Alterthümer.
245
Schristen des Württemb. Alterthumsvereins B. II, H. 1, 1869,
veröffentlichten interessanten Berichten.
Jm größten der vier Hügel, der srüher schon dnrch einen
Schatzgräber angegraben worden war, sanden sich aus der Sohle
des Hügels süns Gräber, darunter eines ohne Skelet und zwei
Fuß höher zwei Gräber mit Skeletten; die Tiefe des Hügels
betrng 6 Fnß.
Das eine Grab anf der Sohle des Hügels enthielt in
einem Steinsatz ein Skelet mit bronzener Haarnadel, das zweite
Grab enthielt in einem Steinsatz das Skelet eines Mannes,
dabei ein eisernes Schwert, mit der Grifszunge 3^2 Fuß lang,
kleine Bronzesachen und anf der Brnst ein glatter Kieselstein in
Herzfornr, das dritte Grab in einem Steinsatz das Skelet eines
Mädchens mit einem Halsring von Bronzedraht; das vierte
Grab ein Skelet mit Gesäßscherben nnd einem Ohrring aus
einem Golddraht, außerdem lag auf der Sohle des Hügels ein
2 Fuß im Durchmesser haltender Aschenplatz und unter einem
Steinsatz Theile einiger mit bronzenen Nägeln dicht beschlagener
Brettchen; dabei eigenthümliche mit Öhren versehene bronzene
Beschläge von großer Zierlichkeit.
Zwei Fuß über der Sohle des Hügels fanden sich sodann
zwei weitere Gräber, nemlich in einem Steinsatz die Skelette
eines Mädchens und eines Mannes; das Mädchen mit Hals-
ringen, Arm- und Ohrenringen aus Bronze. Außerdem waren
im Hügel zerstreut Kohlenreste, kleine Scherben von Thon-
gefässen, Feuersteine in kleinen Knollen und Scherben.
Der zweite südwestliche Hügel enthielt bei 2 Fuß Tiefe
einen Steinsatz und ein Skelet mit Bronzemesser, 5 kleinen Bronze-
ringen und einem aus Kettengliedern bestehenden Bronzering;
nnter diesem Skelet lagen zwei Steine von ungeheurer Größe
(bis zu 5 Centnern) und nnter diesen wieder ein Skelet mit
eisernem Schwert, Pfeilspitze und anderen Eisenresten; ferner
fanden sich im Hügel Bronzegefässe, thönerne Urnen und das
Skelet eines Ebers.
Der dritte nordwestliche Hügel enthielt drei Thongesäße,
der vierte einen Steinsatz mit Skelet, Eisenschwert, einer Gemand-
schließe nnd einem Ohrlöfselchen von Bronze. Ueber die Form
der Schwerter s. u. bei Truchtelfingen.
Unweit Hossingen lag gleichsalls ein Grabhügel mit einem
Skelet und Bronzegegenständen, und ein weiterer unmittelbar
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Schristen des Württemb. Alterthumsvereins B. II, H. 1, 1869,
veröffentlichten interessanten Berichten.
Jm größten der vier Hügel, der srüher schon dnrch einen
Schatzgräber angegraben worden war, sanden sich aus der Sohle
des Hügels süns Gräber, darunter eines ohne Skelet und zwei
Fuß höher zwei Gräber mit Skeletten; die Tiefe des Hügels
betrng 6 Fnß.
Das eine Grab anf der Sohle des Hügels enthielt in
einem Steinsatz ein Skelet mit bronzener Haarnadel, das zweite
Grab enthielt in einem Steinsatz das Skelet eines Mannes,
dabei ein eisernes Schwert, mit der Grifszunge 3^2 Fuß lang,
kleine Bronzesachen und anf der Brnst ein glatter Kieselstein in
Herzfornr, das dritte Grab in einem Steinsatz das Skelet eines
Mädchens mit einem Halsring von Bronzedraht; das vierte
Grab ein Skelet mit Gesäßscherben nnd einem Ohrring aus
einem Golddraht, außerdem lag auf der Sohle des Hügels ein
2 Fuß im Durchmesser haltender Aschenplatz und unter einem
Steinsatz Theile einiger mit bronzenen Nägeln dicht beschlagener
Brettchen; dabei eigenthümliche mit Öhren versehene bronzene
Beschläge von großer Zierlichkeit.
Zwei Fuß über der Sohle des Hügels fanden sich sodann
zwei weitere Gräber, nemlich in einem Steinsatz die Skelette
eines Mädchens und eines Mannes; das Mädchen mit Hals-
ringen, Arm- und Ohrenringen aus Bronze. Außerdem waren
im Hügel zerstreut Kohlenreste, kleine Scherben von Thon-
gefässen, Feuersteine in kleinen Knollen und Scherben.
Der zweite südwestliche Hügel enthielt bei 2 Fuß Tiefe
einen Steinsatz und ein Skelet mit Bronzemesser, 5 kleinen Bronze-
ringen und einem aus Kettengliedern bestehenden Bronzering;
nnter diesem Skelet lagen zwei Steine von ungeheurer Größe
(bis zu 5 Centnern) und nnter diesen wieder ein Skelet mit
eisernem Schwert, Pfeilspitze und anderen Eisenresten; ferner
fanden sich im Hügel Bronzegefässe, thönerne Urnen und das
Skelet eines Ebers.
Der dritte nordwestliche Hügel enthielt drei Thongesäße,
der vierte einen Steinsatz mit Skelet, Eisenschwert, einer Gemand-
schließe nnd einem Ohrlöfselchen von Bronze. Ueber die Form
der Schwerter s. u. bei Truchtelfingen.
Unweit Hossingen lag gleichsalls ein Grabhügel mit einem
Skelet und Bronzegegenständen, und ein weiterer unmittelbar