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Neudörffer, Johann; Gulden, Andreas; Gulden, Andreas [Bearb.]; Campe, Friedrich [Bearb.]; Friedrich Campe (Nürnberg) [Mitarb.]
Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben: 1546 : nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660 — Nürnberg: Druck der Campeschen Officin, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.73306#0095

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geschnitten, dafür, sondert, von hohen Potentaten*
ein zimliches Geld bezahlet wird. Er starb den 3.
Apr. ^ 1667.
Der ältere Sohn hat im 1671. Jahr schöne
Proben gethan, mit Figuren die Glaßscheiben zu
ätzen und zu beizen, daß die Schrifften erhoben ge-
wesen; der jüngere Sohn übt und treibt solche
Kunst ebenmässig, imgleichen seine Magd Catha-
rina, so er lange hernach geheurathet hat, so vor-
hin diese Kunst von ihren Domesticis erlernet.
Sein Sohn, Heinrich Schwänhardt, hat
nicht minder schöne Arbeit mit Luten Verstand
gemacht, sonderlich aber ist er lateinische Schrifften
auf Italienische Art und Manier, mit freudigen
Zugwerck in Glaß zu schneiden, sehr künstlich; zu
verwundern aber ists, daß auch gedachtes Georg
Schwanhardts 3. Töchter, als Frau Sophia,
Caspar Paulusen, Goldarbeiters, Frau Su-
saüna, vormals Georg Marbachs, hernach
Johann Albrecht Pimmels, Jubiliers, und
Frau Maria, Johann Jacob Kerns, Bild-
hauers, ehliche Hausfrauen, im Glaßschneiden schö-
ner Blumen und Laubwerck, so weit gekommen,
daß viel ausländische vornehme Herren nach ih-
rer Arbeit gestrebet, und dieselbe an sich erkaufft
haben.
Die 1.) starb ^. 1557. den 4. Zul. Die 2.) ^o.
1658. den 1. Mart. Die 3.) ^, 1669. den 2. Apr.
Heinrich Schwanhard, starb ^ 1,693.
den 2. Octob.

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