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Paulus, Eduard [Editor]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Editor]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 60): Beschreibung des Oberamts Balingen: mit fünf Tabellen, einer geognostisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1880

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https://doi.org/10.11588/diglit.12697#0124
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106

Bevölkeruug.

Der gauze Lchwarzwaldkreis hat nach dem Ergebnis der
genannten 12 Jahre unter 100 Rekruten
-15,90 Tüchtige,

51,01 Ilntnchtige,

3,97 nnter'in Meß,

so daß also Balingen 1,58 o/^ inehr Tüchtige, 9,19 ".o weniger
Untüchtige, 0,38 °/g weniger unter dem Meß Gesnndene hat, als
der Schwarzwaldkreis.

Ganz Württemberg endlich hat unter 100 Pslichtigen
18,61 Tüchtige,

51,17 Untüchtige,

1,26 unter dem Meß,

woraus sich ergibt, daß Balingen 1,87 mehr Tüchtige,
6,65 o.z. weniger Untüchtige nnd 0,67 °/„ weniger Psiichtige
unter dem Meß har, als die Durchschnittszahlen des ganzen
Brndes betragen.

Ueber die Gebnrts- nnd S t er b li ch k e i t s v e rh ä l t-
nisse der einzelnen Gemeinden, sowie des ganzen Bezirks dürsten
die Tabellen aus S. 108—111, welche aus den 10 Jahren
oon 1866—1875 incl. zusainmengestellt sind, die beste Ueber-
sicht gewähren. Aus denselben ergibt sich, daß im Oberamt
dnrchschnittlich jährlich 1509,5 Kinder geboren wnrden nnd
daß die Zahl der Geborenen im Verhältnis zur Zahl der Ein-
wohner 1,63 °/o beträgt. Am meisken Kinder wnrden geboren
in Thailsingen mit 5,79 °/o, die wenigsten in Erlaheim mit

T20 0/o.

Die Zahl der Gestorbenen betrug jährlich durch-
schnitrlich 1099,2 oder 3,37 O, nnd schwankte zwischen 1,16
(Winterlingen) nnd 2,53 °/o (Erlaheim.)

Daraus solgt, daß im ganzen Oberamt sährlich 110,3
Personen mehr geboren wnrden als starben, somit kamen auf
100 Einwohner 1,25 mehr Geburten als Todessälle, die gün-
stigsten Verhältnisse zeigte hier Margrethausen mit 2,18, die un-
günstigsten Bnrgfeldcn mit 0,12. Künstlich entbunden
wurden sährlich im ganzen Bezirk 98,3 Franen oder 6,60"st
aller Gebärenden, am meisten in Dalingen mit 17,60 °/o , am
wenigsten in Psesfingen mit 1,12 °F.

Zwillingsgebnrten kamen in allen Gemeinden vor
mit Ausnahme von Burgselden nnd Stockenhausen nnd betragen
dieselben 1,36 °/g aller vorgekommenen Geburten; am meisten
kamen vor in Unter-Digisheim mit 1,81°/g. Drillinge wur-
 
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