Inftitut in Leningrad baut auf denfelben Vorausferjungen auf wie Mager, hat
aber feine Erfindung bereits bis zu einem gewiffen reifen Ergebnis gebracht,
welches ihm ermöglichte, finnfälliger als Mager die ungeheure Bedeutung
der Erfindung praktifch in öffentlichen Vorführungen zu beweifen. Er felbft
äufjert fich über feine Erfindung und den von ihm vorgeführten Apparat
wie folgt:
„Die Aufgabe, die ich mir geftellt habe, zerfällt in zwei fehr wefentliche Teile,
nämlich: die Erlangung des nötigen Umfanges des Tones, wie z. B. Tonhöhe,
Tonftärke, Klangfarbe, Charakter des Tones ufw., und die Auffindung der
Mittel und Wege zur möglichft weitgehenden Ausnutzung diefes Materials,
z. B. hinfichtlich einer möglichft differenzierten Äufjerung des individuellen
Schaffens des ausführenden Künftlers, des Komponiften und dergleichen.
Man kann fehr leicht Töne der verfchiedenften Tonhöhe erhalten unter Zu-
hilfenahme des Wechfelftromes von der betreffenden Frequenz. Die Erlangung
von Strömen der verfchiedenften Frequenz, z. B. vermittels gewöhnlicher
Radioröhren, fichert die Erlangung von Tönen im Umfange der ganzen hör-
baren Skala. Zur Regelung der Tonhöhe durch freie Bewegung im Raum
habe ich die Einwirkung der Körper, die Elektrizitätsleiter find, auf die An-
tenne, die elektromagnetifche Wellen ausftrahlt, zuhilfe genommen.
Der vertikale Metallftab an dem Apparat ift eine folche Antenne. Beim Ein-
fchalten des Apparates entftehen in der Nähe des Stabes elektromagnetifche
Wellen von beftimmter Länge und Frequenz. Die Annäherung einer Hand,
die ein Elektrizitätsleiter ift, verändert die Verhältniffe des elektromagnetifchen
Feldes rings um die Antenne, verändert ihre Kapazität und wirkt folcherweife
auf die Frequenz des Wechfelftromes, den der Apparat entfendet.
Auf diefe Weife entfteht im Raum, der die Antenne umgibt, eine Art unficht-
barer Griff, und ähnlich wie beim Cello die Annäherung des Fingers, der
auf eine Saite drückt, an den Steg eine Erhöhung des Tones hervorruft, fo
wird auch hier derTon höher je nach Näherbringen der Finger an die Antenne.
Gleich der Regelung der Tonhöhe kann auch die Tonftärke mit Leichtigkeit
durch eine Handbewegung im freien Raum verändert werden. Zu diefem
Zweck ift in diefem Apparat eine zweite, ringförmige Antenne vorgefehen,
in deren Umgebung ebenfalls elektromagnetifche Wellen entftehen können.
Die Annäherung der Hand an diefe Antenne ruft die Veränderung der
Schwingungsperiode hervor, die dazu notwendig ift, um im Apparat eine
Veränderung an dem Verftärkungsgrade des Wechfelftromes hervorzurufen,
der zur Erzielung des Tones dient. Solchergeftalt bringt ein Heben der Hand
über diefer ringförmigen Antenne ein Verftärken des Tones, ein Senken der
Hand, Abfchwächen bis zum völligen Aufhören hervor. Bei Regelung der
Tonhöhe im Raum kann ein Vibrieren durch entfprechend vibrierende Hand-
bewegung hervorgerufen werden.
Die wechfelnde Intenfität der einzelnen fogenannten „Harmoniken" die beim
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aber feine Erfindung bereits bis zu einem gewiffen reifen Ergebnis gebracht,
welches ihm ermöglichte, finnfälliger als Mager die ungeheure Bedeutung
der Erfindung praktifch in öffentlichen Vorführungen zu beweifen. Er felbft
äufjert fich über feine Erfindung und den von ihm vorgeführten Apparat
wie folgt:
„Die Aufgabe, die ich mir geftellt habe, zerfällt in zwei fehr wefentliche Teile,
nämlich: die Erlangung des nötigen Umfanges des Tones, wie z. B. Tonhöhe,
Tonftärke, Klangfarbe, Charakter des Tones ufw., und die Auffindung der
Mittel und Wege zur möglichft weitgehenden Ausnutzung diefes Materials,
z. B. hinfichtlich einer möglichft differenzierten Äufjerung des individuellen
Schaffens des ausführenden Künftlers, des Komponiften und dergleichen.
Man kann fehr leicht Töne der verfchiedenften Tonhöhe erhalten unter Zu-
hilfenahme des Wechfelftromes von der betreffenden Frequenz. Die Erlangung
von Strömen der verfchiedenften Frequenz, z. B. vermittels gewöhnlicher
Radioröhren, fichert die Erlangung von Tönen im Umfange der ganzen hör-
baren Skala. Zur Regelung der Tonhöhe durch freie Bewegung im Raum
habe ich die Einwirkung der Körper, die Elektrizitätsleiter find, auf die An-
tenne, die elektromagnetifche Wellen ausftrahlt, zuhilfe genommen.
Der vertikale Metallftab an dem Apparat ift eine folche Antenne. Beim Ein-
fchalten des Apparates entftehen in der Nähe des Stabes elektromagnetifche
Wellen von beftimmter Länge und Frequenz. Die Annäherung einer Hand,
die ein Elektrizitätsleiter ift, verändert die Verhältniffe des elektromagnetifchen
Feldes rings um die Antenne, verändert ihre Kapazität und wirkt folcherweife
auf die Frequenz des Wechfelftromes, den der Apparat entfendet.
Auf diefe Weife entfteht im Raum, der die Antenne umgibt, eine Art unficht-
barer Griff, und ähnlich wie beim Cello die Annäherung des Fingers, der
auf eine Saite drückt, an den Steg eine Erhöhung des Tones hervorruft, fo
wird auch hier derTon höher je nach Näherbringen der Finger an die Antenne.
Gleich der Regelung der Tonhöhe kann auch die Tonftärke mit Leichtigkeit
durch eine Handbewegung im freien Raum verändert werden. Zu diefem
Zweck ift in diefem Apparat eine zweite, ringförmige Antenne vorgefehen,
in deren Umgebung ebenfalls elektromagnetifche Wellen entftehen können.
Die Annäherung der Hand an diefe Antenne ruft die Veränderung der
Schwingungsperiode hervor, die dazu notwendig ift, um im Apparat eine
Veränderung an dem Verftärkungsgrade des Wechfelftromes hervorzurufen,
der zur Erzielung des Tones dient. Solchergeftalt bringt ein Heben der Hand
über diefer ringförmigen Antenne ein Verftärken des Tones, ein Senken der
Hand, Abfchwächen bis zum völligen Aufhören hervor. Bei Regelung der
Tonhöhe im Raum kann ein Vibrieren durch entfprechend vibrierende Hand-
bewegung hervorgerufen werden.
Die wechfelnde Intenfität der einzelnen fogenannten „Harmoniken" die beim
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