Aiterthüiner.
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beim Waldhof, zieht als „Herchenweg" ^) an der westlichen
Markungsgrenze von Geislingen hin über den Warnberg und
nnter denselben Namen noch gut erkennbar östlich an Erlaheim
vorbei und weiter nach Rottenburg. Schon zu verschiedenen
Malen wnrden Theile ihres Steinpslasters ausgedeckt.
4) Eine Viertelstunde südlich von Erlaheim gabelt sich
diese Straße und ein Arm daoon zieht in nordwestlicher Rich-
tnng als „Heerweg^ ans Binsdors und weiterhin aus die rö-
mische Niederlassung bei Snlz, s. auch die Oberamtsbeschr. von
Sulz S. 89.
5) Aus dem Donauthal, von Jrrendors her, zieht gerade
nordwärts, über „HeidenstadG östlich von Nusplingen, ein rö-
mischer Weg und in nordöstlicher Richtung über Hartheim nnd
durch Meßstetten, von da aus die ,,Kriegsäcker", und hier kommt
in ihn von Süden von Leibertingen (römischer Wohnplatz) über
Werenwag und Schwenningen ein alter Weg nnd sührt, die
nördliche Richtung sortsetzend, westlich am Wachbühl vorbei,
hinab und hinüber über das Eyachthal und zwar auf der eu-
ropäischen Wasserscheide zwischen Lautlingen und Ebingen, als
auf dem besten, kürzesten, am wenigsten tief eingeschnittenen
Uebergang. Die Epachthaleisenbahn durchschnitt auf der Flur
„TodtlankE diesen Weg, der noch sichtbar quer über das Thal
und vorbei an der Flnr „Steinhaus" beim „HennenbrunneiG
zieht. Hier auf ^Steinhaus" stand ein römisches Gebäude
(s. u.). Der Weg geht hinaus zur Maierei Ochsenberg und wahr-
scheinlich gerade nordwärts auf der Höhe zwischen Pfeffingen
und Thailsingen über den Hangenbühl hinab zur Thalmühle
nnd von da in die Straße von Balingen nach Hechingen und
Rottenburg, als der allernächste Weg von der Donau zum
Neckar.
6) Von der Römerstadt bei Sigmaringen geht eine noch
wohlerhaltene Römerstraße, die „Hochstraße^, in nordwestlicher
Richtung über Neuhaus eine halbe Stunde südöstlich von Winter-
lingen in den Bezirk, erst eine Strecke an der Landesgrenze
hinlaufend, an Weinstetten (s. n.) und dem Gewand ,sin Grä-
bern^ vorbei. Der Straßendamm ist noch gut erhalten; sie zieht
von Winterlingen nordwärts über die Fluren ^Heck" und „Leich^
gegen Bitz; von da wird ihr Zug ungewiß, vielleicht zog sie,
Fran Herche in der deutschen Heldensage Geinahlin Dietrichs
von Bern, s. Uhlands Schriften, Band VIII, S. 301 ff.
Beschr. von Württcmb. 60. Heft. Oberamt Balingcn. 16
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beim Waldhof, zieht als „Herchenweg" ^) an der westlichen
Markungsgrenze von Geislingen hin über den Warnberg und
nnter denselben Namen noch gut erkennbar östlich an Erlaheim
vorbei und weiter nach Rottenburg. Schon zu verschiedenen
Malen wnrden Theile ihres Steinpslasters ausgedeckt.
4) Eine Viertelstunde südlich von Erlaheim gabelt sich
diese Straße und ein Arm daoon zieht in nordwestlicher Rich-
tnng als „Heerweg^ ans Binsdors und weiterhin aus die rö-
mische Niederlassung bei Snlz, s. auch die Oberamtsbeschr. von
Sulz S. 89.
5) Aus dem Donauthal, von Jrrendors her, zieht gerade
nordwärts, über „HeidenstadG östlich von Nusplingen, ein rö-
mischer Weg und in nordöstlicher Richtung über Hartheim nnd
durch Meßstetten, von da aus die ,,Kriegsäcker", und hier kommt
in ihn von Süden von Leibertingen (römischer Wohnplatz) über
Werenwag und Schwenningen ein alter Weg nnd sührt, die
nördliche Richtung sortsetzend, westlich am Wachbühl vorbei,
hinab und hinüber über das Eyachthal und zwar auf der eu-
ropäischen Wasserscheide zwischen Lautlingen und Ebingen, als
auf dem besten, kürzesten, am wenigsten tief eingeschnittenen
Uebergang. Die Epachthaleisenbahn durchschnitt auf der Flur
„TodtlankE diesen Weg, der noch sichtbar quer über das Thal
und vorbei an der Flnr „Steinhaus" beim „HennenbrunneiG
zieht. Hier auf ^Steinhaus" stand ein römisches Gebäude
(s. u.). Der Weg geht hinaus zur Maierei Ochsenberg und wahr-
scheinlich gerade nordwärts auf der Höhe zwischen Pfeffingen
und Thailsingen über den Hangenbühl hinab zur Thalmühle
nnd von da in die Straße von Balingen nach Hechingen und
Rottenburg, als der allernächste Weg von der Donau zum
Neckar.
6) Von der Römerstadt bei Sigmaringen geht eine noch
wohlerhaltene Römerstraße, die „Hochstraße^, in nordwestlicher
Richtung über Neuhaus eine halbe Stunde südöstlich von Winter-
lingen in den Bezirk, erst eine Strecke an der Landesgrenze
hinlaufend, an Weinstetten (s. n.) und dem Gewand ,sin Grä-
bern^ vorbei. Der Straßendamm ist noch gut erhalten; sie zieht
von Winterlingen nordwärts über die Fluren ^Heck" und „Leich^
gegen Bitz; von da wird ihr Zug ungewiß, vielleicht zog sie,
Fran Herche in der deutschen Heldensage Geinahlin Dietrichs
von Bern, s. Uhlands Schriften, Band VIII, S. 301 ff.
Beschr. von Württcmb. 60. Heft. Oberamt Balingcn. 16