Watdbau.
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schaften meist gegen Borgfrist. Bei nrehreren Gemeinden wird
beim Verkaus des Brennholzes auswärtige Konkurrenz aus-
geschlosseu.
Der Transport des Holzes aus dem Walde geschieht durch-
aus aus der Achse entweder an den Verbrauchsort oder an die
nächstgelegenen Bahnstationen. Die Holzabsnhrwege iir den
Waldungen sind mit Ausnahme der Staatswaldungen überall
nicht in bestem, hüusig in ganz kläglichem Zustande und es
geschah bisher nnit wenigen Ausnahmeu (Onstmettingen, Ober-
digisheim ec.) auch in Gemeindewaldungen sür Neuanlage von
guten und zweckmäßigen Waldwegen sehr wenig oder gar nichts.
Außer den gewöhnlichen holzverarbeitenden Gewerben der
Schreiner, Zimmerleute, Wagner, Bierbrauer, Ziegler, Bäcker,
Schmiede :c. sind noch besonders die 19 Sägmühlen des Be-
zirks mit 19 Gattern und 1 Cirkulärsäge Zn erwähnen.
Holz- und andere Waldgerechtigkeiten bestehen nirgends im
Bczirke.
Streunutzungen (Laub, Moos) sinden in Staatswaldungen
gar nicht, in den Gemeinden selten regelmüßig und zum Nach-
theile dcs Waldes, in der Regel nur in sogenannten Nothjahren
statt. Die Grasnutznng ist meist aus unschädliche Plätze be-
schränktg Waldweide hat ganz ausgehört. Steine und Kies
werden vielsach zum Bauen, sowie sür Wegbau und Unterhaltung
gewonnen. Beere, Pilse (Morcheln), ^siaselnüsse und Arzuei-
kräuter, welch lehtere uach Ebingen guten Absatz sinden, werden
unentgeltlich gesammelt. Die Leseholznutzung ist neuerdings
durch allgemeine Einsührung von Leseholzzerteln in den Gemeinde-
und Stistungswaldungen geregelt worden.
Jm Revier Balingeir wurden vom Forstamt an Forst-
vergehen in Staats- und ande
im Jahre 1855
„ 1860
„ „ 1865
. „ 1670
n v 1875
1878
n Waldungen
478 Fälle
166 „
369 „
318 „
329
206
im Durchschnitte in diesem Zeitraum jührlich 303 Fälle abgcrügt.
Jn den letzten 10 Jahren beträgt die Durchschnittszahl 282 Fälle
und es kamen von diesen aus Weideexzesse 1 o/g, aus Streu- und
Grasexzesse Ill^/g, ous Grünholzexzesse 2O0/g, auf Dürrholz-
exzesse 58 0/g und aus andere insbesoudere sorstpolizeiliche Ver-
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schaften meist gegen Borgfrist. Bei nrehreren Gemeinden wird
beim Verkaus des Brennholzes auswärtige Konkurrenz aus-
geschlosseu.
Der Transport des Holzes aus dem Walde geschieht durch-
aus aus der Achse entweder an den Verbrauchsort oder an die
nächstgelegenen Bahnstationen. Die Holzabsnhrwege iir den
Waldungen sind mit Ausnahme der Staatswaldungen überall
nicht in bestem, hüusig in ganz kläglichem Zustande und es
geschah bisher nnit wenigen Ausnahmeu (Onstmettingen, Ober-
digisheim ec.) auch in Gemeindewaldungen sür Neuanlage von
guten und zweckmäßigen Waldwegen sehr wenig oder gar nichts.
Außer den gewöhnlichen holzverarbeitenden Gewerben der
Schreiner, Zimmerleute, Wagner, Bierbrauer, Ziegler, Bäcker,
Schmiede :c. sind noch besonders die 19 Sägmühlen des Be-
zirks mit 19 Gattern und 1 Cirkulärsäge Zn erwähnen.
Holz- und andere Waldgerechtigkeiten bestehen nirgends im
Bczirke.
Streunutzungen (Laub, Moos) sinden in Staatswaldungen
gar nicht, in den Gemeinden selten regelmüßig und zum Nach-
theile dcs Waldes, in der Regel nur in sogenannten Nothjahren
statt. Die Grasnutznng ist meist aus unschädliche Plätze be-
schränktg Waldweide hat ganz ausgehört. Steine und Kies
werden vielsach zum Bauen, sowie sür Wegbau und Unterhaltung
gewonnen. Beere, Pilse (Morcheln), ^siaselnüsse und Arzuei-
kräuter, welch lehtere uach Ebingen guten Absatz sinden, werden
unentgeltlich gesammelt. Die Leseholznutzung ist neuerdings
durch allgemeine Einsührung von Leseholzzerteln in den Gemeinde-
und Stistungswaldungen geregelt worden.
Jm Revier Balingeir wurden vom Forstamt an Forst-
vergehen in Staats- und ande
im Jahre 1855
„ 1860
„ „ 1865
. „ 1670
n v 1875
1878
n Waldungen
478 Fälle
166 „
369 „
318 „
329
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im Durchschnitte in diesem Zeitraum jührlich 303 Fälle abgcrügt.
Jn den letzten 10 Jahren beträgt die Durchschnittszahl 282 Fälle
und es kamen von diesen aus Weideexzesse 1 o/g, aus Streu- und
Grasexzesse Ill^/g, ous Grünholzexzesse 2O0/g, auf Dürrholz-
exzesse 58 0/g und aus andere insbesoudere sorstpolizeiliche Ver-