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Ortsbeschreibung.
Dietenstaig bei Balingen (Non. ^ollornn. 1, 85. 121. 130.
133. 136); Heinrich den 6. Jnli 1333 auf einen Acker auf der
Ebene im Hauser Bann verzichtend (St.A.); Burkhard und
Heinzli, der Sohn feines Bruders Heinrich sel., mit Einwilligung
Heinrichs von S. ihres lieben Freunds und Graf Friedrichs
von Zollern, des Schalksburg ist, den 27. April 1347 Ver-
käufer von Eigen und Lehen feitens des zollerischen Hauses zn
Streichen und in Verbindung mit Burkhards Schwester Agnes,
Nonne zu Stetten, den 1. Mai 1363 Verkäufer zweier Höfe
zn Engstlatt (Hon. ^lollornn. 1, 169. 201); Burkhard den
26. Dez. 1372 mit dem Kloster Beuron wegen streitiger Gnter
zu Streichen verglichen (ebenda 224); Beth von Sch. und ihr
Gatte, der Edelknecht Berthold von Balgheim, den 24. Zuli 1378
Verkäufer ihres Theils an Hirschberg und an Schachen für
100 fl. an die Stadt Balingen, welche den andern Theil dieser
Güter schon zuvor von Bürklen von Sch, Heinrichs sel. Sohn
erkauft hatte (Balinger Dertragsbuch; die Urkunde, gedr. im
Balinger Volksfreund von 1879 S. 247). Weitere Verbindungen
der Familie mit anderen Gefchlechtern anbelangend werden im
I. 1377 Anna von Bubenhofen, Heinrichs von S. Witwe,
und Bethe von Jseuburg, Burkhards von S. Eheweib, erwähnt;
1381 nennt sich Wernher von Rosenfeld „Sohn des Burkhard
von Schalksburg^ und führt im Siegel das Schalksburger
Wappen, welches jedoch die llmschrift: ^^6rnli6ru8 cls Ho86n-
lÄG hat; das schalksburgische Wappen ist eiue Burg mit zwei
Thürmen, das rosenfeldische in der Folge in rothem Schild eine
silberne Burg mit Thor nnd zwei Thürmen (vergl. von Still-
sried-Mürcker a. a. O. 140).
Mit der ganzen Herrfchaft Schalksburg gieng die Bnrg am
3. Nov. 1403 aus zollerischem in württembergischen Besitz über
(S. 279) und erfcheint im I. 1420 als der Herrschaft Württem-
berg Eigen. Jm Jahr 1458 wurde sie von Graf Ulrich von Württem-
berg dem Ulrich von Rechberg, Pfleger zn Höchstädt, welchem der Graf
12000 st. schuldete, eingegeben. Rechberg hatte 100 Mann als
Burgsäß zu halten und die Burg mit Wachen nnd anderem zu
verfehen. Wollte er selbst oder einer feiner Söhne darin wohnen,
fo sollte ihm von Balingen aus, wie einem Psandherrn gebühre,
gedient werden (Rink, handschr. Gefchichte der Grafen v. Rech-
berg, in Donzdorf). Nach Ulrichs Tode erscheint der jüngere
Bruder dieses Rechberg, der fehdelustige Hans von Rechberg zn
Schramberg, ans württembergischen Diensten ausgetretener Feld-
Ortsbeschreibung.
Dietenstaig bei Balingen (Non. ^ollornn. 1, 85. 121. 130.
133. 136); Heinrich den 6. Jnli 1333 auf einen Acker auf der
Ebene im Hauser Bann verzichtend (St.A.); Burkhard und
Heinzli, der Sohn feines Bruders Heinrich sel., mit Einwilligung
Heinrichs von S. ihres lieben Freunds und Graf Friedrichs
von Zollern, des Schalksburg ist, den 27. April 1347 Ver-
käufer von Eigen und Lehen feitens des zollerischen Hauses zn
Streichen und in Verbindung mit Burkhards Schwester Agnes,
Nonne zu Stetten, den 1. Mai 1363 Verkäufer zweier Höfe
zn Engstlatt (Hon. ^lollornn. 1, 169. 201); Burkhard den
26. Dez. 1372 mit dem Kloster Beuron wegen streitiger Gnter
zu Streichen verglichen (ebenda 224); Beth von Sch. und ihr
Gatte, der Edelknecht Berthold von Balgheim, den 24. Zuli 1378
Verkäufer ihres Theils an Hirschberg und an Schachen für
100 fl. an die Stadt Balingen, welche den andern Theil dieser
Güter schon zuvor von Bürklen von Sch, Heinrichs sel. Sohn
erkauft hatte (Balinger Dertragsbuch; die Urkunde, gedr. im
Balinger Volksfreund von 1879 S. 247). Weitere Verbindungen
der Familie mit anderen Gefchlechtern anbelangend werden im
I. 1377 Anna von Bubenhofen, Heinrichs von S. Witwe,
und Bethe von Jseuburg, Burkhards von S. Eheweib, erwähnt;
1381 nennt sich Wernher von Rosenfeld „Sohn des Burkhard
von Schalksburg^ und führt im Siegel das Schalksburger
Wappen, welches jedoch die llmschrift: ^^6rnli6ru8 cls Ho86n-
lÄG hat; das schalksburgische Wappen ist eiue Burg mit zwei
Thürmen, das rosenfeldische in der Folge in rothem Schild eine
silberne Burg mit Thor nnd zwei Thürmen (vergl. von Still-
sried-Mürcker a. a. O. 140).
Mit der ganzen Herrfchaft Schalksburg gieng die Bnrg am
3. Nov. 1403 aus zollerischem in württembergischen Besitz über
(S. 279) und erfcheint im I. 1420 als der Herrschaft Württem-
berg Eigen. Jm Jahr 1458 wurde sie von Graf Ulrich von Württem-
berg dem Ulrich von Rechberg, Pfleger zn Höchstädt, welchem der Graf
12000 st. schuldete, eingegeben. Rechberg hatte 100 Mann als
Burgsäß zu halten und die Burg mit Wachen nnd anderem zu
verfehen. Wollte er selbst oder einer feiner Söhne darin wohnen,
fo sollte ihm von Balingen aus, wie einem Psandherrn gebühre,
gedient werden (Rink, handschr. Gefchichte der Grafen v. Rech-
berg, in Donzdorf). Nach Ulrichs Tode erscheint der jüngere
Bruder dieses Rechberg, der fehdelustige Hans von Rechberg zn
Schramberg, ans württembergischen Diensten ausgetretener Feld-