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Ortsbeschreibung.
Truchseßen Cun vou Urach zu Ringiugeu gesesseu, welcher beiiu
Verkause soustigeu Besitzes iu der Gegend au die Grafen vou
Zolleru den 24. Juli 1342 das Dors mit Zugehördeu ausuahm.
Uebrigens besaßeu die Zolleru schou srüher hier eiuzelue Güter
und später wird der Ort überhaupt als Bestaudtheil ihrer Herr-
schaft Schalksburg aufgezählt, was er wohl auch schou früher
gewesen, so daß jeuer truchseßische Besitz nur Leheusbesitz war.
So verkauften im I. 1283 die Grafen Friedrich der Aeltere
uud der Jüngere eiuige hiesige Güter mit Eigenthumsrecht u>n
16 Pfd. Hllr. au Wernher vou Dotternhauseu, Volkert vou
Ow trug deu 1. Juni 1390 statt der hiesigen Güter, die er
von der Herrschaft Zollern zu Leheu getrageu, jedoch uls Eigeu
geu Balingeu verkauft, andere desgleicheu zit Oberhausen zu
Leheu auf, uitd verkaufte eudlich Graf Friedrich genauur Mülli
deu 3. November 1403 auch dieseu Ort mil der Herrschaft
Schalksburg au Württemberg (Nnuum. ^olloi'un. 1, 155. 94.
291; obeu S. 279, oergl. auch S. 283).
Untergaugsstreitigkeiten zwischen Heselwaugen uud Baliugen
wurdeu uuter Graf Friedrichs von Zollern Mitwirkuug aru
17. Zuui 1402 und im Auschluß an dieseu srühereu Vergleich
wiederum den 13. Juui und 12. August 1491; Streitigkeiten
zwischen deuselben Gemeiuden wegeu eines von Heselwangeu
beauspruchteu Weidgaugs uud Viehtriebs iu Baliuger Zwiug
und Bann deu 8. August 1493, dsgl. wegeu des Viehtriebs,
Weidgangs und anderer Gerechtsame am Hirschberg deu 11. Juli
1606, schiedsrichterlich eutschieden (Baliuger Vertragsbuch).
Nach Röders öfters geuanutem Lepikon vou Schwabeu zählte
der Ort 412 Seeleu.
Ju kirchlicher Hiusicht ist zu bemerken: An die Kapelle
dahier und ihren Patrou verkaufte deu 24. Nov. 1498 der
Baliuger Bürger Cyriacus Grötziuger eine Gült aus Unser
Frauen Hof zu Eudiugeu um 27 V2 fl. Rh.; Vogt, Richter und
Baueru des geu Balingen iu die Vogtei uud zu der Pfarrkirche
daselbst gehörigeu Dörfleius Heselwangeu stifteteu den 28. Febr.
1500 in ebeu diese Kapelle eine St. Antonspfründe, der Ba-
linger Pfarrer Georg Wassermauu gab hiezu deu 13. Juli d. I.
seiue Eiuwilliguug und auf Herzog Ulrichs vou Württemberg
Bitte bestätigte der bischöflich constauzische Geueralvikar die
Stiftung am 18. Juli. Uebrigens verpflichtete sich die Ge-
meiude am 7. April d. I. ausdrücklich, daß wegeu der zu dieser
Stiftung verwaudteu Gülteu dem Herzog au Steueru, Schatzuugeu,
Ortsbeschreibung.
Truchseßen Cun vou Urach zu Ringiugeu gesesseu, welcher beiiu
Verkause soustigeu Besitzes iu der Gegend au die Grafen vou
Zolleru den 24. Juli 1342 das Dors mit Zugehördeu ausuahm.
Uebrigens besaßeu die Zolleru schou srüher hier eiuzelue Güter
und später wird der Ort überhaupt als Bestaudtheil ihrer Herr-
schaft Schalksburg aufgezählt, was er wohl auch schou früher
gewesen, so daß jeuer truchseßische Besitz nur Leheusbesitz war.
So verkauften im I. 1283 die Grafen Friedrich der Aeltere
uud der Jüngere eiuige hiesige Güter mit Eigenthumsrecht u>n
16 Pfd. Hllr. au Wernher vou Dotternhauseu, Volkert vou
Ow trug deu 1. Juni 1390 statt der hiesigen Güter, die er
von der Herrschaft Zollern zu Leheu getrageu, jedoch uls Eigeu
geu Balingeu verkauft, andere desgleicheu zit Oberhausen zu
Leheu auf, uitd verkaufte eudlich Graf Friedrich genauur Mülli
deu 3. November 1403 auch dieseu Ort mil der Herrschaft
Schalksburg au Württemberg (Nnuum. ^olloi'un. 1, 155. 94.
291; obeu S. 279, oergl. auch S. 283).
Untergaugsstreitigkeiten zwischen Heselwaugen uud Baliugen
wurdeu uuter Graf Friedrichs von Zollern Mitwirkuug aru
17. Zuui 1402 und im Auschluß an dieseu srühereu Vergleich
wiederum den 13. Juui und 12. August 1491; Streitigkeiten
zwischen deuselben Gemeiuden wegeu eines von Heselwangeu
beauspruchteu Weidgaugs uud Viehtriebs iu Baliuger Zwiug
und Bann deu 8. August 1493, dsgl. wegeu des Viehtriebs,
Weidgangs und anderer Gerechtsame am Hirschberg deu 11. Juli
1606, schiedsrichterlich eutschieden (Baliuger Vertragsbuch).
Nach Röders öfters geuanutem Lepikon vou Schwabeu zählte
der Ort 412 Seeleu.
Ju kirchlicher Hiusicht ist zu bemerken: An die Kapelle
dahier und ihren Patrou verkaufte deu 24. Nov. 1498 der
Baliuger Bürger Cyriacus Grötziuger eine Gült aus Unser
Frauen Hof zu Eudiugeu um 27 V2 fl. Rh.; Vogt, Richter und
Baueru des geu Balingen iu die Vogtei uud zu der Pfarrkirche
daselbst gehörigeu Dörfleius Heselwangeu stifteteu den 28. Febr.
1500 in ebeu diese Kapelle eine St. Antonspfründe, der Ba-
linger Pfarrer Georg Wassermauu gab hiezu deu 13. Juli d. I.
seiue Eiuwilliguug und auf Herzog Ulrichs vou Württemberg
Bitte bestätigte der bischöflich constauzische Geueralvikar die
Stiftung am 18. Juli. Uebrigens verpflichtete sich die Ge-
meiude am 7. April d. I. ausdrücklich, daß wegeu der zu dieser
Stiftung verwaudteu Gülteu dem Herzog au Steueru, Schatzuugeu,