
es sey nun dieß oder ein anders, so hab ich dennoch
von wegen unserer alten Verwandtnus, und daß ich
mich selbst gern erinnert, wie unser Herr Gott diese
löbliche Stadt attemahl mit Künstlern und Kunst-
verständigen Leuthen vor andern Städten begabet
hat, unterfangen, so viel mir diese 8 Tag meine
Schuler bey Nachtzeit vergund haben und mir
wißend ist, die ich auch gesehen, gekennt und meh-
rentheils Kundschaft mit ihnen gehabt habe, eine
kurze Verzeichnuß zu stellen, doch nicht anders und
keiner andern Meynung, dann daß es bey uns bee-
den bleiben sott, und zweiffle gar nicht, so wir an
einem Feyertag, daran ich in meiner Schulhaltung
nichts versäume, bey einander sitzen, ein wenig
Nachfragen und einander erinnerten, wir wollen
Uns derer vielmehr inträchtig machen. Darmit be-
fehle ich Euch in die Gnad deß Allmächtigen Got-
tes. Datum in meiner Schreibstuben, Sontags den
16. October, ^mio Göttlicher Menschwerdung 1547.
von wegen unserer alten Verwandtnus, und daß ich
mich selbst gern erinnert, wie unser Herr Gott diese
löbliche Stadt attemahl mit Künstlern und Kunst-
verständigen Leuthen vor andern Städten begabet
hat, unterfangen, so viel mir diese 8 Tag meine
Schuler bey Nachtzeit vergund haben und mir
wißend ist, die ich auch gesehen, gekennt und meh-
rentheils Kundschaft mit ihnen gehabt habe, eine
kurze Verzeichnuß zu stellen, doch nicht anders und
keiner andern Meynung, dann daß es bey uns bee-
den bleiben sott, und zweiffle gar nicht, so wir an
einem Feyertag, daran ich in meiner Schulhaltung
nichts versäume, bey einander sitzen, ein wenig
Nachfragen und einander erinnerten, wir wollen
Uns derer vielmehr inträchtig machen. Darmit be-
fehle ich Euch in die Gnad deß Allmächtigen Got-
tes. Datum in meiner Schreibstuben, Sontags den
16. October, ^mio Göttlicher Menschwerdung 1547.