78
Bevölkerungsstatistik.
Balingen zu denjenigen Oberämtern gehört, welche menigstens
einen höheren natürlichen Volkszurvachs, wenn auch nicht
eine bedeutende wirkliche Vermehrung der Bevölkernng ans-
weisen.
Der natürliche Zuwachsdurch den Ueberschuß der Ge-
borenen über die Gestorbenen ist aber auch nach den seit 1871 bestehen-
den neuen Erhebungen über die Bewegung derBevölkerung bedentend,
und zwar im oberen Bezirk noch mehr als im unteren (vergl.
nnten S. 99), und ebenso berechnet sich die wirkliche Ver-
mehrung dcr Bevölkernng sür den ganzen Zeitraum von 1812/75
sür jenen etwas höher, als sür diesen.
Unter Zugrnndlegung der oben vorangestellten Zahlen der
ortsanwesenden Bevölkernng in dem Zeitraum 1812/75 ergibt
sich nemlich eine Bevölkerungs - Zunahme beziehungsweise Ab-
nahme von:
-V. in der
L. in der
6. im
südöst-
nordwest-
ganzen
lichen
lichen
Oberamt
.5älfte d. Oberamtsbestrks
jährlich
jährlich
sährlich
1.
in der Periode 1812/52, den
Stand von 1812 gleich 100
angenommen.
-i- 0,59°/»
-0 0,51o/o
0- 0,55°/°
2.
in der Periode 1852/55, den
Stand v. 1852 — 100 geseht
— 0,68
— 2,44.,
— 1,45 „
3.
in der Periode 1855/71, den
Stand v. 1855 — 100 gesetzt
U- 0,80
0,25 „
-t- 0,57 ,.
4.
in der Periode 1871/75, den
Stand v. 1871 — 100 gesetzt
-0 1,27 „
D 0,80 „
-st 1,08 ,.
5.
in der Periode 1812/75, den
Stand v. 1812 — 100 gesetzt
-s- 0,69 „
-^-0,31 „
-s- 0,52 „
Die Vermehrung der Bevölkerung ist also in den seit der
Wiedererrichtung des Deutschen Reichs verslossenen 4 Jahren
1871/75 am bedeutendsten, wozu die Freiheit der Zsiederlassung
und die Aufhebung der polizeilichen Hindernisse der Eheschließung,
sowie die zu Anfang des vorigen Iahrzehnts im Allgemeinen
günstigen wirthschaftlichen Verhältnisse das Meiste beigetragen
haben mögen.
O Vergl. Jahrgang 1874 I der Württemb. Jahrbücher S. 28.
170. 199. 209.
Bevölkerungsstatistik.
Balingen zu denjenigen Oberämtern gehört, welche menigstens
einen höheren natürlichen Volkszurvachs, wenn auch nicht
eine bedeutende wirkliche Vermehrung der Bevölkernng ans-
weisen.
Der natürliche Zuwachsdurch den Ueberschuß der Ge-
borenen über die Gestorbenen ist aber auch nach den seit 1871 bestehen-
den neuen Erhebungen über die Bewegung derBevölkerung bedentend,
und zwar im oberen Bezirk noch mehr als im unteren (vergl.
nnten S. 99), und ebenso berechnet sich die wirkliche Ver-
mehrung dcr Bevölkernng sür den ganzen Zeitraum von 1812/75
sür jenen etwas höher, als sür diesen.
Unter Zugrnndlegung der oben vorangestellten Zahlen der
ortsanwesenden Bevölkernng in dem Zeitraum 1812/75 ergibt
sich nemlich eine Bevölkerungs - Zunahme beziehungsweise Ab-
nahme von:
-V. in der
L. in der
6. im
südöst-
nordwest-
ganzen
lichen
lichen
Oberamt
.5älfte d. Oberamtsbestrks
jährlich
jährlich
sährlich
1.
in der Periode 1812/52, den
Stand von 1812 gleich 100
angenommen.
-i- 0,59°/»
-0 0,51o/o
0- 0,55°/°
2.
in der Periode 1852/55, den
Stand v. 1852 — 100 geseht
— 0,68
— 2,44.,
— 1,45 „
3.
in der Periode 1855/71, den
Stand v. 1855 — 100 gesetzt
U- 0,80
0,25 „
-t- 0,57 ,.
4.
in der Periode 1871/75, den
Stand v. 1871 — 100 gesetzt
-0 1,27 „
D 0,80 „
-st 1,08 ,.
5.
in der Periode 1812/75, den
Stand v. 1812 — 100 gesetzt
-s- 0,69 „
-^-0,31 „
-s- 0,52 „
Die Vermehrung der Bevölkerung ist also in den seit der
Wiedererrichtung des Deutschen Reichs verslossenen 4 Jahren
1871/75 am bedeutendsten, wozu die Freiheit der Zsiederlassung
und die Aufhebung der polizeilichen Hindernisse der Eheschließung,
sowie die zu Anfang des vorigen Iahrzehnts im Allgemeinen
günstigen wirthschaftlichen Verhältnisse das Meiste beigetragen
haben mögen.
O Vergl. Jahrgang 1874 I der Württemb. Jahrbücher S. 28.
170. 199. 209.